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»Der Engel, wird er helfen?« Doch: »Sein Antlitz ist Leid«, beschreibt sie in einem ihrer Gedichte. In dem Gedicht »Die Kröte« fleht sie um Flucht aus der Wirklichkeit. »Verberge mich, töte mich…, denn ich wandle in einer Welt, an der ich keinen Teil mehr… Continue Reading „41. Eine von 1128 Juden Gesamtstärke“
Die jüdische Lyrikerin Gertud Kolmar gab in ihren Gedichten den Rosen phantasievolle Namen: „Liebe“, „Traumsee“, „Marzipanrose“ oder „Rose in Trauer“. Sechzehn Rosenstöcken widmete die Künstlerin in ihrem Zyklus „Bild der Rose“ ein Gedicht. Der Rosengarten setzt der Falkenseer Dichterin und ihrem künstlerischen Schaffen ein… Continue Reading „97. Rosengarten für Gertrud Kolmar“
Hinter dem Fachwerkhaus des Falkenseer Museums an der vielbefahrenen Falkenhagener Straße entsteht in Peglows Regie und unter Mitwirkung von Uwe Jens Graff, einem Mitarbeiter der Stadt, ein musealer Garten. Er ist der Dichterin Gertrud Kolmar gewidmet und wird in schöner Symbiose „Rosen und Gedichte“… Continue Reading „98. Rosen und Gedichte“
Die Moderne ist kein Handstreich, erst Intervalle geben sie frei. Ihre Aura bleibt ein Phänomen der Wahrnehmung. Wann setzt sie ein? Wulf Kirsten sieht ein „eruptives Poesie-Ereignis“ im Zyklus „Heidebilder“ der Annette von Droste-Hülshoff. Oder in dem Gedicht „Die Felswand“ von Conrad Ferdinand Meyer.… Continue Reading „119. Anti-Kanon-Standardwerk“
Dorthin zog ich mich zum Lesen zurück, als pathoserfüllter Adoleszent mit Hölderlin in der Sakkotasche und Plänen für die Gründung einer Akademie namens „Hyperion“, deren Statut noch immer irgendwo in meiner Insel-Taschenbuchausgabe steckt. Auch wenn die Akademie, die unter Spöttern etwas sprechender der „Sherry-Klub“… Continue Reading „19. Trost der Bäume“
Nachdem das literarische Werk der 1943 in Auschwitz ermordeten Dichterin Gertrud Kolmar in den Nachkriegsjahren fast in Vergessenheit geraten war, gilt sie inzwischen als eine der bedeutendsten deutschsprachigen Lyrikerinnen des 20. Jahrhunderts. Einem größerem Publikum sind ihr Name und Werk jedoch weitgehend unbekannt. Vom… Continue Reading „154. Weimarer Tagung über Gertrud Kolmar“
Poet’s Choice By Edward Hirsch, Sunday, April 18, 2004; Page BW12, Washington Post*) Edward Hirsch stellt Gedichte von Philip Schultz vor. Auszug einem Gedicht, das über zwei Opfer des deutschen Holocaust spricht – darunter eine bedeutende deutsche Dichterin: Mr. Schwartzman survived the Nazis but… Continue Reading „54. Philip Schultz“
Bei einer Autorin, die zu Lebzeiten nur drei Gedichtbände veröffentlicht hat, in die wiederum nur Teile grösserer Zyklen eingegangen sind, spielen editorische Fragen eine zentrale Rolle. Deshalb kann mit Fug und Recht behauptet werden, dass mit dieser Ausgabe eine neue Epoche der Kolmar-Forschung beginnt.… Continue Reading „Langsame Entdeckung“
In seinem 1962 veröffentlichten Lyrikband Schattenland Ströme ließ Johannes Bobrowski drei Gedichte aufeinander folgen, von denen jedes einer jüdischen Dichterin gewidmet ist. Eines von ihnen richtete sich an die 1940 nach Schweden emigrierte und von da an in Stockholm lebende Nelly Sachs, ein anderes… Continue Reading „Vergessene Klassikerin“
In Rolf Schneiders Berliner Anthologie: Gertrud Kolmar, Wappen von Berlin (Morgenpost 28.9.03)
DARMSTADT. Der Deutsche Literaturfonds bewilligte dem Göttinger Wallstein Verlag einen Zuschuss für eine kommentierte Ausgabe des lyrischen Werks von Gertrud Kolmar. Außerdem beteiligt sich der Fonds an der Finanzierung einer Anthologie sorbischer Lyrik des Heidelberger Verlags Das Wunderhorn. dpa / 25.4.03
Thomas Klings zuletzt erschienener Band, die Essaysammlung Botenstoffe, weist bereits daraufhin, dass Kling im Austausch von Informationen einen wesentlichen Bestandteil der Poesie begreift. Hermes, der „Botenstoffe verteilt“ und dabei als „geistesgegenwärtiger Grenzüberschreiter“ gilt, spielt eine zentrale Rolle im poetischen Gelände Klings. Am unbedingten Gebrauchswert… Continue Reading „Menschen umblättern … in Klings Speicher“
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