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Veröffentlicht am 10. März 2015 von lyrikzeitung
Eva versuchte ihrem Mann den Rücken freizuhalten, wenn er sich tagelang zum Schreiben zurückzog. Auf der anderen Seite hatte sie unter seinem cholerischen Verhalten zu leiden und erhielt nicht nur Anerkennung von ihrem Mann für ihre schriftstellerische Arbeit. Im Gegenteil: Wenn eine seiner Verehrerinnen etwas gegen die persönliche Darstellung von Erwin in Evas Werken auszusetzen hatte, dann wütete Erwin Strittmatter zu Hause, erinnerte sich die 80-Jährige.
Strittmatter berichtete im Film, dass sie sehr darunter litt, dass ihr Ehemann sie nie um Verzeihung bat und sie sich paradoxerweise für alles, was er ihr angetan hatte, bei ihm entschuldigte. Diese beschwerlichen Umstände ließ sie in ihre Werke mit großer Ehrlichkeit einfließen. / Lena Engel, Märkische Onlinezeitung
Kategorie: Deutsch, DeutschlandSchlagworte: Erwin Strittmatter, Eva Strittmatter, Lena Engel
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