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Veröffentlicht am 1. September 2019 von lyrikzeitung
Innokentij Annenskij
(* 20. August jul./ 1. September 1855 greg. in Omsk; † 30. November jul./ 13. Dezember 1909 greg. in Sankt Petersburg)
Die Poesie
In dir sind quälerisch verbunden
Des Lebens Zufall und der Schöpfergeist,
Die Schönheit ist anspielungsreich,
So kann sie sich subtil bekunden …
Du hast die Liebe hier gefunden,
In diesem trügerischen Wüstenreich,
Wo alles sich vermählt im Kunterbunten
Und nicht ein Klang dem andern gleicht.
Du bleibst der Hand, dem Aug entzogen,
Bist uns als Göttin nicht gewogen
Und schimmerst fern als fahles Licht –
Nicht zu enträtseln, auch nicht auszudenken,
Und wer dich liebt, der hat die Pflicht,
Sich bis zum Wahnsinn dir zu schenken.
ca 1900
Deutsch von Felix Philipp Ingold, aus: „Als Gruß zu lesen“. Russische Lyrik von 2000 bis 1800. Zürich: Dörlemann, 2012, S. 273
Kategorie: Rußland, RussischSchlagworte: Felix Philipp Ingold, Innokentij Annenskij
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Ja. Das hab ich mit 16 gelesen, russisch. Vokabelliste daneben genügt, oder Prosa.
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Поэзия
Сонет
Творящий дух и жизни случай
В тебе мучительно слиты,
И меж намёков красоты
Нет утончённей и летучей…
В пустыне мира зыбко-жгучей,
Где мир — мираж, влюбилась ты
В неразрешённость разнозвучий
И в беспокойные цветы.
Неощутима и незрима,
Ты нас томишь, боготворима,
В просветы бледные сквозя,
Так неотвязно, неотдумно,
Что, полюбив тебя, нельзя
Не полюбить тебя безумно.
_________________
Quelle:
https://ru.wikisource.org/wiki/%D0%9F%D0%BE%D1%8D%D0%B7%D0%B8%D1%8F_(%D0%A2%D0%B2%D0%BE%D1%80%D1%8F%D1%89%D0%B8%D0%B9_%D0%B4%D1%83%D1%85_%D0%B8_%D0%B6%D0%B8%D0%B7%D0%BD%D0%B8_%D1%81%D0%BB%D1%83%D1%87%D0%B0%D0%B9_%E2%80%94_%D0%90%D0%BD%D0%BD%D0%B5%D0%BD%D1%81%D0%BA%D0%B8%D0%B9)
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