Schlagwort: Paul Celan

Kalendarium 2-2017

13.1. 1599 † Edmund Spenser, englischer Dichter, Namensgeber der Spenserstrophe 1749 * Maler Müller (Friedrich Müller), deutscher Maler, Kupferstecher und Dichter der Empfindsamkeit und des Sturm und Drang. Geheiligt sey, o Bach! den sanften süßen Schmerzen, / Den Schmerzen, wie mein Herz sie fühlt. / Dein sanftes Murmeln… Continue Reading „Kalendarium 2-2017“

Nobelpreis 1966: Celan und Sachs? Oder keiner von beiden?

Nach 50 Jahren werden die Akten des Nobelpreiskomitees der Öffentlichkeit zugänglich. Daraus erfährt man jetzt, daß auf den vorderen Plätzen der Auswahl Yasunari Kawabata, Graham Greene, W. H. Auden und Samuel Beckett standen. Der Japaner erhielt ihn 1968, Beckett 1969, während die beiden anderen nie dran kamen. Ganz… Continue Reading „Nobelpreis 1966: Celan und Sachs? Oder keiner von beiden?“

L&Poe-Rückblende Juni 2001

FR druckt  russische Gedichte über den Krieg in Tschetschenien  Die modernen Maßnahmen der Zensur sind subtil: Auf einen neuen Fall macht jetzt die britische Zeitschrift Index on Censorship aufmerksam. Sie veröffentlichte russische Gedichte zum Krieg in Tschetschenien, die praktisch unter Ausschluss der Öffentlichkeit in… Continue Reading „L&Poe-Rückblende Juni 2001“

L&Poe-Rückblende: April 2001

Am 15. April starb im Alter von 73 Jahren der Slawist Ralf Schröder, der 1956 wegen konterrevolutionärer Verschwörung verhaftet und zu einer mehrjährigen Zuchthausstrafe verurteilt wurde. In den letzten Jahren der DDR reiste er als eine Art Wanderprediger in Sachen Perestroika durchs Land. Einmal… Continue Reading „L&Poe-Rückblende: April 2001“

Digest 21.6.

Flucht aus Wien Bereits 1953 setzte sich die gefeierte junge Autorin nach Italien ab, um niemals mehr in die Stadt an der Donau zurückzukehren. Zumal die Beziehung zu ihrem Mentor und Liebhaber Weigel – McVeigh wertet als Erster Bachmanns Briefe an ihn aus –… Continue Reading „Digest 21.6.“

Wochendigest 2

Erdoğan und Gedichte, eine unendliche Geschichte Ein türkisches Gericht hat eine ehemalige Schönheitskönigin wegen Verunglimpfung von Präsident Recep Tayyip Erdoğan zu einem Jahr und zweieinhalb Monaten Gefängnis auf Bewährung verurteilt. Das Model Merve Büyüksaraç habe den Präsidenten mit einem Gedicht beleidigt, urteilte das Gericht in… Continue Reading „Wochendigest 2“

Brieffund

Ein Kommentar von Daniel Graf zu dem Artikel „Der letzte Kuß, vorgestern nacht“, Die Zeit #19 Zu den Entstehungsumständen von Iris Radischs Artikel und wie viel Zeitdruck da im Spiel gewesen sein mag, weiß ich nichts. Aber es wundert mich schon, dass eine kluge… Continue Reading „Brieffund“

Eine schwierige Dichterfreundschaft

Paul Celan im Briefwechsel mit René Char Beitrag von Felix Philipp Ingold für die Neue Zürcher Zeitung vom 14.5. Schon lang war sie angekündigt, mehrfach wurde ihr Erscheinen aufgeschoben, jetzt liegt sie endlich vor – die Buchausgabe von Paul Celans Korrespondenz mit René Char.… Continue Reading „Eine schwierige Dichterfreundschaft“

Never try to lift the words which you cannot hold

While Julia Ward Howe was writing her saber-rattling “Battle Hymn of the Republic,” and Whitman his “Drum-Taps,” [Emily] Dickinson was quietly demolishing myths of heroic pomposity: Finding is the first Act The second, loss, Third, Expedition for the “Golden Fleece” Fourth, no Discovery— Fifth,… Continue Reading „Never try to lift the words which you cannot hold“

THE CITY (PARIS), THE POET (PAUL CELAN), AND THE ARTIST (ALEXANDER POLZIN)

Dienstag, den 24. Mai 2016 / 19:00 – 21:30 Uhr / The Arts Arena, Columbia Global Centers, 4 rue de Chevreuse, 75006 Paris Anlässlich der Einweihung des Celan Denkmals durch den Bürgermeister von Paris spricht der Bildhauer Alexander Polzin mit Margery Arent Safir in… Continue Reading „THE CITY (PARIS), THE POET (PAUL CELAN), AND THE ARTIST (ALEXANDER POLZIN)“

Rethinking of difficulty

Like poet Charles Bernstein, who addresses the myth of poetry’s difficulty in Attack of the Difficult Poems (2011), Jane Hirshfield argues for a rethinking of difficulty as a ‘‘path towards concentration’’. She notes Sartre called genius ‘‘not a gift, but the way a person… Continue Reading „Rethinking of difficulty“

Niemandssprache

Mit der Vernichtung der Juden Osteuropas verschwand auch die rund tausend Jahre alte Sprach- und Lebenswelt des Jiddischen fast vollständig. Aus dem Mittelhochdeutschen hervorgegangen, wurde sie in der aschkenasischen Diaspora um hebräisch-aramäische und slawische Elemente angereichert. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts prägte sie die… Continue Reading „Niemandssprache“

Licht­schreiber

Der Schweizer Lyrik-Editor Urs Engeler hat für die neue Ausgabe, das Heft 10 seiner seit drei Jahren erschei­nenden Zeit­schrift „Mütze#“ einen herrlichen Essay des franzö­sischen Poeten Jean Daive über den öster­reichi­schen Maler Joerg Ortner über­setzt. Beide, Jean Daive und Joerg Ortner, waren mit Paul… Continue Reading „Licht­schreiber“

Spanische Übersetzerpreise

In Spanien wurden zwei Übersetzer mit Nationalpreisen für das beste übersetzerische Werk und die beste Übersetzung ausgezeichnet. Jordi Fibla erhält den Preis für sein übersetzerisches Werk und Arnau Pons Roig für die beste Übersetzung. Jordi Fibla Feito (geboren in Barcelona, 1946) übersetzte etwa 300 Werke… Continue Reading „Spanische Übersetzerpreise“

Celan und Desnos

In Paris ändert er seinen Namen Antschel in Ancel und schließlich in Celan. Er schlägt sich als Gelegenheitsarbeiter durch, verdingt sich als Dolmetscher, absolviert ein Studium der Sprach- und Literaturwissenschaft. 1952 veröffentlicht er Mohn und Gedächtnis, einen schmalen Gedichtband, in ihm wohl Celans bekanntester Vers: „Der… Continue Reading „Celan und Desnos“