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Veröffentlicht am 2. Mai 2023 von lyrikzeitung
Gottfried Benn
(* 02.05.1886, Mansfeld, † 07.07.1956, Berlin)
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KOMMT Kommt, reden wir zusammen wer redet, ist nicht tot, es züngeln doch die Flammen schon sehr um unsere Not. Kommt, sagen wir: die Blauen, kommt, sagen wir: das Rot, wir hören, lauschen, schauen wer redet, ist nicht tot. Allein in deiner Wüste, in deinem Gobigraun – du einsamst, keine Büste, kein Zwiespruch, keine Fraun, und schon so nah den Klippen, du kennst dein schwaches Boot – kommt, öffnet doch die Lippen, wer redet, ist nicht tot.
Aus: Gottfried Benn, Gedichte in der Fassung der Erstdrucke. Frankfurt/Main: S. Fischer, 1988, S. 467
Bei Lyrikline kann man das Gedicht vom Autor gelesen hören.
Hier noch einmal der Text des Gedichts im normalen Textformat:
KOMMT
Kommt, reden wir zusammen
wer redet, ist nicht tot,
es züngeln doch die Flammen
schon sehr um unsere Not.
Kommt, sagen wir: die Blauen,
kommt, sagen wir: das Rot,
wir hören, lauschen, schauen
wer redet, ist nicht tot.
Allein in deiner Wüste,
in deinem Gobigraun –
du einsamst, keine Büste,
kein Zwiespruch, keine Fraun,
und schon so nah den Klippen,
du kennst dein schwaches Boot –
kommt, öffnet doch die Lippen,
wer redet, ist nicht tot.
Kategorie: Deutsch, DeutschlandSchlagworte: Gottfried Benn
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Sehr geehrter Herr Gratz,vielen Dank für Ihre sorgfältige Arbeit!Der Gedichttext ist jetzt wieder zu sehen.
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