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Innokentij Annenskij (* 20. August jul./ 1. September 1855 greg. in Omsk; † 30. November jul./ 13. Dezember 1909 greg. in Sankt Petersburg) Die Poesie In dir sind quälerisch verbunden Des Lebens Zufall und der Schöpfergeist, Die Schönheit ist anspielungsreich, So kann sie sich… Continue Reading „Die Schönheit ist anspielungsreich“
Selbstanzeige Nice to have – und mehr als das Für eine Poetik der Anthologie Von Felix Philipp Ingold Anthologien machen einen beträchtlichen Teil der aktuellen Buchproduktion aus – sie kommen dem weit verbreiteten Bedürfnis nach rascher Information, ordnender Übersicht, repräsentativer Auswahl entgegen. Ob „Seneca… Continue Reading „91. Für eine Poetik der Anthologie“
In ihrer neuen Heimat Wollbach findet sie nicht nur die Ruhe, die sie fürs Übersetzen braucht, sondern auch ein neues Bild der Landschaften, die sie aus vielen der russischen Bücher kennt, die sie übersetzt. Ihre neueste Übersetzung, der Lyrikband „Wolkenrauch“ von Innokentij Annenskij, ist… Continue Reading „107. Annenskij in Lörrach“
Der russische Dichter Innokentij Annenskij (1855-1909) treibt seine lyrischen Ich-Figuren ruhelos meditierend durchs Gestrüpp eines paradiesischen Gartens. Der seit der Kindheit herzkranke Grübler und Träumer, der 14 Fremdsprachen beherrschte und als Altphilologe sämtliche Tragödien des Euripides übersetzte, bewegt sich – wie ein Gedichttitel lautet… Continue Reading „131. Märtyrer der Schlaflosigkeit“
Rugerup, 17.05.2010 Liebe Freunde der Edition Rugerup, Ilma Rakusa hat kürzlich in einer sehr schönen Rezension von Innokentij Annenskijs “Wolkenrauch” die Edition Rugerup in der NZZ “verdienstvoll” genannt. Da ging mir auf, daß “verdienstvoll” nichts mit “verdienen” zu tun hat. Was nicht so schlimm wäre, kämen im… Continue Reading „86. Edition Rugerup“
Innokenti Annenski gehört zu den grossen Illusionslosen, doch genau dies machte ihn frei. Frei, sich in «Quälenden Sonetten» und «Redefetzen» auszudrücken, aber auch in einem hoch lautmalerischen Gedicht wie «Glöckchen klingen» (1906), das futuristische Lautexeperimente vorwegnahm. «Ding-Dang-Dong, / Ding-Dang . . . / Dido… Continue Reading „62. Bahnbrechender Einzelgänger“
Liebe Freunde der Edition Rugerup, erst einmal: wir haben die Messe nicht nur überlebt, sondern genutzt und genossen. Die Edition hat einen Stand mit luxbooks geteilt, was nicht nur aus professioneller Sicht eine ausgezeichnete Entscheidung war: unsere Programme ergänzen sich, über unsere Pläne und… Continue Reading „38. Messebericht Edition Rugerup“
Vor 100 Jahren, am 30. November 1909 nach dem julianischen Kalender oder am 13. Dezember „des neuen Stils“, wie die Russen sagen (also nach der von den Bolschewiken 1918 eingeführten gregorianischen Zeitrechnung), starb in Sankt Petersburg, an der Freitreppe des vielleicht schönsten Jugendstil-Bahnhofs Europas,… Continue Reading „64. Niemand wird berühmt“
„Das Schlimmste, was unserer Lyrik passieren kann, ist die Marginalisierung“, sagt Alexej Aljochin, der Verleger der wichtigsten russischen Poesie-Zeitschrift Arion. „Gedichte dürfen nicht wie im Westen zum Privatvergnügen der Philologen werden.“ Aber so weit werde es nicht kommen. Natürlich läsen weniger Menschen als früher… Continue Reading „Lyrik in Rußland“
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