Schlagwort: Tahar Ben Jelloun

Saudi-Arabien wird sich eines Tages dafür verantworten müssen

Der marokkanische Dichter Tahar Ben Jelloun über das Urteil gegen Ashraf Fayadh: Am 17. November verurteilte ein saudisches Gericht Ashraf Fayadh, einen palästinensischen Dichter, der in Saudi-Arabien lebt, zum Tode. Er ist 37 Jahre alt. Tod wegen Apostasie. Seine Poesie ist nicht nach dem… Continue Reading „Saudi-Arabien wird sich eines Tages dafür verantworten müssen“

5. Symbolisch verliehen, real widersetzt

Die Preistrophäe war aus Schokolade und der Scheck von 15000 Euro war nicht dabei. Die Verleihung des Arabischen Romanpreises an den algerischen Schriftsteller Boualem Sansal, den letztjährigen Träger des deutschen Friedenspreises, in den Räumen des Pariser Verlagshauses Gallimard war ein rein symbolischer Akt. Die… Continue Reading „5. Symbolisch verliehen, real widersetzt“

17. Prix Apollinaire für Jean-Claude Pirotte

Der Prix Apollinaire ist mit 70 Jahren der älteste unter den Lyrikpreisen, er wurde lange als „Goncourt der Lyrik“ angesehen. Tatsächlich arbeiten mehrere Mitglieder der Académie Goncourt in seiner Jury mit, Francis Carco, Hervé Bazin, Robert Sabatier oder Tahar Ben Jelloun. In diesem Jahr… Continue Reading „17. Prix Apollinaire für Jean-Claude Pirotte“

8. Falscher Zeitpunkt

Ungeachtet der Proteste, die Äußerungen von Adonis zur Lage in Syrien in der arabischen Welt verursacht hatten, erhielt der 1930 in der Nähe der Küstenstadt Latakia geborene Dichter am vergangenen Sonntag den Frankfurter Goethe-Preis – einer von vielen arabischen Literaten, die mit dem demokratischen… Continue Reading „8. Falscher Zeitpunkt“

89. Friedenspreis für Ben Jelloun

Der marokkanische Schriftsteller Tahar Ben Jelloun wird mit dem  mit 25.000 Euro dotierten Erich-Maria-Remarque-Friedenspreis ausgezeichnet. Das Werk des 1944 geborenen Autors stehe im Zeichen der Toleranz und der Integration. Sein jüngster Band „Arabischer Frühling“ beschäftige sich mit den Ursachen und Folgen der Demokratiebewegung, sagte… Continue Reading „89. Friedenspreis für Ben Jelloun“

36. „Weil die Despoten die Dichter verachten“

Die arabischen Despoten hätten auf ihre Dichter hören sollen. Dann hätten sie wissen können, dass die Liebe ihrer Völker pure Heuchelei ist, Selbstbetrug bestenfalls. Aber die Mächtigen des Maghreb und die Alleinherrscher in Ägypten und anderswo haben all die Bücher, die davon kündeten, wo… Continue Reading „36. „Weil die Despoten die Dichter verachten““

119. Das archipelische Denken

Ein Besuch bei dem Autor Édouard Glissant auf Martinique Glissant wehrt sich gegen die Eingemeindungen des Diversen durch den westlichen Universalismus, die er als neue Form von Kolonialismus begreift. Er hat ein „Institut du tout-monde“ gegründet und attackiert den Begriff der „frankophonen“ Literatur. Mit… Continue Reading „119. Das archipelische Denken“

95. Koloniale Lebenslüge Frankophonie?

44 französischsprachige Schriftsteller, darunter Tahar Ben Jelloun, Édouard Glissant, Jean-Marie Gustave Le Clézio, Erik Orsenna und Jean Rouaud, haben in der Literaturbeilage von Le Monde am 16.3. ein Manifest gegen die französische Lebenslüge der Frankophonie veröffentlicht. Sie wollen nicht länger als Exoten am Rande… Continue Reading „95. Koloniale Lebenslüge Frankophonie?“

Schaut auf diese Stadt

Ein Bericht der FAZ *) vom 13.6. beginnt so: Lyriker, schaut auf diese Stadt – Das internationale Literaturfestival in Berlin  Für sein Literaturfestival will Berlin andere zahlen lassen Gute Nachrichten aus Berlin sind eine Seltenheit. In diesen Tagen muß man schon von einer guten… Continue Reading „Schaut auf diese Stadt“

Internationales Literaturfestival Berlin

Auf dem Internationalen Literaturfestival Berlin (14.-24.6. 2001) lesen u.a. Hugo Gola (Argentinien/ Mexiko) Namdeo Dhasal (Indien) Agus R. Sarjono (Indonesien) Enrique Fierro (Uruguay) Bei Dao (China/USA) James Fenton (GB) Mazisi Kunene (Südafrika) Ales Rasanau (Weißrußland/Deutschland) Pam Brown (Australien) Rita Dove (USA) Günter Kunert (Deutschland)… Continue Reading „Internationales Literaturfestival Berlin“