Das Archiv der Lyriknachrichten | Seit 2001 | News that stays news
Veröffentlicht am 9. Juli 2015 von lyrikzeitung
Liebhabern der Provokation wird der dritte Lyrikband des Tom Schulz gefallen – vorausgesetzt, sie lassen sich auf ein Studium an der „Lichtuniversität“ des Autors ein. Keine „Hochschule für Avatare“, wie der Titel eines Gedichts nahelegen könnte, eher eine Schule des Sehens. „Zu viel was ich gesehen hatte“, heißt es eingangs über das Sehen, Hören und Sprechen auf Reisen in Prag, Paris, Breslau.
(…)
Das gesamte letzte Kapitel ist eine Hommage an gegenwärtige Verwandte im Geiste: Jan Wagner, Eberhard Häfner, Ron Winkler, Björn Kuhligk und Mirko Bonné. Allesamt sind sie Garanten für den gegenwärtigen literarischen Paradigmenwechsel. / Dorothea von Törne, Die Welt
Tom Schulz: Lichtveränderung. Berlin Verlag. 96 S., 15,90 €.
Kategorie: Deutsch, DeutschlandSchlagworte: Björn Kuhligk, Dorothea von Törne, Eberhard Häfner, Jan Wagner, Mirko Bonné, Ron Winkler, Tom Schulz
Diese Seite verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden..
Kann zu diesem Blog derzeit keine Informationen laden.
Pingback: Aufschwung Lyrik « Lyrikzeitung & Poetry News
O Gott, Paradigmenwechsel! Das alte Paradigma qualmt schon wieder, also Reifenwechsel, Boxenstopp. Aber ist das so? Welches Paradingsbums tritt denn an welche Stelle? Und geht’s auch ne Nummer kleiner? Das Feld der Lyrik ist ein heilloses Kuddelmuddel, mittendrin steht ein Schild „In alle Richtungen”. Kategorische Aussagen zu treffen ist bei diesen Sichtverhältnissen eine tollkühne Sache, Literaturhistoriker können sich später mal darum kümmern, wenn das Gras höher gewachsen ist. Literaturkritik kann sich auf Einzelbeobachtungen beschränken, und das ist bereits eine unlösbare Aufgabe, weil es viel zu wenige Kritiker gibt.
LikeGefällt 1 Person