Schlagwort: Ingeborg Bachmann

38. PN Review

(früher Poetry Nation) ist eine 1972 gegründete britische Lyrikzeitschrift, die sich der zeitgenössischen Poesie und der Tradition der „angloamerikanischen und europäischen Modernen“ verschrieben hat. Sie verficht das Werk der New York School (John Ashbery, Frank O’Hara und andere) und der „Antipodeans“ (Les Murray, Judith… Continue Reading „38. PN Review“

„Was bleibt, dichtet Stifter“

Aus Anlaß des „Open Mike“ 2006 Von Bertram Reinecke (Vgl. L&Poe 2006 Nov #31. Open Mike im Tief) Gute Nachricht Zunächst die gute Nachricht: Viele Zeitungen haben bemerkt, dass der Text von Luise Boege wenn vielleicht nicht das lang erwartete Meisterwerk, so doch ein gut… Continue Reading „„Was bleibt, dichtet Stifter““

32. „Welt“-Serie: Lyrische Motive

[Vorsicht: die meisten Texte im Netz ohne korrekte Verseinteilung, einige ohne Verfassernamen] Leiden: Schibboleth  Paul Celan Datum: 2004-04-07 Scherbenhügel Ingeborg Bachmann  Datum: 2004-04-06 Vermächtnis Heinrich Heine Datum: 2004-03-18 Pietà Rainer Maria Rilke Datum: 2004-03-17 Nonsens: rund Eugen Gomringer Datum: 2004-02-27 sonett Gerhard Rühm Datum:… Continue Reading „32. „Welt“-Serie: Lyrische Motive“

82. 1968 kein Jahr für Gedichte?

Der Lyriker Steffen Jacobs wurde 1968 geboren. Das war kein Jahr für Gedichte. Wer von den ästhetischen Richtern damals noch die Produktion solcher Frivolitäten gestattete, der forderte, ein Gedicht dürfe nicht wie ein Gedicht aussehen. Alles, was Europas Kultur an Versmaßen, Rhythmen, Strophen, Reimen… Continue Reading „82. 1968 kein Jahr für Gedichte?“

Dichterstimme

Kennt man Tonaufnahmen von Celans Leseduktus beim Vortrag eigener Gedichte, verblüfft das deutlich reduzierte Pathos der vorliegenden Einspielung: Die artikulatorische Anverwandlung der fremdeigenen und eigenfremden Texte erkundet das Spektrum zwischen Nähe und Distanz in gedeckten Intensitäten. Mehr als ein Jahrzehnt zuvor hatte Celans zeitweilige… Continue Reading „Dichterstimme“

Selbstzitat à propos: Der Fall Anders

Wir könnten lange zitieren. Wer unsere kleine Auswahl für übertrieben hält, lese die Anklage eines Autors namens Wolfgang Dietrich (Sie wissen schon: Kenne ich nicht!) gegen das „Rudel von miesen kleinen Schreibtischverbrechern, die die lebende Literatur dieses Landes erledigen – ganz wie im Dritten Reich: Mit… Continue Reading „Selbstzitat à propos: Der Fall Anders“

Selbstzitat à propos: Der Fall Anders

Wir könnten lange zitieren. Wer unsere kleine Auswahl für übertrieben hält, lese die Anklage eines Autors namens Wolfgang Dietrich (Sie wissen schon: Kenne ich nicht!) gegen das „Rudel von miesen kleinen Schreibtischverbrechern, die die lebende Literatur dieses Landes erledigen – ganz wie im Dritten… Continue Reading „Selbstzitat à propos: Der Fall Anders“

Aufsässige Magie

«In dieser Poesie», so sagte Michael Krüger vor fast zwanzig Jahren in seiner Dankesrede bei der Entgegennahme des Peter-Huchel-Preises – und er meinte neben Huchels Gedichten auch namentlich jene von Ingeborg Bachmann oder Paul Celan -, «lebte ein Stück ältester Magie weiter, die sich… Continue Reading „Aufsässige Magie“

Lavant vs. Bachmann

Josef Winkler hält Christine Lavant für die größere Dichterin. Er liest Lavant-Gedichte lieber als jene von Bachmann, weil „sie die komplizierteren, unheimlicheren, metaphorischeren sind“. / Die Kleine Zeitung (Österreich, read here) druckt diese u.a. kontroverse Autorenäußerungen anläßlich des 30. Todestages von Ingeborg Bachmann. /… Continue Reading „Lavant vs. Bachmann“

1000 Jahre Zensur-Tradition

Wie traditionell es zugeht in diesen islamischen Ländern, erzählt der irakische Verleger Khalid Al-Maaly in einem Vorblick auf den Arabien-Schwerpunkt der nächsten Buchmesse. 65 Prozent der Araber sind Analphabeten, und Verleger sehen sich nach wie vor willkürlichen Zensurmaßnahmen ausgesetzt. „In diesen Gesellschaften ist es… Continue Reading „1000 Jahre Zensur-Tradition“

Bachmann – Frisch

Mit dem Verhältnis Bachmann – Frisch (und Germanistik) beschäftigt sich Franz Haas in der NZZ vom 8.3.03: In «Malina» wird der Widerspruch gegen Max Frisch nur noch in Zwischentönen deutlich, denn die Autorin hat bereits ihre erneute Zwiesprache mit Paul Celan verstärkt, dem sie… Continue Reading „Bachmann – Frisch“

In Italien reisen

[Ingeborg Bachmann:] Die beiden römischen Briefe und das Nachtbild haben von daher eine Leichtigkeit und Selbstverständlichkeit der Wahrnehmung, wie nur die Zugehörigkeit zum gleichen Leben sie vielleicht zu geben vermag. Ihr 1956 veröffentlichtes Gedicht «Scherbenberg» ist noch am stärksten von der Spannung zwischen dem… Continue Reading „In Italien reisen“

Hans Rössner

Neues über die SS- und NS-Vergangenheit des Piper-Verlagsleiters Hans Rössner (der Hannah Arendt und die Mitscherlichs betreute): 1937 attackierte er in einer mit «ausgezeichnet» bewerteten Dissertation die «geistige Verjudung» des George-Kreises, wobei Stefan Georges dichterischer Rang unangetastet bleiben sollte. … [Sprung:] Und als Ingeborg… Continue Reading „Hans Rössner“

Wenn die Musik das Wort erhellt

Außerdem in der NZZ vom 9.3.02: Paul Burkhards Songs zu Brechts «Mutter Courage» („Wer hätte gedacht, dass der Komponist von «O mein Papa» sich auch einmal an Brecht gewagt hat?“) Wenn die Musik das Wort erhellt. Auf den Spuren Ingeborg Bachmanns und Hans Werner… Continue Reading „Wenn die Musik das Wort erhellt“

Hikmet fesselnd

Wie frappant dieser Duktus ist, bezeugt der deutsch- türkische Schriftsteller Zafer Senoçak in seinem Beitrag für den von Monika Carbe und Wolfgang Riemann herausgegebenen Hikmet-Jubiläumsband: Ich lese mir die Gedichte laut vor, vor allem die aus den zwanziger Jahren, die klingen, als kämen ihre… Continue Reading „Hikmet fesselnd“