Schlagwort: Christoph Ferber

Jean-Pierre Schlunegger

Der Waadtländer Lyriker Jean-Pierre Schlunegger, der sich 1964 mit knapp vierzig Jahren das Leben nahm, wird im deutschsprachigen Raum erst jetzt durch die von Christoph Ferber übersetzte und edierte zweisprachige Auswahl «Bewegtes Leuchten – Lueur mobile» (mit einem Nachwort von Barbara Traber) bekannt. Es… Continue Reading „Jean-Pierre Schlunegger“

77. Jean-Pierre Schlunegger (1925-1944)

Zum 50. Todestag Jean-Pierre Schluneggers ist die Gedichtauswahl „Bewegtes Leuchten“ in einer verkorksten Übersetzung erschienen schreibt Matthias Friedrich bei literaturkritik.de, Auszug: Über Heinrich von Kleist hat Emil M. Cioran gesagt, der Selbstmord lasse sich aus jeder seiner Zeilen herauslesen. Eine ähnliche biographische Deutung bestimmt auch die… Continue Reading „77. Jean-Pierre Schlunegger (1925-1944)“

91. Nicht hermetisch

In seinen Lektüren tauchte Montale nicht nur in die literarische Tradition ein, sondern auch in die Gedichte seiner Kollegen, in die Verse Giuseppe Ungarettis etwa oder Salvatore Quasimodos, die manche Ideen des französischen Symbolismus zu variieren suchten. Mit der merkwürdigen Bezeichnung „ermetismo“, die man… Continue Reading „91. Nicht hermetisch“

90. Neuer Montale

Eugenio Montale ist eine zentrale Gestalt der italienischen Lyrik des 20. Jahrhunderts. Stilistisch und lexikalisch waren seine Gedichte elektrisierend fremd, ausserdem schien er die Conditio humana mit dem dramatischen Gefühl der völligen Isolation, wie es für die Zwischenkriegszeit charakteristisch war, ganz anders zu fassen… Continue Reading „90. Neuer Montale“

68. Schweizer Literaturpreise

Im Rahmen der Schweizer Literaturpreise , die am Abend des 20. Februars in der Nationalbibliothek zu Bern verliehen wurden – an Urs Allemann, David Bosc, Roland Buti, Rose-Marie Pagnard, Matteo Terzaghi, Urs Widmer, Vera Schindler-Wunderlich –, ehrte Bundesrat Alain Berset ausserdem zwei Autoren und… Continue Reading „68. Schweizer Literaturpreise“

86. Zwei Symbolisten

Wer kennt sie heutzutage, die Dichter Wjatscheslaw Iwanow (1866–1949) und Konstantin Balmont (1867–1942), zwei wichtige Exponenten des Symbolismus, des sogenannten silbernen Zeitalters der russischen Literatur? Ihre Lyrik war auf Deutsch bisher nur in Anthologien vertreten, doch seit kurzem liegen zwei schmale, schön gestaltete Einzelausgaben… Continue Reading „86. Zwei Symbolisten“

130. «Schön wie ein Schweigen»

Zum Tod des Lyrikers Remo Fasani schreibt Christoph Ferber, NZZ 28.9.: «Mein Lieber R. Dein Brief – schön wie ein Schweigen – hat mich sehr gefreut.» So beginnt Cristina Campo, die berühmte italienische Dichterin, am 24. Oktober l953 einen Brief an Remo Fasani. Der Empfänger… Continue Reading „130. «Schön wie ein Schweigen»“

123. «Ob etwas Poesie sei, oder nicht»

Novalis schreibt in seinen «Fragmenten und Studien 1799–1800»: «Kritik der Poesie ist Unding. Schwer schon ist zu entscheiden, doch einzig mögliche Entscheidung, ob etwas Poesie sei, oder nicht.» Was Salvatore Quasimodo (1901–1968), den Literaturnobelpreisträger von 1959, angeht, fällt diese Entscheidung leicht. Gianni Selvanis zweisprachige… Continue Reading „123. «Ob etwas Poesie sei, oder nicht»“

70. Quasimodo deutsch

Einen Vers des sizilianischen Dichters Salvatore Quasimodo (1901-1968) kennt fast jeder in Italien auswendig: Die Wendung „Und gleich ist es Abend“ hat es zum geflügelten Wort gebracht. Anhand einer vorbildlich gestalteten, zweisprachigen Ausgabe ist der Nobelpreisträger von 1959 jetzt auch bei uns neu zu… Continue Reading „70. Quasimodo deutsch“