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Tausend persische Pferdchen schliefen
auf dem mondhellen Platz deiner Stirn,
und vier Nächte lang umschlang ich
deine Lenden, diese Feinde des Schnees.
Ich habe das Feuer in meinen Händen. Ich verstehe es und arbeite auf eine perfekte Art und Weise mit ihm, aber ich kann nichts darüber sagen – ohne Literatur.
#Lorca #Oliver #otd #heute
L&Poe Journal #03 Norbert Lange Variationen: Die Freiheit der Übersetzer Letzten Monat bin ich, über Rosmarie Waldrops schönes Buch über den französischen Dichter Edmond Jabès, gestolpert über ein Zitat von Maurice Blanchot über das Übersetzen: »Alle Übersetzer leben von der Differenz zwischen den Sprachen,… Continue Reading „Die Freiheit der Übersetzer“
Miklós Radnóti (* 5. Mai 1909 in Budapest; von Deutschen ermordet am 9. November 1944 bei Abda nahe Győr) Erste Ekloge Quippe ubi fas verstim atque nefas: tot bella per orbem, tam multae scelerum facies; …*) Vergil Hirt: Lange schon sah ich dich nicht;… Continue Reading „Hirtenlied in Kriegszeiten“
Federico García Lorca (* 5. Juni 1898 in Fuente Vaqueros, Provinz Granada; † 18. August 1936 auf dem Weg von Viznar nach Alfacar, Provinz Granada) 1910 (Zwischenspiel) Meine Augen von damals, neunzehnhundertzehn, sahen nicht, wie die Toten begraben wurden, sahen nicht das Aschefest des… Continue Reading „Lorca 3“
Federico García Lorca (* 5. Juni 1898 in Fuente Vaqueros, Provinz Granada; † 18. August 1936 auf dem Weg von Viznar nach Alfacar, Provinz Granada) Landschaft mit Menschenmenge, die sich erbricht (Abend auf Coney Island) Die fette Frau kam vorneweg, riß die Wurzeln aus… Continue Reading „Lorca 2“
Federico García Lorca (* 5. Juni 1898 in Fuente Vaqueros, Provinz Granada; † 18. August 1936 auf dem Weg von Viznar nach Alfacar, Provinz Granada) Landschaft mit urinierender Menschenmenge (Battery-Place-Nocturne) Sie blieben allein, die Männer: und sahen dem Tempo der letzten Fahrradstaffel entgegen. Sie… Continue Reading „Federico García Lorca 1“
Federico García Lorca SONETT IN GONGORAS MANIER, DARIN DER DICHTER SEINER LIEBE EINE TAUBE SCHICKT Vom Turia will ich dir dies Täubchen schicken mit seinem milden Aug und weißen Flaum, still hingegossen ruht’s im Lorbeerbaum, läßt tief ins Schwelen meiner Liebe blicken. Sein Unschuldsglanz,… Continue Reading „Sonett in Góngoras Manier“
Am 11. Juli 1561 wurde der spanische Dichter Luis de Góngora in Córdoba geboren. Ins Gedächtnis gebrannt anderthalb Zeilen aus einem Gedicht Johannes Bobrowskis: „des Corduaners / Zeile löst dir die Herzhaut ab“. GÓNGORA Schwerthieb im ersten Licht, des Corduaners Zeile löst dir die Herzhaut… Continue Reading „Góngora“
Zur vorangegangenen Meldung sehr gut passend hier ein Hinweis auf die erste Nummer der Zeitschrift Der Dackel. Blätter für Asphaltliteratur, herausgegeben von Edition Samisdat in Wien. »Was ist nun dieser erstaunliche Hund«, fragt Paul Asti im Editorial: »Ein guter Geist, der über den Dächern… Continue Reading „Der Dackel. Blätter für Asphaltliteratur“
Eine Initiative der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung, der Stiftung Lyrik Kabinett und der Literaturwerkstatt Berlin/Haus für Poesie Veranstaltungen am 18. März auf der Leipziger Buchmesse und am 23. März in der Literaturwerkstatt Berlin/Haus für Poesie Welche Gedichtbücher sind besonders bemerkenswert, interessant, überraschend?… Continue Reading „Lyrik-Empfehlungen 2016 veröffentlicht“
Aus: Textkette Freistil Miklós Radnóti (* 5. Mai 1909 in Budapest; † 9. November 1944 bei Abda nahe Győr auf einem Gewaltmarsch zur Evakuierung des Lagers). „Im Mai 1944 wurde er zunächst an die ukrainische Front beordert und später im Lager Bor in Serbien interniert. Seine… Continue Reading „94. Eklogen vom Massenmord“
Das Kulturzentrum bei den Minoriten in Graz richtet anlässlich des bevorstehenden 90. Geburtstages von Friederike Mayröcker einen dreitägigen Schwerpunkt vom 13. bis 15. März 2014 aus: Eine Lesung der Autorin selbst, zwei Lectures zu „Heiterkeit, Leichtigkeit“ des Schriftstellers Peter Waterhouse, die Ausstellung „WORT UND… Continue Reading „28. Wort und Wange“
Beitrag 1.7.4.6.1 garcía lorca: Noiturnio do adoescente morto Léonce W. Lupette: Dikkat – Textkette. Michael Gratz bat mich, weil mir sein G.B.Fuchs gefällt, einen Lorca zu posten – voilà: aus den »Seis poemas gallegos«. Wer kundtut, dass ihr oder ihm dies gefällt, wird ebenfalls… Continue Reading „100. Gallego“
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