Das Archiv der Lyriknachrichten | Seit 2001 | News that stays news
hier in einem You tube-Video mit Le pont Mirabeau (den Hinweis fand ich bei Jan Röhnert auf Facebook) – Hier eine Animation auf das visuelle Gedicht Il pleut.
G&GN-Institut Berlin-NewCologne / Aufgrund des Totalausfalls meines Computers hatte ich in der letzten Woche endlich einmal wieder genug Zeit, mich meiner Lyrik-Sammlung zu widmen: Passenderweise fiel mir beim Entstauben des Bücherregals ein vergessener Gedichtband mit dem Titel „MONDLANDUNG“ in die Hände! Dadurch inspiriert durchforstete… Continue Reading „55. MOND-äne Zitate zum Landungsjubiläum“
Für Glissant, der heute neben Martinique in Paris lebt und an der City University New York lehrt, stellt die Karibik mit ihrem buntscheckigen Kulturgemisch ein Musterbeispiel für produktiv gelebte „Globalität“ dar, die der westlich-hegemonialen Globalisierung entgegengesetzt wird. Inbegriff dessen soll die Kreolsprache sein, die… Continue Reading „134. Globales Kreolisch“
Ein Besuch bei dem Autor Édouard Glissant auf Martinique Glissant wehrt sich gegen die Eingemeindungen des Diversen durch den westlichen Universalismus, die er als neue Form von Kolonialismus begreift. Er hat ein „Institut du tout-monde“ gegründet und attackiert den Begriff der „frankophonen“ Literatur. Mit… Continue Reading „119. Das archipelische Denken“
Ein Meisterstück, ein Geniestreich (könnte man sagen; wenn man das nicht über viele Nummern dieser Zeitschrift sagen könnte). Schreibheft Nr. 69 ist fast vollständig dem Dichter Ezra Pound gewidmet, von dem ein polizeiliches Foto vom 26. Mai 1945 aus Pisa den Titel ziert. Es… Continue Reading „93. Selbstverständlich Pound“
In La Rochelle gibt es nicht viele Armenier, aber die Gemeinschaft der Poeten ist gut vertreten, schreibt Rémy Prin bei Yevrobatsi („Armenier Europas, Bürger der Welt“). Vor allem gibt es «das Volk der Poeten. Für mich ist Grigor von Narek Franzose und Apollinaire Armenier… Continue Reading „132. Armenier und Dichter“
44 französischsprachige Schriftsteller, darunter Tahar Ben Jelloun, Édouard Glissant, Jean-Marie Gustave Le Clézio, Erik Orsenna und Jean Rouaud, haben in der Literaturbeilage von Le Monde am 16.3. ein Manifest gegen die französische Lebenslüge der Frankophonie veröffentlicht. Sie wollen nicht länger als Exoten am Rande… Continue Reading „95. Koloniale Lebenslüge Frankophonie?“
Der Dichter Édouard Glissant aus Martinique rettete mit seiner Eröffnungsrede den – von den Vor-Eröffnungsreden der Offiziellen arg belasteten – Beginn des Internationalen Literaturfestivals Berlin, meint die taz vom 7.9.: Ein „Lob der Unterschiedlichkeiten und der Differenz“ wollte Glissants Ansprache sein, und er trug dieses… Continue Reading „39. Poetik der Beziehung gesucht“
Die Frankfurter Buchmesse naht und alle unsere Herbstbücher sind glücklich da: Wir setzen die Edition der Erzählungen von Maurice Blanchot in der Übersetzung von Jürg Laederach mit Der letzte Mensch fort, segeln mit Bert Papenfuß‘ Rumbalotte unter der schwarzen Flagge von Anarchie und Piraterie,… Continue Reading „50. Urs Engeler Editor“
Was für ein Land – zweisprachig, also bikultural, aber viele Nationen (multikultural), amerikanisch mit einem Schuß Europa. Eine ganze Kanada-Literaturbeilage in der NZZ vom 24.4.04, darunter George Bowering, ein experimentierender, oppositioneller, nicht repräsentativer Dichter als poet laureate (haben sie deshalb die Königin von England… Continue Reading „68. Bi-. ja Multi-„
A new biography, “Baudelaire in Chains,“ insists that intoxication, far from being the wellspring of the poet’s spirit, was “the root of all his problems.“ And that’s a lot of problems, observes the author, Frank Hilton, including Baudelaire’s “inability to manage his financial affairs,… Continue Reading „12. Opium statt Syphilis“
Der französische Japanologe René Sieffert hat die Lyrikanthologie Manyoshu (8. Jahrhundert) vollständig in fünf Bänden ins Französische übersetzt. Er zitiert einen anonymen japanischen Leser des 12. Jahrhunderts: If you compose a poem, either in our language, or in Chinese, your name will forever be… Continue Reading „49. Lyrikanthologie Manyoshu“
Der folgende Radioessay veranschaulicht voller Witz, auf welche Weise unter Zuhilfenahme stimulierender Mittel – in diesem Fall Haschisch – Dichtung entsteht; als Kronzeugen werden Théophile Gautier, Gérard de Nerval, Fitz Hugh Ludlow und Walter Benjamin aufgerufen. Über das Schreiben und Protokollieren in tranceartigen Zuständen… Continue Reading „14. Wolkenlesen“
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