Schlagwort: Heinrich von Kleist

85. Grabsprüche

Natürlich kann man mit Bibelversen immer noch Originelles sagen. Der Sozialphilosoph Max Horkheimer ließ am jüdischen Friedhof in Bern den schlichten Vers 1 von Psalm 91, der sich dort auf der Grabplatte seines Vaters Moritz befindet, genau symmetrisch durch Vers 9 auf seinem Grab… Continue Reading „85. Grabsprüche“

46. Mehr als ein gutes Dutzend. Lyrik 2011 (3)

Anthologie ∙ Einzeltitel ∙ Essayband ∙ Zeitschrift Wird in den nächsten 4 Tagen in alphabetischer Folge ergänzt. Nachträge der Leser sind durchaus erwünscht und erbeten und können hier als Kommentar eingetragen werden.  (Bitte erst unter dem jeweiligen Buchstaben eintragen, hier also nur Ha – Kr… Continue Reading „46. Mehr als ein gutes Dutzend. Lyrik 2011 (3)“

104. Com si res – Als ob nichts wäre

Feliu Formosa liest aus seinen Gedichten (katalanisch). Moderation, Übersetzungen und Lesung der deutschen Texte: Àxel Sanjosé Montag, den 7. November 2011, um 20 Uhr Lyrik Kabinett München Eintritt: €7,- / € 5,-; Mitglieder: freier Eintritt Feliu Formosa, geb. 1934 in Sabadell, Katalonien, erhielt 2011… Continue Reading „104. Com si res – Als ob nichts wäre“

91. Selbstanschauungstheater

Zugleich kündet Wagners Metapher vom augenzwinkernden Trotz des Dichters: Er koppelt gern die Schwerkraft, von denen die Ambosse erzählen, mit jenen Sehnsüchten nach Leichtigkeit, die den »kopf beinahe in den wolken« schweben lassen. Quedlinburger Glocken klingen ihm wie Samt, »um nicht das porzellan der… Continue Reading „91. Selbstanschauungstheater“

60. Kleist und Benn

„Ich dachte neulich, was geschähe, wenn heute die Penthesilea erschiene. Eine Frau, die einen Mann liebt, Achill, ihn tötet und mit den Zähnen zerreißt! Zerfleischt! Sind wir denn Hunde, nein wir sind Germanen! Perverser Adeliger wagt seine vertierte Brunst Germanenfrauen vorzusetzen! Degenerierte Offiziers- und… Continue Reading „60. Kleist und Benn“

46. Akademie ehrt Übersetzer

Die Deutsche Akademie für Sprache und Dichtung verleiht den mit 15.000 Euro dotierten Johann-Heinrich-Voß-Preis für Übersetzung an Frank Günther für seine Shakespeare-Übertragungen ins Deutsche. Den Friedrich-Gundolf-Preis für die Vermittlung deutscher Kultur im Ausland erhält der katalanische Übersetzer und Lyriker Feliu Formosa. Der Preis ist… Continue Reading „46. Akademie ehrt Übersetzer“

130. Das Tao der Poesie: FÜR ALIENS IST JEDER TAG IM UNIVERSUM ERSTER MAI

G&GN-INSTITUT NEUKÖLLE 30.4.2011 / Anläßlich des traditionellen Kulturfestes auf der Kreuzberger Oranienstraße am ersten Mai wurde die autorisierte Abschrift der spontan improvisierten Antiprosa „DAS TAO DER POESIE“ von Tom de Toys (Live-Erfindung gemäß seiner „FreeWordJam“-Methode in Anlehnung an Kleists Theorie der „allmählichen Verfertigung der… Continue Reading „130. Das Tao der Poesie: FÜR ALIENS IST JEDER TAG IM UNIVERSUM ERSTER MAI“

142. Monnaie u. Scandalvermeidung

Kann die Dichtung das Leben bessern? (Facobook-Fund, kannt ich bisher nur als Text) Benn an Thea Sternheim am 7. März 1930, einen Tag nach der Sendung: „wollen wir von dem Radioabend bitte nicht weiter sprechen. Verfehlte Sache, blamable Situation. 1) war die Zeit zu… Continue Reading „142. Monnaie u. Scandalvermeidung“

149. MONEY IS A KIND OF POETRY

Das Bild des armen Poeten ist nicht nur in der Malerei ein Standardmotiv – sondern auch im echten Leben! Es ist klar: Die Dichter (bzw. Philosophen, Literaten) und das Geld führen seit Jahrhunderten eine ebenso lieb- wie hasserfüllte Auseinandersetzung, die andauert. Schätzt du das Geld auch… Continue Reading „149. MONEY IS A KIND OF POETRY“

174. Mehmet Akif Ersoy

Die Türkei gedachte aus Anlaß seines 73.Todestages des Verfassers der türkischen Nationalhymne, Mehmet Akif Ersoy. [Der Artikel, in dem ich das lese, erwähnt auch in den nächsten zwei kurzen Sätzen jeweils, was übrigens auch schon in der Überschrift stand: daß er den Text der… Continue Reading „174. Mehmet Akif Ersoy“

Kleist

Über eine teure Handschrift des Dramatikers (und Gelegenheitslyrikers) Heinrich von Kleist berichtet der Tagesspiegel am 19.10.02: „Unter allen Zweigen ist Ruh,/ In allen Wipfeln hörest du/Keinen Laut./ Die Vögelein schlafen im Walde,/ Warte nur, balde/ Schläfest Du auch.“