Das Archiv der Lyriknachrichten | Seit 2001 | News that stays news
Und Mägde rannten barfuß in die Wälder
und Knechte ritten fort auf alten Gäulen –
der Bauer weinte wild: ach Hahn, mein Hähnchen!
… weniger leicht
vom Traum zu sprechen und von den Sachen der Liebe,
unmißverständlich vom Glück
und der Nacht in den Bergen.
#ChristophMeckel #otd
Christoph Meckel (* 12. Juni 1935 in Berlin; † 29. Januar 2020 in Freiburg im Breisgau) WIDMUNG AN FRANCISCO GOYA Chimäre Chimäre alternd im Gebüsch hinter den Palästen sitzt sie, raunzt, flickt Stöckelschuhe, laust ihr sprechendes Äffchen krault ihren weißen Kater, ihr blindes Kind… Continue Reading „Chimäre Chimäre“
Yitzhak Laor Begriff Wenn die Welt gedunsen ist wie eine Leiche, ist das Flugzeug über ihr nicht eine Fliege? Oder vielleicht weniger? Eine von allen Fliegen? Und was ist dies Verlangen sich die Welt vorzustellen über ihr zu sein Flugzeug/ Fliege? Und das Verlangen… Continue Reading „Und was ist dies Verlangen sich die Welt vorzustellen“
Der Schriftsteller und Grafiker Christoph Meckel erhält heute den mit 20.000 Euro dotierten Hölty-Preis für Lyrik der Stadt Hannover. Die Auszeichnung ist eine der höchstdotierten Lyrik-Preise im deutschsprachigen Raum. Meckels Lyrik sei „jenseits von allen Trends und Moden des Zeitgeistes inspiriert, eine ästhetische Subversion… Continue Reading „Auszeichnung“
Der zum fünften Mal verliehene Hölty-Preis „für Lyrik der Landeshauptstadt und der Sparkasse Hannover“ geht in diesem Jahr an den Dichter und Grafiker Christoph Meckel. Der Preis wird am 15. September um 20 Uhr öffentlich in der Orangerie Herrenhausen in Hannover verliehen. Der Lyriker… Continue Reading „Hölty-Preis für Christoph Meckel“
Herr Conrady, Sie haben sich ein Berufsleben lang immer wieder mit Lyrik befasst. Was bedeutet Ihnen Lyrik? Conrady: Ich sträube mich gegen eine allgemeine Bestimmung, was Lyrik sein soll. Solche Bestimmungen sind sehr beliebt, etwa der Vers ist die Heimat des Gefühls. Ich halte… Continue Reading „Das Gedicht ist…“
Christoph Meckel, der heute 80 Jahre alt wird, hat als Credo formuliert: „Poesie setzt den Gegenstand und sein Wort in eins, die Wissenschaft trennt sie. Kein Gedicht wird über etwas gemacht. Der Gegenstand ist in seinem Wort, und in ihm, nur in ihm, erkennt… Continue Reading „Christoph Meckel 80“
Am 12. Juni feiert Christoph Meckel seinen 80. Geburtstag. In der Woche darauf veranstaltet das Lyrik Kabinett München einen Abend „für und mit Christoph Meckel“. Stiftung Lyrik Kabinett Amalienstr. 83 a / 80799 München http://www.lyrik-kabinett.de
(…) Er war und ist einer der großen Dichter der deutschen Nachkriegsliteratur. So jedenfalls nennt ihn, den Berliner, der sich immer wieder in sein Dorf Rémuzat im Département Drôme im Südosten Frankreichs zurückgezogen hat, der Herausgeber einer jetzt erschienenen opulenten Gesamtausgabe der Meckelschen Gedichte.… Continue Reading „Christoph Meckels „Ausgabe letzter Hand““
Viele gute Gedichtbücher sind zwischen Anfang 2014 und März 2015 erschienen. Welche darunter sind außerordentlich bemerkenswert, interessant, überraschend? Kritiker, Lyriker und Vertreter literarischer Institutionen haben zwölf deutschsprachige und zwölf ins Deutsche übersetzte Gedichtbände ausgewählt, die sie für besonders empfehlenswert halten. Die Empfehlungsliste erscheint einmal… Continue Reading „Lyrikempfehlungen“
Gedichte stehen am Anfang der Literatur, als Klage, als Bitte, als Götterbesänftigung. Ihrer Form nach haben sie sich wenig geändert, ihre Inhalte sind variabler geworden. Raoul Schrott, Christoph Meckel, Peter Hamm und Durs Grünbein versuchen gemeinsam herauszufinden, warum das so ist, und eröffnen die… Continue Reading „19. Münchner Lyriknächte I bis IV“
In der Arbeit von Gabrielle Hattensen löst sich das Gedicht des englischen Lyrikers Percy Bysshe Shelley (1792-1822) beinahe auf, der Druck auf Japanpapier und die Präsentation auf transparenten Ebenen machen es „durchsichtig“, es wird zu Luft und Worten. Von dort ist es nur ein… Continue Reading „71. Luft und Worte“
Die aktuelle September- und Dezember-Ausgabe, also die Nummer 2 und 3 der „Mütze“, sollte sich unbedingt aufsetzen, wer die neuesten Strömungslinien sprachreflexiver Dichtung kennenlernen will. Hier finden sich zum Beispiel bewegende Gedichte aus dem Nachlass des Dichters und Übersetzers Wolfgang Schlenker, der sich vor… Continue Reading „61. Von den Rändern“
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