Das Archiv der Lyriknachrichten | Seit 2001 | News that stays news
Ballade, welche das Duell betrifft, das Herr von Bergerac ausfocht mit einem Wicht Abseits werf ich meinen Filz und, damit ich Luft mir schaffe, auch den Mantel; denn nun gilt’s! Rüstiger als ein Schlaraffe greif ich meine blanke Waffe, und zu meinem Gegner… Continue Reading „37. Meine Anthologie: Beim letzten Verse stech ich“
Die in Lund (Schweden) erscheinende Literaturzeitschrift „Lyrik vännen“ 5/11 widmet in ihrer aktuellen Ausgabe ihren thematischen Teil der deutschen Dichtung und publiziert Gedichte von Sarah Kirsch, Gertrud Kolmar, Oskar Pastior, Monika Rinck, Friederike Mayröcker, Horst Samson, Johann Wolfgang Goethe in schwedischer Übersetzung sowie zwei Kurzaufsätze von Axel Englund über W.G. Sebald und… Continue Reading „111. Lyrik på tyska“
Fast 200 Jahre sind seit der Veröffentlichung von Goethes Doppelband des West-Östlichen Divan (Gedichte / Kommentar) vergangen. Seit 2010 liegt nun erstmals eine vollständige Übersetzung ins Englische vor, meldet Gustav Seibt, Süddeutsche 13.9.: Es gibt Goethes ‚Divan‘ zum ersten Mal vollständig auf Englisch. Denn… Continue Reading „93. Nicht furchtbar“
1973 erschien ein Gedichtband von Nikolaj Assejew in der „Weißen Lyrikreihe“ des Verlages Volk und Welt. Ich kaufte ihn, wie die ganze Reihe, las aber wenig darin. Assejew schien mir der Inbegriff des (langweiligen) Sowjetdichters. Ich kannte Achmatowa (schon 1967 in der Reihe), Jessenin,… Continue Reading „58. Meine Anthologie: Assejew, unser Kläuschen“
Doch, meint die Schwuchtel, Goethe war schwul. Das belege ein Gedicht: „Goethe spielt Flöte auf Schiller sein Piller“. Das wäre ein schöner Traum, wenn die Welt nicht nur voller Homosexueller wäre, sondern sie auch selbstverständlich akzeptiert würden. / Adrienne Braun, Stuttgarter Zeitung
Wer heute an Gedichte denkt, den überkommt ein leises Gefühl des Peinlichberührtseins, noch bevor die erste Strophe gelesen ist, sind Bilder*) im Kopf: Lesebühnen, auf denen dünnstimmige Männer aus bärtigen Mündern ihre gereimten Existenzängste ins Mikrofon flöten, im Hintergrund Nieselregen; Volkshochschulkurse, in denen breithüftige Frauen ihr… Continue Reading „124. Größe, Goethe, Grünbein“
Diskussionsbeitrag von Bertram Reinecke Siehe auch: 119. Sound, Modus und produktives Misstrauen 118. Vertane Chance 107. Wenn Hölderlin Heute Lebte… 111. Originalität Ist Kein Jargon 87. Zu Viel Originalität Eigentlich ist der Text von Brôcan nicht der Rede wert. Das hat man ja… Continue Reading „116. Der Betrieb ist schlecht! Aber warum denn?“
Neu im Lyrikwiki Labor: Einen interessanten Fall stellen die Elegies de Bierville von Carles Riba dar. Hierzulande sind sie kaum bekannt, im katalanischsprachigen Raum gelten sie als eines der Hauptwerke des 20. Jahrhunderts. Geschrieben 1939 bis 1942 während des Exils in der französischen Provinz… Continue Reading „76. Die „Elegies de Bierville“ von Carles Riba (Lyrikwiki Labor)“
Seit etwas über 30 Jahren ist der Kalauer niedriger Ordnung Mode, und die kommt unter dem Namen „neue Philosophie“ als Turbothinking von klebrigen Telephilosophen aus Frankreich herübergeschwappt. So überbietet André Glucksmann Heideggers Marotten mit der titanischen Absicht, diesen zu kritisieren, indem er ihn kopiert.… Continue Reading „13. Etymologie“
Eine Liedertafel mit Ursula Krechel und Katia Tchemberdji Dienstag, 7. Juni · 21:00 – 23:00 Villa Elisabeth, Invalidenstr. 3, Berlin-Mitte „Die Krise der Ballade ist vorbei!“, befindet die Dichterin Ursula Krechel in ihrem 2010 erschienenen Gedichtband „Jäh erhellte Dunkelheit“. Doch solcher „Überschwang währt niemals… Continue Reading „26. DAS ENDE VOM LIED“
Goethe schrieb eine Rezension der Sammlung „Des Knaben Wunderhorn“, in der er zu den über 200 Gedichten des Bandes „das unterhaltende Geschäft [übernahm], sie alle der Reihe nach, so wie es uns der Augenblick eingibt, zu charakterisieren“. Da heißt es „Lieblich konfus und deshalb Phantasie… Continue Reading „126. Neue Lyrik 1962-1965“
Goethe schrieb eine Rezension der Sammlung „Des Knaben Wunderhorn“, in der er zu den über 200 Gedichten des Bandes „das unterhaltende Geschäft [übernahm], sie alle der Reihe nach, so wie es uns der Augenblick eingibt, zu charakterisieren“. Da heißt es „Lieblich konfus und deshalb Phantasie… Continue Reading „108. Neue Lyrik 1961“
Wie bereits angekündigt, veröffentliche ich hier ausgewählte Einträge meines Lyrikwiki Labor mit dem Ziel, durch Diskussion Anregungen und Verbesserungsvorschläge zu erlangen (und wenn möglich Mitstreiter zu gewinnen). Wer sich nicht für Philologie und solche Dinge interessiert, heiße er Tim oder Tom, könnte ebensogut zur… Continue Reading „103. Elegie (Opitz)“
Zum ersten Mal erhält ein arabischer Dichter den Goethe-Preis der Stadt Frankfurt. Die Jury habe sich am Freitag für Adonis als Preisträger des Jahres 2011 entschieden, teilte die Stadt am Abend mit. „So wie Goethe in dem West-Östlichen Divan persische und arabische Dichtung bei… Continue Reading „86. Goethepreis für Adonis“
Neues aus der Provinz: Sein Markenzeichen sind die Gegengedichte: Schiller, Goethe und Grass greift er mit Worten an und erschafft nach eigenen Aussagen damit ein neues Genre der Lyrik. Der 69-jährige Günter B. Merkel aus Wilhelmsfeld im Odenwald wird als gnadenloser Dichter bezeichnet. „Vor… Continue Reading „77. Besser gereimt“
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