Das Archiv der Lyriknachrichten | Seit 2001 | News that stays news
Inger Christensen lebt und schreibt über Zweifel an der Dichtung Ich bin keine Sterndeuterin, ich bin eher eine Handwerkerin. Die Dichtung ist ja auch nur eine Stimme unter den vielen Stimmen der Welt. Und sie ist auch kein Medium, das besonders geeignet ist, auf… Continue Reading „L&Poe-Rückblende März 2001“
Zwei Zahlen steuern den Fortgang (!) der Lyrikzeitung: 16 (eigentlich 16,3) und 192. Vor 16,3 Jahren begann ich Lyriknachrichten zu veröffentlichen, zuerst auf der (heute nicht mehr existierenden) Seite von pom-lit.de. 16 Jahre ist eine lange Zeit, ein Riesen-Tortenstück selbst für ältere Leute wie… Continue Reading „Lyrikzeitung wird 17“
Michael Braun über Heribert Tommeks Studien zum literarischen Feld Gegenwartsliteratur: 2. (…) Der Avantgarde-Autor will mit seinem Werk nicht mehr Epoche machen, sondern sein Material erforschen oder Geschichte schreiben. An der lyrischen Entwicklung von Kling und Grünbein und deren unterschiedlichem Sprach- und Medienverständnis lässt sich… Continue Reading „Gegenwartsliteratur feldtheoretisch“
Die gebrannte Performance. Eine Audio-Retrospektive. Bestenliste der Schallplattenkritik Wortkonzert, Sprechperformance, Konfrontation. Thomas Klings Werk und der Performancecharakter seiner Lesungen prägten die deutschsprachige Lyrik auf dem Weg ins 21. Jahrhundert. Das im Frühjahr erschienene Hörbuch „Die gebrannte Performance“ ist eine Audio-Retrospektive zum Werk des Lyrikers.… Continue Reading „„Die gebrannte Performance“ nominiert“
Am Ende des Abends spielt Balmes Ausschnitte aus einem Gespräch mit Kling vor, das er ein knappes Jahr vor dessen Tod aufgezeichnet hat. Klings Stimme ist zu diesem Zeitpunkt nur mehr ein Flüstern. „Das Fragment ist das heile Teil der Moderne“, hört man ihn… Continue Reading „Das heile Teil“
Für zehn Tage verwandelt sich Frankfurt in ein kleines Paradies für alle Freunde moderner Gedichte. Bei den „Frankfurter Lyriktagen“ wurde in diesem Jahr die Zahl der Veranstaltungen im Vergleich zu den Vorjahren verdoppelt. Zum Abschluss lockt am 20. Juni eine „lange Lyriknacht“ im Historischen… Continue Reading „Frankfurter Lyriktage und -nächte“
Lyrik erlebt derzeit ein Hoch: Der Leipziger Buchpreis an Jan Wagner, Festivals wie die Frankfurter Lyriktage (10.-20. Juni), eine sehr lebendige Szene, engagierte Verlage und Sortimenter sind Indizien und Beweise dafür, dass die Gattung auch beim Publikum besonders geschätzt wird. Dem Buchhandel in der… Continue Reading „Noch mehr Lyrik“
Veranstaltungen MI / 10 / 06 / 20:00 Frankfurt am Main Dominikanerkloster Marcel Beyer und Ensemble Modern Lesungskonzert zur Eröffnung der Frankfurter Lyriktage DO / 11 / 06 / 19:30 Frankfurt am Main Historische Villa Metzler Der Dichter Lutz Seiler DO / 11 /… Continue Reading „Frankfurter Lyriktage“
(später nachlesbar!) Die Lyrik fristet ein Schattendasein. Das „Notizbuch“ stellt in einer Serie moderne Gedichte vor, die Justina Schreiber szenisch ausdeutet. Sie zeigt: Poesie ist aktuell, sie bringt eine besondere Saite in uns zum Klingen. Lyrik am Vormittag – eine Kooperation mit der Stiftung… Continue Reading „Lyrik am Vormittag“
Unmissverständlich bringt Thomas Kling in seinem Essay „Die gebrannte Performance“ zum Ausdruck, wogegen er ansprach: „Wir wollen hier nicht das knarrend-geschmeidige Burgtheaterdeutsch zurück; die geschriebene wie die gesprochene Sprache müssen beide auch eine Spur Straßendreck unter den Nägeln haben.“ Thomas Kling liest: „bläue anläufe;… Continue Reading „Eine Spur Straßendreck“
Wenn nach all den Abgesängen auf Geschichte, Erzählung und Subjekt, auf Erkenntnismöglichkeit und der definitiven Abkehr aller fortschrittlichen Dichtung von naiver Abbildgläubigkeit noch irgendein lyrischer Realismus möglich ist, dann vielleicht der von Marcus Roloff. In seine Texte ist die Kluft zwischen Bezeichnetem und Bezeichnendem… Continue Reading „Das Reale bleibt Bezugspunkt – geht schon mal vor Richtung Torpedokäfer!“
Ein Wortkommentar Thomas Kling: sapphozuschreibun‘. nachtvorgang ………………………………………….. ab- gesackt, hinab, ist schon der mond und di pleiaden. mitte schon, nacht- rinne stunde. als eine: muß ich schlafn (für Ute Langanky) aus: Thomas Kling: morsch. Gedichte. Frankfurt am Main: Suhrkamp 1996, S. 67 sapphozuschreibun‘: kling verwendet… Continue Reading „sapphozuschreibun‘“
Als wir den Plan (Dirk Uwe Hansens Idee, ich ließ mich zum Mittun überreden) für die Anthologie faßten, war ich neugierig und zugleich skeptisch. Klar, jeder kennt den Namen Sappho und das Fragment mit Mond und Pleiaden. Aber reicht das für produktiven dichterischen Umgang?… Continue Reading „Arbeitsbericht“
Die zweiteilige Lyrikperformance „Thomas Kling und die lyrischen Schlachtfelder des Ersten Weltkriegs“ gedenkt dem vor 10 Jahren verstorbenen Thomas Kling und der Lyrik des Ersten Weltkriegs und stellt dabei die Frage, inwiefern dieser Krieg die moderne Lyrik nachhaltig beeinflusst und verändert hat. Drei Aufführungen… Continue Reading „Thomas Kling und die lyrischen Schlachtfelder des Ersten Weltkriegs“
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