Das Archiv der Lyriknachrichten | Seit 2001 | News that stays news
weniger hintern, auge, hirn,
das wär schon alles. weniger hand,
gut. weniger schrift. das bild weg;
weniger worte. keine schaltungen,
ausflüsse, kein dampf!
Was mir gehört ist meins
was dir gehört ist deins
meine Nägel gehören mir
wenn ich Lust habe sie blutig anzumalen
schau nicht finster
wir haben alle die Wahl
Sein Studium der taoistischen und zen-buddhistischen Lehren
steigerte sein Entzücken an der Natur.
Berge, Blumen und Bäume wurden seine Gefährten.
Bei regnerischem Wetter legte er seine Studien beiseite und stapfte
zur Wirtschaft, um mit den Landarbeitern zu trinken.
Robert Gray (* 23. Februar 1945 in Port Macquarie, Australien) Twilight These long stars on stalks that have grown up early and are like water plants and that stand in all the pools and the lake even at the brim of the dark cup… Continue Reading „Zwielicht“
Zwei Geburtstagskinder in einem Beitrag: Die ukrainische Autorin Emma Andijewska (ukrainisch Емма Андієвська; * 19. März 1931 in Donezk, damals Stalino, Ukrainische SSR, lebt in München), übersetzt von Joachim Sartorius (* 19. März 1946 in Fürth). *** Ferne zwischen nahsten Gegenständen Zwei weiße Laib Brot, zwei Länder, ein halber Blick. Die Zeit wird mit ein… Continue Reading „Und in der Luft das Pferd mit dem Infusorienrumpf“
Im neuen Jahr wird nach einjähriger Pause das Lyrische Quartett im Lyrik Kabinett München wieder aufgenommen. Am 22. Februar 2017 startet das Quartett in neuer Besetzung mit Hubert Spiegel und Florian Kessler, mit Kristina Maidt-Zinke als Moderatorin und einem zu jeder Veranstaltung wechselnden Gast. Besprochen werden drei lyrische Neuerscheinungen,… Continue Reading „Das Lyrische Quartett: In neuer Besetzung ab 2017“
Es ist irritierend, wie verunsichert wir sind. Aber es ist auch gut, wenn die Verunsicherung von Gedichten ausgeht, kann sie unser gewohntes Denken und Sprechen in Frage stellen. Gedichte können Offenheit erfahrbar machen, Blicke weiten, Erkenntnis ist möglich, Abweichung produktiv. Einleitung zu einer Sammelrezension… Continue Reading „Verunsicherung“
Der Basler Lyrikpreis 2016 geht an den Dichter, Herausgeber und Übersetzer Ron Winkler. Die Jury würdigt Ron Winkler für sein konsequentes, eigenwilliges lyrisches Schreiben. Seine Gedichte rütteln auf erquickende Weise an unserer Wahrnehmung von Welt und von Sprache. Gleichzeitig durchzieht die Gedichte eine humorvolle… Continue Reading „Basler Lyrikpreis 2016 an Ron Winkler“
vom 8. bis 10. Mai / Poetry im Vorfeld / Poesiepreis-Verleihung am Schlusstag Münster (SMS) Die klugen wie unterhaltsamen Prosa-Miniaturen, mit denen die Büchner-Preisträgerin Brigitte Kronauer deutsche Balladen kommentiert hat, wertet Hermann Wallmann als eine Art „Vorschule des anreichernden und bereichernden Lesens“. Sie öffnen… Continue Reading „Internationales Lyrikertreffen Münster“
„Die schwarze Nacht gab mir schwarze Augen. / Doch ich suche mit ihnen das Licht.“ Das Gedicht Eine Generation ist lediglich zwei Verse lang, verfasst von Gu Cheng, geboren 1956 in Peking. In wenigen Worten hat Cheng das Gefühl der „verlorenen Generation“ in China… Continue Reading „36. Eine Generation“
Erstmals fasst ein Gedichtband das lyrische Oeuvre der Multimedia-Künstlerin Rebecca Horn zusammen, das in über 40 Jahren parallel zu ihren Skulpturen, Installationen, Filmen und Performances entstanden ist und bisher über viele Kataloge und Bücher verstreut war. / UNDINE VON RÖNN, art Rebecca Horn: Das… Continue Reading „19. Rebecca Horn“
Joachim Sartorius organisiert auf dem Monte Verità ein Literaturfestival, Zitat: Es gibt eine Runde über Schweizer Dämonen oder Dämonen in der Schweizer Literatur. Haben die Schweizer überhaupt Dämonen? Ich weiss es gar nicht. Das Dritte ist die grüne Utopie mit Cohn-Bendit. Mir ist die… Continue Reading „31. Dämonen (vulgo Poesieschiene)“
Es gebe bei ihm keine Themen, heißt es, es finde sich bei ihm immer die gleiche Technik des Aussparens, des Abwehrens, des Indirekten, des Neutralisierens, so sei es schwer, Ashberys opakes, intellektuell dichtes und vielfältiges Werk zu fassen, sei es bereits schwer, den Prosasinn… Continue Reading „71. John Ashbery“
Es scheint, als hätte die begeisterte Jury das Urteil der Vorjury zurückgenommen, Kurt Drawert: „Moderner und besser kann man keine Lyrik schreiben.“ Das Darmstädter Echo berichtet: Sascha Kokot klang ein wenig verzagt, als er aufs Podium der Centralstation stieg und seine Kollegen ansprach. „Liebe… Continue Reading „88. Modern und gut“
Neueste Kommentare