Schlagwort: Anthologien

14. Süße Heimat

So – mißverständlich – der Titel einer ungarischen Lyrikanthologie. Der erste Satz des folgenden Zitats scheint sagen zu wollen, daß es in Ungarn ganz anders ist als hierzulande: Die poetische Sprache polarisiert nicht wie die unselige Sprache der Politik, sie globalisiert, universalisiert, öffnet, lädt ein.… Continue Reading „14. Süße Heimat“

12. In der Schweiz

So etwas hat es hierzulande (und wohl auch andernorts) noch nicht gegeben. Roger Perrets Anthologie «Moderne Poesie in der Schweiz» ist eine editorische und verlegerische Grosstat – und sie ist überdies und keineswegs zuletzt ein glänzendes Zeugnis der Kunst des Übersetzens. Die Anthologie trägt… Continue Reading „12. In der Schweiz“

118. Heimat

Mit einer bezaubernden kleinen Anthologie, bestehend aus hundert deutschen Gedichten, meldet sich der Banater Autor Richard Wagner als Herausgeber zu Wort. Erschienen ist das Buch im Aufbau-Verlag mit dem Titel „Und meine Seele spannte weit ihre Flügel aus“, einem berühmten Vers aus Joseph von… Continue Reading „118. Heimat“

75. Wortwolke

Das Deutsche Textarchiv bietet E-Ausgaben zahlreicher alter Bücher, so auch dieser berühmten Anthologie (hier der erste Band von 1695 – in den nächsten 30 Jahren erschienen 6 weitere Bände in z.T. mehreren Auflagen, der erste Verkaufserfolg einer Anthologie). Der Herausgeber Benjamin Neukirch sammelt hier… Continue Reading „75. Wortwolke“

23. Musik der Sprache

Für Robert Pinsky kommt der Spaß an Lyrik aus der Musik der Sprache und nicht aus der Bedeutung der Worte. Daher stellte er eine Anthologie von 80 „modellhaften“ Gedichten bedeutender Dichter von Sappho bis Allen Ginsberg, Shakespeare bis Dickinson zusammen. „Für viele Menschen wurde… Continue Reading „23. Musik der Sprache“

49. Formbewusste Kollektivgedichte

Trotz Google-Word-Dokumenten und aller technischen Finesse, die das Herz der Kollektive höher schlagen ließe: Es gibt gar nicht so viele Autoren, die ernstzunehmend in literarischen Arbeitsgemeinschaften produzieren. Dabei hat das italienische Kollektiv Wu Ming, eine Nachfolgegruppierung der anarchischen Luther-Blissett-Bewegung, vorgeführt, wie solche Formationen Literaturgeschichte… Continue Reading „49. Formbewusste Kollektivgedichte“

39. Sonst nichts? Doch.

Warum trifft man immer wieder auf jüngere Dichterinnen und Dichter, die auf irgendeine Weise mit Westfalen verbandelt sind? Nicht daß mich die Frage sonderlich umtreibt. Ich gucke mal lieber, ob außer Westfalen auch gutes Texte da sind. Und tatsächlich, viele gute Namen. Na also.… Continue Reading „39. Sonst nichts? Doch.“

101. Grünbein wie ein Hund (19 zu 70)

Eine schöne Idee*: „Lyrikerinnen und Lyriker der Gegenwart stellen sich vor“. Dirk von Petersdorff legt 19 Gedichte von Frauen und 70 von Männern vor, die die sich ausgesucht hatten, um zu sagen, zu zeigen, wer sie sind. 17 von ihnen sind vielleicht nicht für… Continue Reading „101. Grünbein wie ein Hund (19 zu 70)“

12. Frauenanteil

Frauenanteil in einigen Lyrikanthologien 1859-2011 (Prozent) Storm Liebesl. 1859 2,3 Anthologie der Abseitigen 1946 6,9 Pantheon 1957 6,0 Hohoff Flügel d. Zeit 1956 10,8 In dies. bess. Land 1966 5,5 Lyrik der BRD Reclam Leipzig 1985 15,9 Die Eigene Stimme DDR 1988 16,5 Ly-Jb.… Continue Reading „12. Frauenanteil“

126. Jeder Tag ein Gedicht

Der deutsche Lyrikkalender 2013 · Jeder Tag ein Gedicht  – lange drauf gewartet, aber jetzt ist er ja da – und zwar in der nunmehr 9. Ausgabe mit 365 Gedichten von mehr als 300 Autoren. Shafiq Naz, der Herausgeber, garantiert, wie in jeder Ausgabe, eine reichhaltige… Continue Reading „126. Jeder Tag ein Gedicht“

26. Alle Jahre wieder

Nun ist [NN] unter die Poeten gegangen. Dichtung und Prosa nicht abgeneigt, ist er dem Ruf der Brentano-Gesellschaft in Frankfurt gefolgt, und hat ein Gedicht eingereicht, das in der Frankfurter Bibliothek „als lyrische Volkskultur“ archiviert wird und auch im Jahrbuch erscheint. „Wir freuen uns… Continue Reading „26. Alle Jahre wieder“

19. Der erste Eisenbahnunfall

Die tragischen Folgen des ersten Eisenbahnunfalls in Frankreich (Meudons, 1842) hinterließen tiefe Eindrücke bei den Zeitgenossen. Die Eisenbahn tritt in die Literaturgeschichte. Elf Französische Gedichte zwischen 1842 und 1845 beschäftigen sich mit dem Unfall. / fabula.org Tommaso Meldolesi, Poésie de la première catastrophe ferroviaire –… Continue Reading „19. Der erste Eisenbahnunfall“

11. Überraschungstour

Vergessen Sie alles, was Sie über russische Lyrik zu wissen meinten. Hier werden Sie auf eine Überraschungstour geschickt, denn Felix Philipp Ingold verweigert – wie er im Vorwort betont – das übliche „Rating“, in dem Großmeister wie Majakowski, Blok und Achmatowa ganz oben stehen.… Continue Reading „11. Überraschungstour“

121. Gottesgedichte

„Wir können das Wort Gott nicht reinwaschen, und wir können es nicht ganz machen; aber wir können es, befleckt und zerfetzt wie es ist, vom Boden erheben und aufrichten…“ Dieses Wort von Martin Buber dient einer neuen Lyrik-Anthologie namens „Gottesgedichte“ als Leitfaden durch die… Continue Reading „121. Gottesgedichte“

34. Luxbooks

Na, wo wohl? In Wiesbaden. Nämlich: Dabei war und ist Wiesbaden auch die Heimat unabhängiger, experimentierfreudiger Verlage mit Mut zum Besonderen, deren Wirken weit über die Grenzen der Stadt hinaus wahrgenommen wird. Hatte früher einmal der Limes Verlag, in dem Werke von Gottfried Benn,… Continue Reading „34. Luxbooks“