Das Archiv der Lyriknachrichten | Seit 2001 | News that stays news
L&Poe Journal #02/2022 Kurz vor Weihnachten starb unerwartet der Literaturkritiker und unermüdliche Netzwerker und Lyrikförderer Michael Braun. In früheren Jahren war er häufig auch auf diesen Seiten zu lesen. Wir trafen uns in Freiburg / Staufen und gelegentlich am Rand von Veranstaltungen. Ich glaube,… Continue Reading „Zum Tod von Michael Braun“
Alexandru Vona (* 3. März 1922 in Bukarest; † 12. November 2004 in Neuilly bei Paris) Aus: Musique Légère Wen liebte Dante: Beatrice. Und Petrarca? Laura. Und der arme Edgar Poe Und der erschöpfte Charles Baudelaire, wie brav sie immer zu zweit hervortreten, wenn… Continue Reading „Musique Légère“
Liebe L&Poe-Leserinnen und -Leser, seit Ende 2000 gibt es die Lyrikzeitung, 15 Jahre als Tages-, jetzt als Wochenzeitung. Jeden Freitag neu mit Nachrichten aus der Welt der Poesie. Poetry is news that stays news, sagt Pound. Mit der heutigen Ausgabe geht L&Poe in die Sommerpause*. Heute… Continue Reading „L&Poe ’17-20“
Liebe L&Poe-Leserinnen und -Leser, seit Ende 2000 gibt es die Lyrikzeitung, 15 Jahre als Tages-, jetzt als Wochenzeitung. Jeden Freitag neu mit Nachrichten aus der Welt der Poesie. Poetry is news that stays news, sagt Pound. In der heutigen Ausgabe: Scho, Hansen, Huidobro, Söllner, Shakespeare, Harry… Continue Reading „L&Poe ’17-05“
poet nr. 21. Literaturmagazin. Hg. Andreas Heidtmann. Leipzig (poetenladen) Herbst 2016. 252 S., 9.80 Euro. Besprochen hier von Alexandru Bulucz. Auszug: Die Rubrik Lyrik eröffnet der stille amerikanische Poet Keith Waldrop. Fünf der sechs Gedichte übersetzte Jan Kuhlbrodt, eines – „Archipelago“ – Peggy Neidel. Kuhlbrodt folgt… Continue Reading „Stiller Poet“
Die neue Debatte zur Lyrikkritik im Überblick (wird laufend ergänzt, Hinweise auf Übersehenes willkommen) Konstantin Ames: Schlafbereich der Superlative und Abflughalle – Lyrik von Jetzt 3 und die Poesie in Zeiten von „Babelsprech“, 8.3. Signaturen Christoph Szalay: zu Konstantin Ames‘ Kritik an Lyrik von Jetzt 3 oder… Continue Reading „Debatte“
Nicht nur im Kapitel „Rost Pfiff“, der homofonen Teilübertragung von Gertrude Steins „Roastbeef“, wird das Feingefühl für Assonanzen, Alliterationen und allerart andere Klangfiguren deutlich. So wird noch im Zorn dessen rußartige Ernsthaftigkeit mit Hilfe von Klangspielen aufgebrochen und ironisiert: „ich hege Zorn. Habe Kleister,… Continue Reading „Was weißt du schon von prärie“
Die Wahl des Gedichtbandtitels ist programmatisch. Das in ihm enthaltene Versprechen erinnert an den auch als Eindruckskunst bezeichneten Impressionismus. In Roloffs Gedichten wird die impressionistische „Forderung höchster Empfänglichkeit, differenziertester, hingebungsvollster Aufnahmefähigkeit“ (Luise Thon) von Eindrücken sicherlich eingelöst. Doch geht es ihm nicht so sehr… Continue Reading „reinzeichnung“
Zwei Auszüge aus einer Rezension von Alexandru Bulucz zu Gedichten von Werner Söllner: 1 Eines ist sicher, da würgt jemand an seinen Verfehlungen. Dieses Würgen: ein persönliches, ein poetologisches. Das eine ist nicht ohne das andere zu denken. In der Juryerklärung zur SWR-Bestenliste November,… Continue Reading „Knochenmusik“
Zwei Auszüge: Es braucht nicht den Blick auf den ironischen, als Motto fungierenden Satz des französischen Philosophen Michel Serres, um bei der Lektüre der Gedichte früh zu erkennen, dass der Hintergrund der Poetik Callies’ ein philosophisch-dekonstruktivistischer ist: „Die Konstruktion des Körpers gleicht der Erfindung… Continue Reading „Vom Einhorn“
Gedichte verträgt ein Feuilleton-Autor? Die Zeit verrät es uns definitiv (und löst damit definitiv das Problem der Lyrik, an dem nicht nur Doktor Benn rumdokterte*): immer 1 Roman 1 Gedicht. Die interessantere Frage stellt Alexandru Bulucz: Wie viele Stimmen verträgt ein Gedichtband? In Oberländers… Continue Reading „Wie viele…“
Karl Krolow wurde heute vor hundert Jahren, am 11. März 1915, geboren. An seine „ästhetische Botschaft“, die er uns in seinen Alltäglichen Gedichten hinterließ, erinnert Alexandru Bulucz auf Faustkultur. Zitat: Die erste Zeile der Alltäglichen Gedichte lautet: „Zeit: etwas“. Die Einsicht, dass die Zeit nicht nichts ist,… Continue Reading „Karl Krolow: Alltägliche Gedichte (1968)“
Bresemanns Dichtung zeigt eine Gesprächsbereitschaft sondergleichen: „wir wollen jetzt mal ganz offen miteinander sein“. Die Grundlage dafür bietet vor allem das der Einsicht abgewonnene „outsourcen“, die Auslagerung, die Streichung von immer noch verbindlichen, aber zusehends kontraproduktiven und vereisten (religiösen und politischen) Leitbildern: „nun lass… Continue Reading „11. Gesprächsbereiter Ketzer“
Bei den Kritikern sind seine bildungsaffinen Gedichte vor allem für Witz, Wut und Widerborstigkeit bekannt. Es ist diesem Lyriker eigen, sich immer wieder neue (politische) Widerstandsräume in seinen Gedichten zu verschaffen und den Leser herauszufordern. Die Kritik, die er aber darin ausübt, bleibt glücklicherweise… Continue Reading „46. Witz, Wut und Widerborstigkeit“
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