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Veröffentlicht am 8. März 2003 von rekalisch
Mit dem Verhältnis Bachmann – Frisch (und Germanistik) beschäftigt sich Franz Haas in der NZZ vom 8.3.03:
In «Malina» wird der Widerspruch gegen Max Frisch nur noch in Zwischentönen deutlich, denn die Autorin hat bereits ihre erneute Zwiesprache mit Paul Celan verstärkt, dem sie sich in ihrer Poetik weitaus näher fühlen musste. Celan war schon längst vor Frisch ein Dialogpartner in Bachmanns Gedichten, er würde es auch danach wieder sein. Dazwischen aber war jener Schreckensmoment, der Jahre dauerte, in dem sie sich mit dem «Todesarten»-Projekt herumschlug, mit dem «Eheduell» und seinen Varianten, die sie allesamt so lange verwarf und vom allzu sichtbar Persönlichen befreite, bis schliesslich «Malina» entstand und vor ihrem Urteil bestehen konnte.
Kategorie: Österreich, DeutschlandSchlagworte: Franz Haas, Ingeborg Bachmann, Max Frisch, Paul Celan
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