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Veröffentlicht am 30. September 2021 von lyrikzeitung
Rumi
(Dschalāl ad-Dīn Muhammad Rūmī, geboren am 30. September 1207 in Balch, heute in Afghanistan, oder Wachsch bei Qurghonteppa, heute in Tadschikistan; gestorben am 17. Dezember 1273 in Konya, Türkei)
16. Das spröde Erz ist weich geworden, Weich unter deinem Streich geworden. Du hast es ihm nicht fehlen lassen An Streichen, bis es weich geworden. Das starre Herz war arm voll Hochmut, Und ist in Demut reich geworden. Du gossest Ström' auf dürre Wüsten, Sie sind ein Gartenteich geworden. Das Reich der Welt ging in dir unter, Und ist zum Himmelreich geworden. Der Liebende ward zum Geliebten, Der Jünger ist zum Scheich geworden. Wir waren ungleich an Begierden Und sind in Liebe gleich geworden.
Aus: Friedrich Rückert, Aus den Ghaselen des Mewlana Dschelaleddin Rumi
Kategorie: Iran, PersischSchlagworte: Friedrich Rückert, Rumi
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