Das Archiv der Lyriknachrichten | Seit 2001 | News that stays news
Vielleicht ist es nur Einbildung, weil man schon so lange keine Gedichte mehr gelesen hat von Marcel Beyer: Aber es scheint, da schwinge ein neuer Ton mit in diesen Versen, die Worte würden sich zu lockeren Rhythmen fügen und entspannter sei der erzählerische Gestus… Continue Reading „17. Neuer Ton?“
Richard Kämmerlings lobt ein Kinderbuch, analysiert nebenbei die LAGEDERLYRIK, definiert den Vers und gibt den Dichtern Empfehlungen: Das Schöne ist, dass man sich an Gedichten kaum überfressen kann, weil man einfach mit der Zeit selbst anfängt zu dichten und zu reimen und zu keimen.… Continue Reading „24. Die schönste Fremdsprache der Welt“
Dem in Dresden lebenden Romancier und Dichter ist mit dem Band „Graphit“ ein großes Kunststück gelungen. In seinen Gedichten wird das Wissen um die Kniffe der poetischen Moderne mit wacher Zeitgenossenschaft verquickt (…) Die Lyrik darf sich von allen Literaturgattungen den geringsten Zuspruch erwarten.… Continue Reading „22. Kunststück“
Das Renitente in Trakls Sprache findet sich in anderer, nicht minder wuchtiger Gestalt in den Versen des 1965 geborenen Romanciers und Lyrikers Marcel Beyer. Von „Verklirrter Herbst“, Beyers schräger Anverwandlung von Trakls „Verklärter Herbst“, die 1997 in Beyers Band Falsches Futter erschien, führt eine… Continue Reading „6. Mit Trakl“
Preissegenjahr 2014: Nach dem Pastior- (40 000) und Kleist-Preis (20 000) ein weiterer Preis für Marcel Beyer. Er erhält den mit 20 000 Euro dotierten Bremer Literaturpreis 2015 für seinen Gedichtband «Graphit». Das Buch sei eine von Sprachzauber und Rhythmusgefühl geprägte Erkundung innerer und äußerer… Continue Reading „51. Noch ein Preis“
So viel Poesie war nie in den 28 Jahren Freiburger Literaturgesprächs im Rathaussaal. Gleich sechs ausgewiesene Meister der lyrischen Form (Nämlich Michael Krüger, Nadja Küchenmeister, Ulf Stolterfoht, Steffen Popp, Jan Wagner, Marcel Beyer. Lutz Seiler wäre der siebte, der war auch dabei – unter Huchelpreis machen sies dorten selten –,… Continue Reading „39. „So viel Poesie war nie““
Alle schreiben über Marcel Beyers neuen Gedichtband. Das ist doch gut! Unter dem Titel „Mein Blauhäher“ setzt gegen Ende des neuen Gedichtbandes „Graphit“ eine Folge von sechzehn Texten ein: „Mein Blauhäher hört auf den / Namen Ezra. So hab ich ihn / genannt, wie… Continue Reading „89. Graphit“
Das Gedicht heißt „Timide, timide“ und kombiniert Religion, Landschaft und Linguistik, kontrastiert Bastarda (eine spätgotische Schriftart) und Frühstücksflocken, Pilgerschaft und Autobahn – über Mangel an Vielseitigkeit kann sich kein Leser beklagen. Eher schon gerät er ins Grübeln über der Frage: Muss ich all diese… Continue Reading „46. Nur geduldig und offen“
Von Thomas Kling stammt die Selbstaussage, ihn interessiere jede „Land- oder Stadtschaft als eine riesen summende Insektengesellschaft“, aus der er in seinen Gedichten einzelne Stimmen „herauspräparieren“ müsse. In Beyers neuem Gedichtband „Graphit“ (erscheint im Oktober), in dem vielfach Fotos Auslöser gewesen sein dürften, hört… Continue Reading „39. Rheinische Stimmen erscheinen“
Neue Publikation der Stiftung Lyrik Kabinett: TRAKL UND WIR. Fünfzig Blicke in einen Opal. Herausgegeben und mit einem Nachwort sowie einer Lebenstafel versehen von Mirko Bonné und Tom Schulz. Mit einem Geleitwort von Hans Weichselbaum Aus Anlass des 100. Todestags von Georg Trakl (am… Continue Reading „18. TRAKL UND WIR“
Lesenacht des Literaturforum Dresden in Kooperation mit dem Palaissommer Ein Abend mit Dichtkunst, der inzwischen kaum mehr wegzudenken ist aus dem sommerlichen Kulturkalender der Landeshauptstadt. Ein kleines Fest der Poesie im Barockgarten des Japanischen Palais. Einer der Höhepunkte des alljährlich stattfindenden, eintrittsfreien (!) Palaissommers.… Continue Reading „87. Palaissommer“
Der war mir doch durch die Lappen gewischt. Also nachgetragen: Der Dresdner Schriftsteller Marcel Beyer erhält den Kleist-Preis 2014 − bestimmt wurde er von Hortensia Voelckers als Vertrauensperson der Jury. Die mit 20.000 Euro dortierte Auszeichnung wird am 23. November in Berlin überreicht, teilt die… Continue Reading „101. Preis für Beyer“
Der Lyriker und Erzähler Marcel Beyer erhält in diesem Jahr den mit 40.000 Euro dotierten Oskar Pastior Preis. Die Preisverleihung findet am 14. September im Rahmen des Internationalen Literaturfestivals Berlin statt, teilte die Oskar Pastior Stiftung mit. Sein Werk zeichne sich „durch eine intensive… Continue Reading „100. Preis für Marcel Beyer“
und das Prüfen kann beginnen! Poesiealbum 309: Hilde Domin. Auswahl Klaus Siblewski, Grafik Cy Twombly. 32 S., 4€. Mehr Poesiealbum 310: Friederike Mayröcker. Auswahl Sonja Harter. Grafik Max Ernst. 32 S., 4€. Mara Genschel: Referenzfläche 3# 8/50 Mara Genschel: Referenzfläche 3# 10/50 (Foto s. unten) Lettre… Continue Reading „80. Ausgepackt“
Wer liest denn heute noch Lyrik? Die Zeiten von Rilke, Celan, Jandl sind vorbei, als es gerade die Lyriker waren, die der Literatur ihre entscheidenden Wendungen, ihren entscheidenden Ausdruck gaben. Seit etwa zwanzig Jahren beherrscht müde pseudo-mystische Lyrik à la Hilde Domin und harmlose… Continue Reading „72. Banallyrik“
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