Schlagwort: Erich Klein

Ann Cotten auf Platz eins

Die Kritiker-Jury der ORF-Bestenliste wählte im Juli Ann Cottens Versepos Verbannt! (Suhrkamp) zum besten Buch des Monats. „Es ist ein bizarres und oft imposantes Gemansche, das Ann Cotten da aus hoch Gestelztem und flachem Kalauern erstellt hat – allerdings kann man das Ganze auch… Continue Reading „Ann Cotten auf Platz eins“

14. Russisch – jüdisch – ukrainisch

Das friedliche Leben in Odessa ist vorbei. Im ehemaligen Parteigebäude der KP sind mindestens vierzig Menschen umgekommen. Erschossen, erstickt, oder verbrannt.“ Für den Schriftsteller und Psychiater Boris Chersonskij ist der 2. Mai 2014 der düsterste Tag in der Geschichte Odessas seit dem Zweiten Weltkrieg.… Continue Reading „14. Russisch – jüdisch – ukrainisch“

105. Übers Wasser

Immerhin, alle schreiben darüber. Überschriften der Rezensionen zu Sylvia Plath, Übers Wasser, übersetzt Judith Zander: Fasanfreundliche Frau von Schafen verschluckt Erich Klein im FALTER, Ausgabe 5/2014 Sarkophag mit Tigerstreifen Meike Fessmann in Süddeutsche Zeitung 20.01. Führt kein Weg aus dem Kopf heraus Dorothea von Törne… Continue Reading „105. Übers Wasser“

40. „iwahaubbd“

Zu einfach wäre es, Friedrich Achleitner mit seinen frühen Dialektdichtungen aus „hosn rosn baa“ (1959), den experimentellen „konstellationen“ und „montagen“ aus den 1970er-Jahren, dem „quadratroman“ (1973) und der Kurzprosa der letzten Jahre zum Klassiker der zeitgenössischen Literatur zu erklären. Ungesagt bliebe dabei, dass Achleitner… Continue Reading „40. „iwahaubbd““

34. Hombroich : Poesie

Vom 15. bis 19. September 2010 findet auf der Raketenstation Hombroich (Neuss, NRW) das zweite Colloquium für Poesie statt. Dieses Jahr siebzehn deutschsprachige Lyriker und Philosophen, eine Künstlerin, ein Komponist, treffen sich im informellen Forum zu Grundlagenfragen im poetischen Tun. Dezidiert außerhalb geläufiger Übereinkünfte… Continue Reading „34. Hombroich : Poesie“

52. „Simultanität, Glossolalie, Bedeutungen statt Bedeutsamkeit“

Oswald Eggers „Die ganze Zeit“ ist – salopp gesprochen – ein Ziegel. 741 Seiten in zinnoberrotes Leinen gebunden – ohne Genrebezeichnung: Das Buch ist kein Roman, kein Gedicht oder Epos, kein Traktat. Selbst im Vergleich zu früheren Arbeiten wie die umfangreiche „Herde der Rede“… Continue Reading „52. „Simultanität, Glossolalie, Bedeutungen statt Bedeutsamkeit““

81. Erfindung des jüdischen Volkes

Der israelische Historiker Shlomo Sand hat mit „Die Erfindung des jüdischen Volkes“ einen Verkaufsschlager geschrieben, der in Israel monatelang auf den Bestsellerlisten stand. In seiner Heimat löste das Buch ebenso heftige Debatten aus wie in Frankreich, England oder den USA. Seine Kritiker beschimpften ihn… Continue Reading „81. Erfindung des jüdischen Volkes“

66. „Walt Whitman, ein Kosmos, der Sohn Manhattans“

Die Liste der Bewunderer von Walt Whitman (1819–1892) ist lang: Franz Kafka und Thomas Mann gehören ebenso dazu wie Wladimir ­Majakowskij, Antonin Artaud oder Pablo Neruda. Expressionismus und Futurismus sind ohne Whitman ebenso undenkbar wie die Beat-Lyrik von Allen Ginsberg und Lawrence Ferlinghetti. „Whitman… Continue Reading „66. „Walt Whitman, ein Kosmos, der Sohn Manhattans““