Schlagwort: Durs Grünbein

115. Sprachschärfung

ZEIT ONLINE: … Lyrik. Interessieren Sie sich dafür? [Clemens] Meyer: Ja, sehr. Ich hab ein paar Spezialisten. Das kam erst in den letzten Jahren. Doch ein gutes Gedicht hat mich schon immer interessiert. ZEIT ONLINE: Welche Spezialisten? Meyer: Der leider verstorbene Wolfgang Hilbig war einer… Continue Reading „115. Sprachschärfung“

104. Poesie im Planetarium

23. 3. 2010, 20 Uhr in der Sternwarte Radebeul, Auf den Ebenbergen 3, Radebeul bei Dresden POESIE IM PLANETARIUM Dieter Krause liest aus seinem neuen Gedichtband „Farbkammern“ (Leipziger Literaturverlag) und spricht mit Patrick Gorre über das Erscheinen der Farbe in Gedichten. Ohne Sterne keine… Continue Reading „104. Poesie im Planetarium“

3. Poetry International Web

Die Märzausgabe bringt die Eröffnung einer US-Sektion des Netzwerks (unter der Ägide der – auch in L&Poe – omnipräsenten Chicagoer Poetry Foundation). This first USA issue offers a trio of contemporary poets. W.S. Di Piero, a poet, critic, translator and essayist, celebrates the profusion of… Continue Reading „3. Poetry International Web“

158. Hausgott

„Mein heimlicher Hausgott, der grimmige Baudelaire“, sagt Durs Grünbein in einer Laudatio auf die Fotografin Barbara Klemm (und zitiert einen weiteren Foto-Hasser, den britischen Dichter W.H. Auden („I am not a camera“). / FAZ 20.2.

136. 100 Gedichte aus der DDR

Herausgegeben von Christoph Buchwald und Klaus Wagenbach. Wagenbach, Berlin. 168 S., 16,90 Euro. Dorothea von Thörne vergleicht in ihrer Besprchung für die Welt unter anderem den Kanon mit dem gelben Akrobaten: Wer aus dem Kreis der 100 deutschen Dichter bei Braun und Buselmeier (siehe… Continue Reading „136. 100 Gedichte aus der DDR“

168. „Organisch“ vs. „arbiträr“. Anmerkungen zu einer Anthologie und einer mittleren Leseweise

Essay von Bertram Reinecke (Teil I von II) [Anmerkungen siehe unten] „Der gelbe Akrobat“ ist von mehreren Rezensenten bereits beschrieben worden. Es mag angebracht sein, diesen kursorischen Lektüren einen Text an die Seite zu stellen, der einige Tiefenstiche versucht. Will man dem kritischen Anspruch… Continue Reading „168. „Organisch“ vs. „arbiträr“. Anmerkungen zu einer Anthologie und einer mittleren Leseweise“

62. Wortnetze und Versnetze

Wortnetze II heißt die 1990 erschienene, Hans Bender und Rolf Dieter Brinkmann gewidmete Anthologie, die die erste Anthologie ist, in der Lyrik von mir erschien: Auf Seite 111 stehen die beiden Gedichte, gleichsam poten­zierte Schnaps­zahl, der Frohsinn konnte also auf den frostigen Höhen­zügen des… Continue Reading „62. Wortnetze und Versnetze“

19. Poetikdozent

Dann aber trat der neue Poetikdozent, der Lyriker Durs Grünbein, ans Pult. Er sagte: „Willkommen in der Eissporthalle.“ Er wollte gleich beim Namen genannt haben, dass man sich hier (direkt neben dem Poelzigbau, einst Zentrale der am organisierten Tod in der NS-Zeit beteiligten IG… Continue Reading „19. Poetikdozent“

5. Der Säntis

Es ist erstaunlich, wie viele Dichter die majestätische Berglandschaft, das Schweizer Felsmassiv „Alpstein“ und seinen „König“, den Säntis, besungen, gar zum Symbol der Heimatliebe gemacht haben. Eine Anthologie legt davon Zeugnis ab. Gesucht, gefunden und zusammengestellt wurden die vielfältigen poetischen Zeugnisse vom Schweizer Autor,… Continue Reading „5. Der Säntis“

140. „Gesagt, wie es wirklich war“

Über eine neue Anthologie von DDR-Lyrik schreibt Ronald Pohl im Standard vom 26.9. Ich verstehe nicht alles, und nicht alles, was ich verstehe, entspricht auch meiner Meinung – wie dem sei, Zitat: Wenn man während der Gründungsjahre allerlei anverdauten Rilke liest, so kann man… Continue Reading „140. „Gesagt, wie es wirklich war““

24. „wie nur das Verhältnis von Mann und Frau oder von Henze und Bachmann“

Ingeborg Bachmann, seiner intimen Freundin und Kollaborateurin, deren Gedichte er vertonte, so wie die Schriftstellerin den Komponisten ihrerseits mit Libretti versorgte, erzählte Hans Werner Henze einmal brieflich die Anekdote, wie Giuseppe Verdi nach schweren Schicksalsschlägen aus tiefster Depression zu neuem Leben erwachte: Der Intendant… Continue Reading „24. „wie nur das Verhältnis von Mann und Frau oder von Henze und Bachmann““

5. „Nietzsche ist total lieb!“

Gipfeltreffen: Durs Grünbein begegnet Jonathan Meese Es kam einer Erweckung gleich, als Jonathan Meese nach einer Stunde Durs Grünbeinschen Gedichtvortrages am Sonnabendnachmittag den Gründerzeitsaal des Naumburghauses enterte. Denn sofort war klar, dass mit dem Auftauchen dieses jungdeutschen „Erz“-Künstlers eine neue Veranstaltung in der von… Continue Reading „5. „Nietzsche ist total lieb!““

015. Der Lyriker Ulrich Koch

Der Lyriker Ulrich Koch hat mit dem Literaturbetrieb gänzlich abgeschlossen. Seine liebenswert misanthropischen Gedichte allerdings sind eine Entdeckung. Ulrich Koch ist der Sänger der entvölkerten Vorstadt, der menschenleeren Provinz, die ihre Würde durch sein Gedicht erhält. Nicht das coole Signifikanten-Geklapper ist seine Sache. Er… Continue Reading „015. Der Lyriker Ulrich Koch“

15. „Entschlossenheit zur Kunst“

„Der Hecht, die Träume und das Portuguiesische Café“ ist das Manifest einer Entschlossenheit zur Kunst, die sich der Verwandschaft mit der Frühromantik, also etwa Wilhelm Heinrich Wackenroders „Herzensergießungen eines kunstliebenden Klosterbruders“ nicht schämt, wobei hier ein kleines Ensemble von Menschen in einer Stadt an… Continue Reading „15. „Entschlossenheit zur Kunst““

64. Reden & zeigen

Alle reden (alle deutschen Medien zumindest) über rasierte Körperzonen. Die Zeit zeigt sie uns in wünschenswerter Deutlichkeit. (Nr. 29, Teil Wissen S. 31 – auf der Website nur eine gezähmte Variante)  – Alle reden über Michael Jackson. Die Zeit gibt uns ein Gedicht Durs Grünbeins zu lesen: Sphinx… Continue Reading „64. Reden & zeigen“