Schlagwort: Roberto Bolaño

Die romantischen Hunde

Roberto Bolaño  (* 28. April 1953 in Santiago de Chile; † 14. Juli 2003 in Barcelona)  DIE ROMANTISCHEN HUNDE Damals war ich zwanzig und verrückt. Ich hatte ein Land verloren, doch einen Traum gewonnen. Und solange dieser Traum währte, zählte alles andere nicht. Weder die Arbeit noch das Beten noch das Studieren… Continue Reading „Die romantischen Hunde“

Lyrik-Empfehlungen 2017

Eine Initiative der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung, der Stiftung Lyrik Kabinett und des Hauses für Poesie Welche Gedichtbücher sind besonders bemerkenswert, interessant, überraschend? Die Liste mit den diesjährigen Lyrik-Empfehlungen ist jetzt unter www.lyrik-empfehlungen.de veröffentlicht. 22 Gedichtbände wurden aus den Neuerscheinungen von Anfang 2016 bis… Continue Reading „Lyrik-Empfehlungen 2017“

104. Gute Antwort

Roberto Bolaño berichtet in „Stern in der Ferne“, Deutsch von Christian Hansen, wie der Dichter und Literaturvermittler Juan Stein in Chile zu Beginn der siebziger Jahre an den Dichter Nicanor Parra schrieb und ihm einige der Witze zum Vorwurf machte, die er sich in diesem kritischen… Continue Reading „104. Gute Antwort“

41. „Ich kapitalisiere mit“

Die Saarbrücker Zeitung sprach mit Nora Gomringer: Gute Romane reflektieren gesellschaftliche Umstände auf sehr direkte Weise. Vielleicht sind sie daher beliebter als Lyrik. Was kann ein Gedicht bewirken, was andere literarische Formen nicht können? Gomringer: Sich kurz fassen. Ehrlich, ich lese nicht gerne Romane. Wie… Continue Reading „41. „Ich kapitalisiere mit““

7. Statt immer bloß Lyrik

Er war ein ziemlich schräger poetischer Narr: einerseits ein fanatischer Liebhaber der Dichtkunst, der kaum etwas so verabscheute wie schlechte Gedichte und diejenigen, die sie zusammengemurkst hatten; andererseits ein mitten im lustigen Späthippieleben wühlender wilder Gesell, der sich in Mexiko und Spanien jahrelang mit… Continue Reading „7. Statt immer bloß Lyrik“

93. Selbstverständlich Pound

Ein Meisterstück, ein Geniestreich (könnte man sagen; wenn man das nicht über viele Nummern dieser Zeitschrift sagen könnte). Schreibheft Nr. 69 ist fast vollständig dem Dichter Ezra Pound gewidmet, von dem ein polizeiliches Foto vom 26. Mai 1945 aus Pisa den Titel ziert. Es… Continue Reading „93. Selbstverständlich Pound“