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Aufschäumender Traum, ich schwimme
oben. Der Schaumschläger ist ein Tenor,
er trägt die Arie von den Zitronen vor.
Das ist die Seifenstrophe.
#MargretKreidl
Es reißt nicht, zerreißt nicht, zerspringt nicht,
es schmilzt nicht, es filzt nicht, es ist flauschig,
flauschig und rastlos, es zischt und wischt
durch die Nacht
In sieben Zeilen wird sich die Welt verändern.
Coca Cola oder Red Bull, eins, null, eins.
Hebung, Senkung, Hebung: Auf, jetzt, ihr
Tänzer im Schacht, schreit: Gute Nacht!
#MargretKreidl
Nichts zu sehen? Einfach nach unten blättern! Margret Kreidl Es reißt nicht, zerreißt nicht, zerspringt nicht, es schmilzt nicht, es filzt nicht, es ist flauschig, flauschig und rastlos, es zischt und wischt durch die Nacht, es spielt mit dem Feuer, es knallt, der Knall… Continue Reading „Feindlein“
Margret Kreidl (* 2. Januar 1964 in Salzburg) Getreide steht hoch im Kurs. Es ist heiß. Expertisen wachsen auf der Wiese. Der Bauer weiß, die Milchseen fließen vom Norden in den Süden. Die Imker müssen in den Bunker. Sie träumen von Cremeschnitten und Bienenstichen.… Continue Reading „Getreide steht hoch im Kurs“
Margret Kreidl HAUSMANTEL Ich stehe vor einem Haus, barfuß. Meine Füße sind schmutzig. Ich schlüpfe aus meinem Mantel und mache die Eingangstür auf. Der Flur ist hell erleuchtet. Im Spiegel sehe ich mein Gesicht. Ich habe blaue Augen. Nein, meine Augen sind braun. Es… Continue Reading „Hausmantel“
Margret Kreidl HEILANSTALT Liebe Schwester, es ist Donnerstag und kalt. Ich träume jede Nacht vom Veilchenwald. Der Herr Doktor sagt, ich bin in einer Heilanstalt, weil mein Klopffleisch heiß ist, gelb ist, alt. Ich hätte gern Besuch und dich recht bald. Einfache Erklärung: Margarete… Continue Reading „Heilanstalt“
Kurz vor dem auch literarischen Herbst gibt Marie Luise Knott beim Perlentaucher Proben aus der Frühlingskollektion – Gedichte von Karin Kiwus, Lütfiye Güzel, Andrea Zanzotto, Silke Scheuermann, Fernando Pessoa, Margret Kreidl, Margret Boysen, Franz Joseph Czernin.
Sie spricht mittels fragiler lyrischer Partituren das „Gewicht der Welt“ in all seinen Erscheinungsformen (Gesellschaftskritik, Alltag, Geschichte, Innerseelisches, Körperhaftigkeit, Schreiben, Reisen) an, um sich nachdrücklich (eine Nachdrücklichkeit, die aus einer Zartheit im Umgang mit den Dingen heraus entsteht) zu positionieren. Petra Ganglbauer Und wenn… Continue Reading „43. Sophie Reyer“
Im Salon Littéraire auf in|ad|ae|qu|at: Margret Kreidl : 4 Gedichte , übersetzt 4 Urtexte ( aus Laute Paare , 2002 ) , 4 Übertragungen von Rosmarie Waldrop ( aus DICHTEN = No. 10, ed. by Rosmarie Waldrop , 2008 ) und 4 Lesefassungen , gesprochen… Continue Reading „23. Margret Kreidl“
Diese Eigenschaft (mit einem „vielleicht“ davor) schreibt Wieland Schmied dem Künstler Attersee zu. Wie sehr im ostmittelsüddeutschen Raum die Grenzen verschwimmen, zeigt auch dies Zitat aus der Siebenbürgischen Zeitung (#80): In die Düsseldorfer Ausstellung „Bild-Zeichen“ des renommierten Malers und Grafikers Franz Kumher, eines Banater… Continue Reading „81. Österreichischst“
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