Das Archiv der Lyriknachrichten | Seit 2001 im Netz | News that stays news
Liebe L&Poe-Leserinnen und -Leser,
seit Ende 2000 gibt es die Lyrikzeitung, 15 Jahre als Tages-, jetzt als Wochenzeitung. Jeden Freitag neu mit Nachrichten aus der Welt der Poesie. Poetry is news that stays news, sagt Pound. In der heutigen Ausgabe: Kerstin Becker, F. W. Bernstein, Pulitzerpreise, Richard Wagner, Dichtung vs. Roman, Schrott über Luther, Lösung der Probleme zwischen Türken und Armeniern – und manches andere. Lesen!
Die Themen in dieser Ausgabe
Kerstin Becker
geh voran, gerade durch
Schwesterlein komm flieh mit mir
vor Schelte Schimpf Maschinenstampf
nimm den Campingbeutel
wir brennen durch
frei wie Harka
Steinhart
im Wald atmen Bäume Licht beschützen
uns sie verstellen sich nicht
wir hören wenn die Spechte hämmern
Hohlräume singen
der Ruch der Landwanzen kriecht
unter Steinen vor Farne
fiedern hoch die Sporen
muten tierisch an
wär Gott der Wind?
oder der Himmel
nur mal angenommen
aus Sicht der Bäume
komm tauchen im Tümpel
wir sind in Sicherheit
wir sind der Mittelpunkt
der Wasserkreise
Mit freundlicher Genehmigung der Verfasserin aus
Frank Schäfer spricht mit F.W. Bernstein über Sinn und Nonsens
ZEIT ONLINE: In einem Gedicht sprechen Sie vom „Bedeutungsschmutz“, in einem anderen postulieren Sie, „Sinnverlust ist Lustgewinn“. Nur Nonsens ist es doch aber auch nicht, der Ihnen unterläuft.
Bernstein: Ja, darüber habe ich mit Gernhardt eine längere Diskussion geführt, wir haben uns fast schon gestritten. Er meinte, ein bisschen Sinn muss ja sein. Insofern ist der Begriff Nonsens hier vielleicht nicht ganz richtig. Ich glaube aber im Englischen bezeichnet er auch nicht die völlige Sinnfreiheit, es muss schon ein Restsinn da sein. Ich habe da mal so getan, weil es sich so schön gereimt hat, als sei der Sinn völlig unnötig, das stimmt natürlich nicht. Auch die Absage an den Sinn ist ja Sinn.
und will ihn – ich sag mal: kenntnisreich – auf „die jüngeren Lyriker“ ansetzen:
ZEIT ONLINE: Es gab doch aber in den fünfziger und sechziger Jahren diese Benn-Schule, in der die Kunst als eine Art Religionsersatz herhalten musste. Das gibt es bei den jüngeren Lyrikern auch wieder, scheint mir.
Bernstein: Ja, aber da hat man natürlich den Benn völlig missverstanden. Wenn Benn ein Gedicht anfängt in seinem Parlando, „Hör zu, so wird der letzte Abend sein, wo du noch ausgeh’n kannst“. Und dann zählt er auf, wie viele Zigaretten er raucht und wie viel Bier er in der Kneipe hat und am Schluss hebt er noch kurz ab und macht das ganze Weltall zuständig. Dieser trockene Plauderton, den er da drauf hat, das ist eigentlich der Benn, der mir sehr nahe ist.
/ Die Zeit
Anfang des Gedichts „Obacht, Lyrik!“:
Rilke erfindet das Dinggedicht.
Einige Dinge dichtet er nicht.
Die Wurzelbürste ist so eine:
In Rilkes Werken findest du keine.
F. W. Bernstein: Frische Gedichte. Kunstmann Verlag, München 2017. 208 S., 18 €.
Der Ostschriftsteller, sagt Wagner, gilt im Westen als unbelesen, politisch rüpelhaft und auf seine Herkunft fixiert. Deshalb hat er den Flaneur, der von einer Gesellschaft in die andere wechselt und dabei nicht nur seine Umgebung, sondern auch sich selbst beobachtet, zu einer zentralen Figur seines Werkes gemacht. Sein Flaneur ist ein Skeptiker und Spötter, der sich fremd fühlt im eigenen Leben. / Nicole Henneberg zu zwei neuen Büchern und zum 65. Geburtstag von Richard Wagner
Der Pulitzerpreis ist das Gegenteil unserer Roman- bzw. Gesamtkunst-Preise. Er wird jedes Jahr in zahlreichen journalistischen und künstlerischen Sparten vergeben. (Während sie beim Leipziger Buchpreis so tun, als würden Gedichtbände mit Romanen eben mal so um die Wette für das „beste Buch“ konkurrieren). Die Sparte Letters, Drama & Music schließt selbstverständlich Geschichte, Biografie/Autobiografie und „General Nonfiction“ ein. Der Pulitzerpreis für Lyrik geht in diesem Jahr an
Olio, by Tyehimba Jess (Wave Books)
„For a distinctive work that melds performance art with the deeper art of poetry to explore collective memory and challenge contemporary notions of race and identity.“
Auf der Shortlist Lyrik waren
Drei der journalistischen Preise gingen an Autoren der New York Times. Hier die Aufstellung aller Preise.
Mehr: Der Standard
Dieses Buch bietet viele schöne Überraschungen. Eine davon findet sich auf Seite 192, nämlich das Berliner „Nationalgedicht“ schlechthin, und zwar im Original:
Ick sitze da un esse Klops.
Uff eemal klopp’s.
Ick kieke, staune, wundre mir,
Uff eemal jeht se uff, de Tür.
Nanu denk’ ick, ick denk’ nanu,
Jetzt is se uff, erscht war se zu?
Un ick jeh raus un blicke
Un wer steht draußen? – Icke!
Verblüfft entdeckt man, dass die Verse, die direkt aus dem Volksmund zu kommen scheinen, tatsächlich einen Verfasser haben: Jean de Bourgeois. Es ist das Pseudonym eines Autors, der offenbar aus dem Kreis des Kunstkritikers und Schriftsteller Carl Einstein stammt. In dessen Europa-Almanach erschien das Gedicht 1925 zum ersten Mal. Seitdem hat es sich immer wieder verändert, denn die Berliner gaben es von Mund zu Mund weiter. Aus „Un ick jeh raus un blicke“ wurde zum Beispiel die Zeile „Ick jehe raus un kieke“. / Torsten Harmsen – Quelle: http://www.berliner-zeitung.de/26689642 ©2017
Thilo Bock, Wilfried Ihrig und Ulrich Janetzki (Hg.): Ick kieke, staune, wundre mir: Berlinerische Gedichte von 1830 bis heute. Die Andere Bibliothek, Berlin 2017. 468 S., 42 Euro. – Quelle: http://www.berliner-zeitung.de/26689642 ©2017
Petersburg – das sind Schüsse. Bomben. Durch ein Attentat starb 1881 Alexander II., wie vor ihm und nach ihm etliche Zaren, nur schlug hier erstmals eine Terrorgruppe zu, die „Narodnaja Wolja“ – „Volkswille“ bzw. „Volksfreiheit“. Fast 50 Jahre vorher erlag der Nationaldichter Alexander Puschkin auf seinem Sofa dem Bauchschuss, den er sich bei einem Duell geholt hatte, dort, wo heute an der Metrostation „Tschernaja Retschka“, „Schwarzes Flüsschen“, monströse Einkaufszentren stehen und Schlafburgen. / Katharina Tiwald, Der Standard
Unser Wissen über die Literaturen der Welt speist sich fast ausschließlich aus Übersetzungen. Denn wer könnte schon von sich behaupten, alles oder zumindest vieles im jeweiligen Urtext lesen zu können? Den literarischen Importen verdankt die deutsche Literatur ihren Reichtum und ihre Vielfalt. Von den Übersetzern kennen wir allerdings oft nicht einmal die Namen. Diesen Missstand soll das Germersheimer Übersetzerlexikon beheben. Die in ihm zusammengetragenen Daten werden zugleich eine neue, interkulturelle Sicht auf die Geschichte der deutschen Literatur (von den Tagen Luthers bis zum 21. Jahrhundert) ermöglichen.
Nach dem Vorbild des in den letzten Jahren entstandenen schwedischen Übersetzerlexikons (www.oversattarlexikon.se) werden im digitalen und online frei zugänglichen Germersheimer Übersetzerlexikon zu bedeutenden und interessanten Übersetzern wissenschaftlich fundierte, in Essayform geschriebene Porträts veröffentlicht. Neben Literaturübersetzern wird das Lexikon auch Übersetzer vorstellen, die philosophische, naturwissenschaftliche, religiöse oder politische Texte ins Deutsche gebracht haben. Die Essays zu Leben und Werk der einzelnen Übersetzer werden durch umfassende Bibliographien ergänzt.
Als ich noch Grundkurse gab, legte ich manchmal einen Fragebogen vor, bei dem anzukreuzen war, ob die Aussagen von Gottfried Benn stammen könnten oder nicht.
Meine teuflische Art der Fragestellung und/oder unsere Volksbildung sorgten dafür, daß in der Regel mehr als die Hälfte der Antworten falsch waren. / Aus meiner Besprechung der Ausgabe 116 von Lettre. Darin über Martin Luther, Raoul Schrott, Roman vs. Lyrik, Untergang des Osmanischen Reiches…
Habib Bourguiba war zwischen 1957 und 1987 der erste Präsident der Republik Tunesien. Er ließ sich auf Schritt und Tritt von einem Dichter begleiten. Dieser kann nicht lesen und schreiben, aber hat ein Gedächtnis „wie ein Elefant“. Kann, denn der Mann lebt noch und trat kürzlich mit Gedichten, die teils noch in die Zeit vor der Unabhängigkeit des Landes zurückreichen, auf sowie mit zum Teil zum ersten Mal öffentlich gemachten Anekdoten aus dem Leben Bourgibas. / directinfo
Gesehenes, Hingekritzeltes, Beiseitegesprochenes, Kommentare und Zitate, Stoßseufzer und Wutausbrüche aus diversen – meist digitalen – Postmappen und Kladden. Mal anonym, mal namentlich.
Call me a gloomy, deathly-serious Russian decadent, „fun“ is one popular American concept that has never grown on me. I mean, I have fun like most other people (read trash novels, watch spy shows), I just don’t find it to be a particularly respectable thing or worth drawing attention to in good conversation, let alone promoting as a value. Guilty pleasures, brain-killers, you know. Typical: „I had fun translating this,“ I’ve often heard from talentless translators of poetry. Not much different from the vulgar: „She was a lot of fun!“ You should have suffered instead, you stone-cold bastard. Misplaced, misdirected, generalized tapestry-of-farts fun trivializes us, degrades our standards, reduced us to the lowest common self-congratulatory denominator. I am cool, I love myself, I’m having fun! There are times and places when that’s OK. But to think, to expect, that art is „fun“ is not to get art, and not to love it. Those who have — or seek — a lot of fun should be ashamed of themselves. Get a life! / Philip Nikolayev on facebook
Die Toten interessieren sich nicht für uns? Werch ein Illtum! L&Poe proudly presents: Helmut Heißenbüttel als L&Poe-Beiträger!
Dirk von Petersdorff schreibt gern gereimte Gedichte, die man leicht vertonen könnte. Jetzt analysiert er „Die Bar zum Krokodil“ und andere Lieder. Mehr ist dazu nicht zu sagen.
Am 15. April 1755 erscheint Samuel Johnson’s Dictionary of the English Language. – 1912 versinkt die Titanic nach einer Kollision mit einem Eisberg. 1514 Menschen sterben, weil nicht genug Rettungsboote vorhanden sind. – Tag der Sonne, nordkoreanischer Gedenktag zum Geburtstag des Großen Führers, Dynastiengründers und Ewigen Präsidenten Kim Il-sung. – 1989 Beginn der Studentenproteste auf dem Tienanmenplatz in Peking. – Universal Day of Culture – World Art Day
Der 16. April ist Welttag der Stimme
Vom 16.-23. April Edmonton Poetry Festival in Edmonton und Alberta (Kanada)
Am 17. April 1397 Geoffrey Chaucer trägt The Canterbury Tales zum erstenmal am Hof Richard II. vor. Chaucerforscher identifizieren den 17. April 1387 als den Tag, an dem im Buch die Pilgerreise nach Canterbury beginnt. – International Haiku Poetry Day
Am 18. April 1487 wird Conrad Celtis von Kaiser Friedrich III. als erster Deutscher zum „poeta laureatus“ gekrönt. – International Day for Monuments and Sites (World Heritage Day)
Am 19. April 1529 Protestation zu Speyer (Protest der protestantischen Fürsten und Reichsstädte gegen die Ächtung Luthers. – 1943 Beginn des Aufstands im Warschauer Ghetto. – 1984: Advance Australia Fair wird zu Australiens Nationalhymne erklärt. – Bicycle Day: Nach dem ersten Selbstversuch Albert Hofmanns 1943 mit LSD fährt er, begleitet von Halluzinationen, mit dem Fahrrad nach Hause. – 1951: Günter Eichs Hörspiel Träume beim NWDR 1 uraufgeführt (Wacht auf, denn eure Träume sind schlecht! Bleibt wach, weil das Entsetzliche näher kommt.)
On April 19, the Academy of American Poets will hold its annual Poetry & the Creative Mind celebration at Lincoln Center’s Alice Tully Hall, hosted by Meryl Streep. The event celebrates poetry’s important place in our culture and its impact on the lives of readers, and features leading and legendary actors, dancers, artists, musicians, and public figures on one stage sharing their favorite poems. The always inspiring evening is a benefit, which raises funds to support the educational programs of the Academy of American Poets.
Am 20. – 23. April.2017 // muerzer gespräche zur dichtung // »Poesie und Reflexion« // Konzept: Franz Josef Czernin, Thomas Eder // Lesungen & Vorträge: Ann Cotten, Michael Donhauser, Oswald Egger, Brigitta Falkner, Michael Hammerschmid, Hendrik Jackson, Barbara Köhler, Benedikt Ledebur, Steffen Popp, Theresia Prammer, Charles de Roche, Peter Rosei, Ferdinand Schmatz, Peter Waterhouse, Hansjörg Zauner // kunsthaus muerz, Wiener Straße 35, Mürzzuschlag – 20. April 2017 First Day of Summer (Sumardagurinn fyrsti) in Island (nach dem altnordischen Kalender) – 20. April Tag der chinesischen Sprache (Unesco)
New Orleans Poetry Festival and Small Press Fair, 2017, 20.-23.4.
Spring Pulse Poetry Festival 2017, April 20 – 22 While spring wasn’t officially in bloom, poetry was — as poets from across Northern and Southern Ontario ventured to Cobalt, celebrating National Poetry Month and the Spring Pulse Poetry Festival’s 9th annual poetry/arts gathering. With record attendance, and strong participation from our tri-cultural community of Francophone, Anglophone, and First Nations from both Ontario and Quebec, poetry, music, art, and storytelling flowed creating a community bridge to our linguistic and literary heritage.
Am 21. April 753 v. Chr. gründet Romulus auf den Sieben Hügeln die Stadt Rom
16th Annual Festival Weekend, April 21-23, 2017, in historic Round Top, Texas
Geburtstag haben am 15. April 1452: Leonardo da Vinci, Universalgenie, 1781: Christian Schreiber, deutscher Theologe und Dichter, 1814: Karl Goedeke, deutscher Literaturhistoriker, 1820: Armand Barthet, französischer Dichter, 1832: Wilhelm Busch, deutscher Dichter, Maler und Zeichner, 1856: Jean Moréas, französischer Dichter, 1861: Bliss Carman, kanadischer Dichter, 1878: Robert Walser, Schweizer Schriftsteller, 1886: Nikolai Gumiljow, russischer Dichter, 1888: Maximilian Kronberger (Maximin), deutscher Dichter, 1892: Gregor Schwake, deutscher Priester, Musiker und Dichter, 1894: Nikita Chruschtschow, sowjetischer Politiker, Parteichef der KPDSU („Natürlich war er ein Dummkopf / Aber vielleicht baun wir ihm noch mal ein Denkmal“ Bulat Okudshawa), 1903: Erich Arendt, deutscher Lyriker, 1913: Hans Egon Holthusen, deutscher Dichter, 1919: Fernando Namora, portugiesischer Schriftsteller, 1922: Hasrat Jaipuri, indischer Dichter (Hindi, Urdu), 1923: Artur Alliksaar, estnischer Dichter, 1931: Tomas Tranströmer, schwedischer Lyriker (Nobelpreis 2011), 1932: Suresh Bhat, indischer Dichter (Marathi), „Kaiser des Ghasals“, 1958: Benjamin Zephaniah, englischer Schauspieler und Schriftsteller; am 16. April 1649: Jan Luyken, holländischer Dichter, 1661: Charles Montagu, 1st Earl of Halifax, englischer Dichter und Politiker, 1827: Octave Crémazie, „Vater der frankokanadischen Lyrik“, 1844: Anatole France, französischer Schriftsteller (Nobelpreis 1921), 1871: John Millington Synge, irischer Schriftsteller, 1896: Tristan Tzara, rumänisch-französischer Schriftsteller, 1912: Edmond Jabès, französischer Schriftsteller, 1916: Behçet Necatigil, türkischer Schriftsteller, 1918: Spike Milligan, irischer Schriftsteller und Jazz-Musiker, 1922: Kingsley Amis, englischer Schriftsteller, 1935: Sarah Kirsch, deutsche Lyrikerin, 1940: Rolf Dieter Brinkmann, deutscher Lyriker, 1945: Sebastian Barker, englischer Lyriker, 1972: Tracy K. Smith, amerikanische Lyrikerin; am 17. April 1586: John Ford, englischer Dichter, 1622: Henry Vaughan, walisischer Dichter, 1735: Johann Seivert, siebenbürgisch-sächsischer Dichter, 1799: Elizabeth Acton, englische Köchin, Kochbuchautorin und Dichterin, 1864: Karl Henckell, deutscher Lyriker, 1876: Aleksander Majkowski, kaschubischer und polnischer Autor (1900/01 Stud. Greifswald), 1881: Anton Wildgans, österreichischer Schriftsteller, 1889: Joseph Georg Oberkofler, österreichischer Schriftsteller, 1902: Jaime Torres Bodet, mexikanischer Dichter, 1911: Hervé Bazin, französischer Schriftsteller, 1916 Magda Isanos, rumänische Dichterin, 1957: Nick Hornby, englischer Schriftsteller, Textdichter, Anthologist, 1970: Petr Borkovec, tschechischer Dichter, 1971: David Wagner, deutscher Schriftsteller, 1971: George Murray, kanadischer Schriftsteller; am 18. April 1580: Thomas Middleton, englischer Schriftsteller, 1671: Johann Burchard Freystein, deutscher Kirchenlieddichter, 1839: Henry Kendall, australischer Lyriker, 1874: Ivana Brlić-Mažuranić, kroatische Schriftstellerin, 1878: Engelbert Wittich, deutsch-jenischer Schriftsteller, 1879: Kurt Münzer, deutscher Schriftsteller, 1884: Ludwig Meidner, deutscher Künstler und Dichter, 1915: Joy Davidman, amerikanische Schriftstellerin, 1947: Kathy Acker, Black Tarantula, Queen of Punk, 1947: Guy Goffette, belgischer Schriftsteller; am 19. April 1607: Valentin Thilo der Jüngere, deutscher Kirchenlieddichter, Mitglied der musikalischen Kürbishütte in Königsberg, 1692: Wilhelm Ernst Starke, deutscher Kirchenlieddichter, 1749: Ōta Nampo, japanischer Schriftsteller1752: Friederike Brion, Muse von Johann Wolfgang von Goethe und Jakob Michael Reinhold Lenz, 1780: Pierre-Jean de Béranger, französischer Dichter, 1835: Julius Krohn, finnischer Dichter, 1886: Manuel Bandeira, brasilianischer Lyriker, 1900: Richard Hughes, englischer Schriftsteller, 1902: Weniamin Kawerin, russischer Schriftsteller, Mitbegründer der Serapionsbrüder, 1922: Werner Cyprys, deutscher Sänger und Liedtexter, 1940: Frank Davey, kanadischer Schriftsteller, 1943: Gudrun Reinboth, deutsche Schriftstellerin, 1947: Norbert Conrad Kaser, deutscher Dichter aus Südtirol, 1956: Gundi Feyrer, deutsche Künstlerin und Schriftstellerin; am 20. April 1492: Pietro Aretino, italienischer Schriftsteller, 1594: Matthäus Apelt, deutscher Kirchenlieddichter, 1807: Aloysius Bertrand, französischer Dichter, 1826: Dinah Craik, englische Schriftstellerin, 1860: Pieter Jelles Troelstra, niederländischer Politiker und Dichter, 1875: Vladimir Vidrić, kroatischer Dichter, 1884: Daniel Varoujan, armenischer Dichter (1915 hingerichtet), 1884: Augusto dos Anjos, brasilianischer Dichter, 1901: Michel Leiris, französischer Schriftsteller, 1913: Mimis Fotopoulos, griechischer Schauspieler und Dichter, 1929: Karl-Heinz Jakobs, deutscher Schriftsteller; am 21. April 1488: Ulrich von Hutten, deutscher Dichter, 1755: Maria Johanna von Aachen, deutsche Schriftstellerin, 1816: Charlotte Brontë, englische Schriftstellerin, 1842: Charles Follen Adams, amerikanischer Dichter, 1885: Shiga Mitsuko, japanische Tankadichterin, 1927: Ahmed Arif, türkischer Dichter, 1930: Dieter Roth, Schweizer Dichter, Aktions- und Objektkünstler, 1950: Benedikt Dyrlich, sorbischer Schriftsteller, 1951: William Totok, rumäniendeutscher Schriftsteller,
Todestage am 15. April 1659: Simon Dach, deutscher Dichter (Ännchen von Tharau), 1888: Matthew Arnold, englischer Dichter, 1917: János Murkovics, slowenischer Schriftsteller, 1938: César Vallejo, peruanischer Dichter, 1939: Minna Bachem-Sieger, deutsche Frauenrechtlerin und Lyrikerin, 1971: Gurgen Boryan, armenischer Dichter, 1984: Alexander Trocchi, schottischer Schriftsteller, 1986: Jean Genet, französischer Schriftsteller, 2000: Edward Gorey, amerikanischer Lyriker und Illustrator; am 16. April 1689: Aphra Behn, englische Schriftstellerin, 1742: Stefano Benedetto Pallavicino, italienischer Dichter, 1904: Maximilian Kronberger (Maximin), deutscher Lyriker; am 17. April 1372: Ton’a (Tonna), japanischer Dichter, 1574: Joachim Camerarius der Ältere, deutscher Humanist und Dichter, 1690: Caspar Ziegler, deutscher Dichter und Komponist, 1695: Sor Juana Inés de la Cruz, mexikanische Nonne und Dichterin, 1937: Yi Sang, koreanischer Schriftsteller, 1959: Kawaji Ryūkō, japanischer Lyriker, 1996: Piet Hein, dänischer Mathematiker und Dichter, 2004: Edmond Pidoux, französischschweizer Schriftsteller, 2008: Aimé Césaire, afrokaribisch-französischer Dichter, 2008: Werner Dürrson, deutscher Dichter, 2012: Nityananda Mohapatra, indischer Lyriker, Journalist und Politiker; am 18. April 1552: John Leland, englischer Dichter, 1556: Luigi Alamanni, italienischer Dichter, 1679: Christian Hofmann von Hofmannswaldau, deutscher Dichter, 1802: Erasmus Darwin, englischer Arzt, Wissenschaftler und Dichter, Großvater Charles Darwins, 1988: Oktay Rifat, türkischer Schriftsteller, 1991: Gabriel Celaya, spanischer Schriftsteller; am 19. April 65: Gaius Calpurnius Piso, römischer Politiker, Poet und Literaturmäzen (Selbstmord bei Aufdeckung der Verschwörung gegen Nero), 1608: Thomas Sackville, 1. Earl of Dorset, englischer Dichter, 1824: George Gordon Byron, englischer Dichter, 1882: Charles Darwin, britischer Naturforscher (135. Todestag), 1933: Adolf Stoltze, Frankfurter Heimatdichter, 1950: Ernst Robert Curtius, deutscher Romanist, 1977: Günter Bruno Fuchs, deutscher Schriftsteller und Grafiker, 1998: Octavio Paz, mexikanischer Dichter (Nobelpreis 1990); am 20. April 1472: Leon Battista Alberti, italienischer Universalgelehrter, Schriftsteller, Kryptologe, Architekt, 1643: Christoph Demantius, deutscher Komponist und Dichter, 1902: Joaquim de Sousa Andrade, brasilianischer Dichter, 1951: Maeda Yūgure, japanischer Lyriker, 1953: Erich Weinert, deutscher Lyriker, 1970: Paul Celan, deutschsprachiger Lyriker, 1974: Richard Hülsenbeck, deutscher Schriftsteller, 1982: Archibald MacLeish, amerikanischer Dichter; am 21. April 1672: Franz Burmeister, deutscher Kirchenlieddichter, 1699: Jean Racine, französischer Dichter, 1871: Elisabeth Grube, deutsche Dichterin, 1975: Melchior Vischer, deutsch-böhmischer Schriftsteller, 1984: Marcel Janco, rumänisch-israelischer Künstler und Schriftsteller, Dadaist, 2004: Eduard Arkadjewitsch Assadow, russischer Schriftsteller
„Bienenspäßchen“ ist ein lateinisches Gedicht des niederländischen Dichters Daniel Heinsius (1580-1655), in dem fast jede Zeile ein eigenes Metrum hat (Polymetrie). Es findet sich im Original und in der Übersetzung von Harry C. Schnur in der Reclamausgabe Lateinische Gedichte deutscher Humanisten, 1. Aufl. 1966, 3. durchges. u. ergänzte Aufl. 2015. Ich kommentiere es Zeile für Zeile – die ersten 17 bei Textkette, hier ab Vers 18. Etwas für Todesmutige Neugierige.
Gerne schau ich bei der Lyrikzeitung vorbei. Möchte aber auch auf die Montagslyriker aufmerksam machen: https://terencehorn.com/montagslyriker/
Gerne mal vorbeischauen …
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