Schlagwort: Matthias Hagedorn

26. Stötzers Lied

Jan Kuhlbrodt hat ein Requiem geschrieben, einen Gesang vom Leben danach. Grundiert durch unterschiedliche Tätigkeiten in seinem Leben, gestattet der Lyriker auch dem Stötzer viele Ausdrucksformen, Philosophisches trifft auf Humor und Schärfe. Spielerisch probiert der Lyriker die Sprache semantisch, rhythmisch, metrisch aus; das Sinnganze ist… Continue Reading „26. Stötzers Lied“

2. Eine Art VerDichtung

Holger Benkel würdigt auf KUNO den meistunterschätzten Lyriker deutscher Sprache, sagt Matthias Hagedorn. Gemeint ist A.J. Weigoni: literaturmarkt und literaturbetrieb begegnet weigoni mit distanz. in den Verweisungszeichen zur Poesie und  VerDichtung konstatiert er: “Die heutige Marktliteratur ist realistisch, optimistisch, fröhlich, sexy und didaktisch … Die meisten SchriftstellerInnen haben… Continue Reading „2. Eine Art VerDichtung“

84. Art der Betrachtung

Sein Buch Art der Betrachtung ist eine poetische Retrospektive, die einen konzentrierten Blick auf seine lyrische Arbeit ermöglicht. Andreas Altmann hat seine Gedichte so gruppiert, daß sie einen thematischen Zugang jenseits der Chronologie ermöglichen, sie handeln von “Dörfern” oder von “Räumen” und sie sprechen über “Liebe”… Continue Reading „84. Art der Betrachtung“

71. Hungertuch für Literatur

Swantje Lichtenstein aus Köln erhält in Anerkennung ihres lyrischen Werks das Hungertuch für Literatur 2013 Diese Lyrikerin ist eine große Wortverdreherin, eine Sprachspielerin am Abgrund des Unaussprechlichen, die das Gesagte und das Ungesagte, das Sagbare wie das Unsagbare jederzeit zu einem Wortwitz machen kann.… Continue Reading „71. Hungertuch für Literatur“

34. Ludens

Die endgültige Würdigung des graphischen und poetischen Werks bleibt späteren Generationen vorbehalten. Der kritischen Ausgabe geht stets eine noch kritischere voran – genau dies zu leisten ist meine Absicht. Und so sage ich heute – während HELs Werkprozess ja noch andauert – mit aller… Continue Reading „34. Ludens“

67. Stimmenkonzert

A.J. Weigoni veranstaltet in diesen Prægnarien ein furioses Stimmenkonzert aus Reimen und Kalauern, den Tücken der deutschen Grammatik und ihren Wortzusammensetzungen. Es gibt in diesen Gedichten Buchstaben als etwas Hörbares und Buchstaben als etwas Sichtbares. In der künstlerischen Auseinandersetzung treffen sich Bracht, Weigoni und Hieronymus regelmäßig… Continue Reading „67. Stimmenkonzert“

62. Sprechsteller

Der Hörbuchpionier A.J. Weigoni hat die Literatur nach 400 jähriger babylonischer Gefangenschaft aus dem Buch befreit, schreibt Matthias Hagedorn: Als Sprechsteller bricht er die Sprache auf, dehnt sie ins Geräuschhafte und treibt sie durch seine assoziative Fantasie ins Expressive. Weigoni nutzt die Sprache als akustisches Präzisionsinstrument.… Continue Reading „62. Sprechsteller“

3. Twitteratur

Große Gedanken im kleinen Format Dank des Kurznachrichtendienstes Twitter ist der Aphorismus in Form des Mikroblogging eine auflebende Form. Bestand die Modernität des Aphorismus bisher in seiner Operativität, so entspricht diese literarische Form im Zeitalter der technischen Reproduzierbarkeit der Denkgenauigkeit der Spätmoderne. Es ist… Continue Reading „3. Twitteratur“

47. Kritik der Kritik

Matthias Hagedorn schreibt: Die Kritik neigt dazu, klüger als die Kunst sein zu wollen. Sozusagen die Kunst und noch etwas mehr. Dabei ist sie naturgemäß weniger, gackert, wo andere Eier legen (Guareschi) reduziert das Vieldeutige, kappt den semantischen Überhang, indem sie stets alles auf… Continue Reading „47. Kritik der Kritik“

25. Das gewonnene Alphabet

Theo Breuer weiß, daß die Verwendung vertrauter Vorlagen keineswegs das Gelingen sichert. Er hat die Lyrik nie mit dem bloß Schönen verwechselt. Das ›Ästhetische‹ hängt in den von ihm gemachten Versen eng mit dem Außergewöhnlichen, Unerhörten, Unwahrscheinlichen zusammen. Schauder, Schock und Schrecken sind wiederkehrende… Continue Reading „25. Das gewonnene Alphabet“

118. Vielfalt und Aufklärung

Ohne die Lyrikanthologien von Axel Kutsch wäre das literarische Leben im deutschen Sprachraum deutlich ärmer. Lyrik erreicht seit jeher ihre Leser vorzugsweise über Sammelbände, und immer wieder leisten diese zusätzlich Erweckungsdienste für junge Autorinnen und Autoren, die hier Vorbild und Meister entdecken und hoffentlich… Continue Reading „118. Vielfalt und Aufklärung“

49. Schulz’ Blick

Der Meister der politischen Elegie zeigt sich hier in seiner ganzen Vielfältigkeit: Schwermütig-hintergründige Reisezyklen sind in dieser Compilation ebenso enthalten wie lakonische Gedichte, die sich unmittelbar aus urbanen Alltagsrealität speisen. Schulz’ Blick ist dabei niemals de­nunziatorisch, sondern immer empathisch. Ohne propagandistische An­flüge macht diese Lyrik auch… Continue Reading „49. Schulz’ Blick“

104. Benkels Aphorismen

Dank des Kurznachrichtendienstes Twitter ist der Aphorismus in Form des Mikroblogging eine auflebende Form. Bestand die Modernität des Aphorismus bisher in seiner Operativität, so entspricht diese literarische Form im Zeitalter der technischen Reproduzierbarkeit der Denkgenauigkeit der Spätmoderne. Es ist sozusagen Twitteratur. Holger Benkels »Gedanken, die um Ecken… Continue Reading „104. Benkels Aphorismen“

77. Einer muss es ja machen

Gerhard Jaschke ist die Eminenz der Wiener Kleinverlagsszene, ein Klassiker, der keinen Staub ansetzt. Seine Gedichte »Alles Klar Natürlich« sind eine gelungene Text-Sammlung dieses engagierten Autors, Herausgebers des legendären Zeitschrift für Literatur und Kunst, dem Freibord. Für Gerhard Jaschke haben die offene Flanken für… Continue Reading „77. Einer muss es ja machen“

43. Mehr als ein gutes Dutzend. Lyrik 2011 (2)

Anthologie ∙ Einzeltitel ∙ Essayband ∙ Zeitschrift Wird in den nächsten 5 Tagen in alphabetischer Folge ergänzt. Nachträge der Leser sind durchaus erwünscht und erbeten und können hier als Kommentar eingetragen werden.  (Bitte erst unter dem jeweiligen Buchstaben eintragen, hier also nur C – Ha.… Continue Reading „43. Mehr als ein gutes Dutzend. Lyrik 2011 (2)“