Das Archiv der Lyriknachrichten | Seit 2001 | News that stays news
[Anthony] Madrid spoke first, beginning with a general précis of his argument about the trajectory of rhyme in English verse. I’d heard this before, when Madrid joined Don Share and Lea Graham on a panel on the poetry of Michael Robbins I chaired at… Continue Reading „Rhyme“
(u.a.) sprach Jan Kuhlbrodt mit Volker Sielaff, dessen neuer Gedichtband Glossar des Prinzen im Frühjahr bei Luxbooks erscheinen wird. Kuhlbnrodt: (…) Wir bräuchten ja keinen Reim, wenn er nicht auf seine Art eine Aussage formulierte. Insofern könnte man ihn auch als Ausweg bezeichnen, oder? Sielaff: Ja, das ist schön… Continue Reading „10. Über den Reim“
Riccioli, Möbius. Die Gedichte des Bandes tragen die Namen von Mondkratern; indem die Mondkrater freilich nach berühmten Menschen benannt sind, ergibt sich hier die Möglichkeit zur doppelten Semantisierung, was zwar zuweilen aufleuchtet, aber soweit ich sehen kann und verstehe, nicht durchgängig zum Prinzip des… Continue Reading „10. Grünbeins Reime“
Ein Kommentar von Simone Kornappel und Michael Gratz Was ist besser: Wenn sie Lyrik mit Klischees zuschütten, also immerhin bedenken, irgendwie ernstnehmen, abhandeln – oder sie ignorieren? Die Tageszeitung junge Welt neigt just zur ersten Sorte. Dort (http://www.jungewelt.de/2014/02-04/048.php) schreibt Martin Rautenberg über „zwei Büchlein aus… Continue Reading „17. Wie formalistisch sollen Rezensionen sein?“
Das Reimschema spielt keine Rolle, es muss sich auch gar nicht reimen – Gedicht ist, was gefällt. Punkt. / Mindener Tageblatt
Atanas Daltschew (1904-1978) Der Reim ist keine äußere Verzierung, sondern ein organischer Bestandteil des Verses. Hat er einmal Eingang in ihn gefunden, bestimmt und verändert er seinerseits alle anderen Elemente, einschließlich des Inhalts. Das Denken in Reimen ist ein Denken mit den vier, fünf… Continue Reading „6. Der Reim (Daltschew)“
Eine der zumindest in Deutschland verkanntesten Eigenschaften des Reims drückt der bulgarische Dichter Atanas Daltschew so aus: „Der Reim ist auch ein Element des Humors.“ Hätte Günter Grass, der das hier noch wußte, seine politischen Gedichte gereimt, wären sie weniger bierernst-bärbeißig dahergekommen. Ob Ulf… Continue Reading „5. Gereimt“
Bei aller Liebe zur deutschen Sprache fällt doch unangenehm auf, wie viele unserer Wörter auf der hässlichen Nachsilbe -zeug enden: So sagen wir Werkzeug, Spielzeug, Flugzeug, Schlagzeug, wo etwa das Englische tool, toy, plane und drums verwendet. Allein der Verlust für die Lyrik ist unübersehbar, wenn… Continue Reading „1. Reimzeug“
Hans Magnus Enzensberger spricht mit der Welt über Sachen von denen er was versteht: Poesie und Internet. Die Spießer sind, wer hätte das gedacht, die „Netz-Gemeinde“, sagt er, Die Welt übersetzt: Piraten (der Welt-Leser nickt). Die Poesie sind Kinderreime, davon hat er (jetzt bin… Continue Reading „38. Spießer und Poesie“
Der Lyriker und Kritiker Steffen Jacobs gibt eine kleine Einführung in das Dichten. Junge Menschen lieben Pop, auf Poesie können sie verzichten. Das beklagen Kulturpessimisten: Gaga statt Goethe. Doch spätestens seit dem Siegeszug der Slam Poetry ist dieses düstere Szenario nicht zu halten. Die… Continue Reading „7. Der Reim ist die Tiefkühltruhe“
Geladen war Rowohlt – nach Ingo Schulze, Uwe Tellkamp und Hertha [ein h zuviel, MG] Müller in den Vorjahren – als Übersetzer belletristischer Texte aus dem angloamerikanischen Raum. Mit aktuell 166 übersetzten Büchern gehört er zu den Fleißigsten und Produktivsten seiner Zunft, wobei die… Continue Reading „7. Ordentliche Lyrik“
Einem besonders schweren Fall der Aufschieberitis sitzen wir in Nicholson Bakers neuem Roman „Der Anthologist“ gegenüber. Paul Chowder heißt er. … Nun könnte er ja Gedichte schreiben. Er ist ja Lyriker. Ein mittelmäßiger zwar, aber einige ganz gute Gedichte hat er geschrieben. Sagt er.… Continue Reading „129. Aufschieberitis“
Was líuto filu in flíze, in managemo ágaleize sie thaz in scríp gicleiptin, thaz sie iro námon breittin; Es haben schon viele Leute Fleiß und manches Bemühen ernst und heiß auf allerlei Aufzeichnungen gewandt, damit ihr Name werde bekannt. wörtlich etwa so: Was… Continue Reading „5. Meine Anthologie 1: Otfrid“
Liane von Billerbeck: Es gibt den Roman, das Gedicht, das Drama – allesamt literarische Genres. Stefan Weidner fügt ein weiteres hinzu: die Übersetzung. Der Kölner Nachdichter und Übersetzer aus dem Arabischen hat als nunmehr Dritter die August-Wilhelm-von-Schlegel-Gastprofessur für Poetik der Übersetzung an der FU… Continue Reading „9. Poetik der Übersetzung“
Neueste Kommentare