Schlagwort: Ulf Stolterfoht

Gnomen und Amben

Ein neuer Lyrikverlag taucht auf, mit exzellentem Programm. Ich freue mich, die neuen Bücher hier vorstellen zu dürfen – und natürlich auf die Bücher, die in Kürze vorliegen sollen. Der Verlag heißt Brueterich Press und wirbt mit dem Slogan: Schwierige Lyrik zu einem sehr hohen… Continue Reading „Gnomen und Amben“

55. Peter Huchel Preis 2015 an Paulus Böhmer

Der Peter-Huchel-Preis für deutschsprachige Lyrik geht in diesem Jahr an den Schriftsteller Paulus Böhmer. Der vom Land Baden-Württemberg und dem Südwestrundfunk gestiftete Preis wird seit 1983 vergeben. „Zum Wasser will alles Wasser will weg“, so heißt der prämierte Gedichtband von Paulus Böhmer. Das Langgedicht… Continue Reading „55. Peter Huchel Preis 2015 an Paulus Böhmer“

39. „So viel Poesie war nie“

So viel Poesie war nie in den 28 Jahren Freiburger Literaturgesprächs im Rathaussaal. Gleich sechs ausgewiesene Meister der lyrischen Form (Nämlich Michael Krüger, Nadja Küchenmeister, Ulf Stolterfoht, Steffen Popp, Jan Wagner, Marcel Beyer. Lutz Seiler wäre der siebte, der war auch dabei – unter Huchelpreis machen sies dorten selten –,… Continue Reading „39. „So viel Poesie war nie““

63. Unmut

Wiederholte Unmutsäußerung Es gibt Texte, die lähmen. Sie sind irgendwie enttäuschend, tun eventuell etwas weh, aber sind zu verschämt, zu unverbindlich, als dass sie leicht darlegbare Irrtümer enthalten. Im günstigsten Falle muss man deren Autoren zu Gute halten, dass sie sie gedankenlos niedergeschrieben haben.… Continue Reading „63. Unmut“

18. TRAKL UND WIR

Neue Publikation der Stiftung Lyrik Kabinett: TRAKL UND WIR. Fünfzig Blicke in einen Opal. Herausgegeben und mit einem Nachwort sowie einer Lebenstafel versehen von Mirko Bonné und Tom Schulz. Mit einem Geleitwort von Hans Weichselbaum Aus Anlass des 100. Todestags von Georg Trakl (am… Continue Reading „18. TRAKL UND WIR“

90. Diese reimlosen, bildstark disparaten Verse

Beim Lesen von Erik Lindners Gedichten fragt man sich oft erstaunt, was diese reimlosen, bildstark disparaten Verse eigentlich zusammenhält. Bestehen sie doch vielfach aus listenartigen Aufreihungen und parataktischen Sequenzen von Beobachtungen. Zu diesen können auch rhythmisierte Wort- und Satzelemente gehören, denn für Lindner gehört… Continue Reading „90. Diese reimlosen, bildstark disparaten Verse“

53. Poliversale

Mit einem „Poliversale“ genannte Lyrik-Fest will die Alte Schmiede in Wien ab morgen, Mittwoch, „ein kleines Zeichen gegen die machtvoll zelebrierten ästhetischen Verarmungstendenzen der zeitgenössischen Literatur“ setzen. Bis 12. Juni will man mit dem „Wissen dreier Dichtergenerationen“ und den „Erfahrungen aus acht Sprachräumen“ an… Continue Reading „53. Poliversale“

101. literaturlabor in der Lettrétage: Zuß und Ames suchen Streit / VII. Teil

Zuß und Ames suchen Streit und begegnen sich in Berlin; in der Art in der ein Freistoßschütze dem Torwart begegnet; wer wer ist, ist egal, weil es wechselt. Es geht um Kollegialität, um Polemik, Poetik, um zwölf coole Arbeiter im Lyrikstandort Berlin, um Unzufriedenheit… Continue Reading „101. literaturlabor in der Lettrétage: Zuß und Ames suchen Streit / VII. Teil“

111. Einwurf

Ein Kommentar von  Felix Philipp Ingold Grossartig! Der Perlentaucher initiiert unter der kundigen Kuratel von Marie Luise Knott eine Lyrik-Kolumne – noch ein Beleg dafür, dass die Poesie, vorab die zeitgenössische, bei den Medien, auch den neuen, an Terrain und Interesse gewinnt. Und grossartig doch, wieviel… Continue Reading „111. Einwurf“

77. Das lyrische Jahr

Marie-Luise Knott betreut für den Perlentaucher eine neue Lyrik-Kolumne.  In loser Folge soll sie Beiträge versammeln zu poetischen Neuerscheinungen. Sie beginnt stark (natürlich nicht ohne Lücken – namentlich bei den jüngeren Jahrgängen) mit einem Streifzug von ihr durch das lyrische Jahr 2013. Der Eingang… Continue Reading „77. Das lyrische Jahr“

6. Unselds Rechte

trotz einer flasche racke rauchzart war ich schon um sechs uhr wieder auf den beinen. was hatte ich bisher erreicht? nichts: kein reim, der metriker alt und resigniert, und der doktor nach wie vor untergetaucht. als ich mir mit der geflügelschere ein morgenbierchen öffnete,… Continue Reading „6. Unselds Rechte“

92. Der Vorteil von Berlin

Im Frühjahr 2013 erschien eine von dem Schriftsteller und Literaturkritiker Erik Lindner herausgegebene Ausgabe der Literaturzeitschrift Terras mit Fokus auf Berlin als neues Zentrum deutscher Lyrik. Zwei bekannte Berliner Lyriker, Ulf Stolterfoht und Marion Poschmann, werden von ihren Übersetzern Ton Naaijkens und Erik de Smedt… Continue Reading „92. Der Vorteil von Berlin“

82. Lyrik im Ausland

Zwei Veranstaltungen im Ausland – Lychener Strasse 60, 10437 Berlin: „Nach Akedia“ – Buchpremiere von Erik Lindners erstem deutschen Band mit ausgewählten Gedichten. In Lesung und Gespräch: Erik Lindner und Ulf Stolterfoht. Moderation: Monika Rinck. Donnerstag 26. September 20:00 Geöffnet ab 20:00 Uhr, Beginn… Continue Reading „82. Lyrik im Ausland“

56. Roughbooks

Roughbooks fokussieren (fast) ausschließlich den Inhalt. Urs Engeler vertreibt im gleichnamigen Verlag die momentan 28 Roughbooks nach einem neuen, erfolgsversprechenden Konzept: Die Titel sind vornehmlich über die Verlagshomepage zu beziehen. Sie werden losgelöst von den Mechaniken des Literaturbetriebs verkauft. Die Vorteile liegen auf den Händen… Continue Reading „56. Roughbooks“

110. Übersetzer-Seminar

Regeln, was tun? Sprachenübergreifendes Seminar zum Übersetzen von Lyrik 8.- 12. Dezember 2013 im Literaturhaus München Leitung: Ulf Stolterfoht und Marie Luise Knott „Ich weiß nicht, was Gedichte sind“, sagt Oskar Pastior. Und natürlich richtet sich dieser  Satz, weit entfernt von jeder Koketterie, gegen die… Continue Reading „110. Übersetzer-Seminar“