Das Archiv der Lyriknachrichten | Seit 2001 | News that stays news
„… und dann der weg entlang der hecke der jeden fuß erkannte und nicht weiter ließ und sich an seine ferse schmiegte sobald der morgen sich auf den balkonen zeigte als ein versprechen…“ Nadja Küchenmeister, Erwin Einzinger und Christoph Wilhelm Aigner haben nicht nur live… Continue Reading „Rauris.Lyrik“
Nein, obszön sei seine Übersetzung nicht, wehrt sich Raoul Schrott noch vor Beginn seiner Lesung, über die Zuschreibung, die LitCologne-Geschäftsführer Labonté bei der Vorstellung des Tiroler Dichters über dessen „Ilias“-Übertragung vorschlägt: Nein, nicht obszön, sondern „vollmundig“. Dies gilt dann wohl auch für die neueste… Continue Reading „Vollmundig“
Ein Zwischenruf nach 200 Jahren von Raoul Schrott: „Von den Ausländern hat man bestenfalls einen Pound hinter einer Vitrine im Wohnzimmer; die Weinflecken darauf aber rühren meist vom Vorbesitzer her. Sprachen, selbst noch lebende europäische, sind kein Thema: Französisch, Italienisch, Spanisch kennt man vom… Continue Reading „101. Epoche der Weltliteratur?“
Vom 1. bis 7. Dezember ist jeden Tag um 10.40 Uhr in der Rubrik Lauter Lyrik ein neues Gedicht aus Raoul Schrotts Feder und Munde zu hören, geschrieben eigens für NDR Kultur. Diese Gedichte wie „Der Busfahrer“, „Ein Richter“ oder „Alleinstehend, Anfang 40“ holen ihre Kraft… Continue Reading „98. Lauter Lyrik“
Ein wichtiger Essay von Paul-Henri Campbell auf Fixpoetry, hier ein paar Auszüge: (…) Enttäuscht von halbherzigen offiziösen Unternehmungen durch verwaltete Kultur interkulturellen Austausch herzustellen, begründet der syrische Lyriker [Fouad El-Auwad] 2005 in München den ›Deutsch-Arabischen Lyrik-Salon‹. An den ersten Veranstaltungen im Literaturhaus München nahmen namhafte… Continue Reading „91. Schmelztiegel der Kulturen“
(…) Daher gilt es als erwiesen, dass Homer der ältere, ja der ursprüngliche Dichter ist, der dann mit elegantem Zirkelschluss wieder zum besseren verklärt werden kann. Diese Einschätzung hat sich hartnäckig erhalten, auch wenn natürlich immer wieder Stimmen laut geworden sind (etwa die von… Continue Reading „89. Schrott und Hesiod“
Gedichte stehen am Anfang der Literatur, als Klage, als Bitte, als Götterbesänftigung. Ihrer Form nach haben sie sich wenig geändert, ihre Inhalte sind variabler geworden. Raoul Schrott, Christoph Meckel, Peter Hamm und Durs Grünbein versuchen gemeinsam herauszufinden, warum das so ist, und eröffnen die… Continue Reading „19. Münchner Lyriknächte I bis IV“
Das sind alles verschiedene Mechanismen, die im Gedicht angetippt werden, die aber nicht – und das ist ein ganz wichtiger Punkt – die aber nicht auf die Lyrik beschränkt sind. Das heißt, unsere Alltagssprache inkorporiert, benützt all die Möglichkeiten, die die Poesie – in… Continue Reading „50. Warum sind die Gedichtzeilen so kurz?“
Er steht in der großen schönen Tradition der metaphernreichen deutschen Naturlyrik von Mörike bis zu ihm. Gehen solche Metaphern in der Lyrik heute auch noch? Es gibt ja zwei Richtungen in der Lyrik, ganz grob gesprochen: Die einen, die mehr das erzählende Gedicht bevorzugen,… Continue Reading „12. Gedichte wie Huchel“
„Wir wollen uns zu unseren Geschlechtsorganen bekennen/ auf die Catullsche Weise“, schrieb Günter Kunert 1966. Der sei so obszön, sagte mir eine Studentin vor 10 Jahren, als ich den Namen Catull erwähnte. (Ein paar Jahre später wirkte sie in einem Erotikfeature im Studentenradio mit… Continue Reading „69. Catullsche Weise“
Christoph Ransmayr und Raoul Schrott als Poetik-Dozenten an der Universität Tübingen Mit der 26. Tübinger Poetik-Dozentur kommen Christoph Ransmayr und Raoul Schrott an die Universität Tübingen. Die Vorträge finden vom 10. bis zum 14. Dezember 2012 jeweils um 20.15 Uhr im Audimax der Universität… Continue Reading „154. Poetik-Dozenten“
Poetische Begegnung der Kulturen Der von dem deutschsprachigen, aus Syrien stammenden Dichter Fouad EL-Auwad ins Leben gerufene „deutsch-arabische lyriksalon“ kann seit 2005 auf eine stattliche Anzahl poetischer Soirées und auf eine eindrucksvolle Reihe erstrangiger Gäste zurückblicken. Interkulturelle Begegnung im Medium der Poesie – das… Continue Reading „95. „der deutsch-arabische lyriksalon“ 2012“
Die Stadt Düren hat einen Namen in der Kunstförderung. Eine private Stiftung vergibt u.a. Stipendien an junge Künstler, die 2 Jahre lang jeden Monat 1250 Euro erhalten und, man höre, „Die Stipendiaten sollten möglichst im Umkreis von etwa 1.000 km von Düren leben und… Continue Reading „44. Dürener Förderung“
Walter Delaber skiziert die Situation von Gegenwartslyrik: „Der Gedanke, dass Lyrik eine lernbare Schreibform ist, ist seit der Frühen Neuzeit weitgehend verloren gegangen. Was an Technik sonst geblieben ist, reicht aus, die seelischen Hygienefunktionen zu erfüllen, die wenigen Ausnahmen ausgenommen, die dann allerdings die… Continue Reading „80. „Geisterfahrer““
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