Das Archiv der Lyriknachrichten | Seit 2001 | News that stays news
Eugenio Montale ist eine zentrale Gestalt der italienischen Lyrik des 20. Jahrhunderts. Stilistisch und lexikalisch waren seine Gedichte elektrisierend fremd, ausserdem schien er die Conditio humana mit dem dramatischen Gefühl der völligen Isolation, wie es für die Zwischenkriegszeit charakteristisch war, ganz anders zu fassen… Continue Reading „90. Neuer Montale“
Novalis schreibt in seinen «Fragmenten und Studien 1799–1800»: «Kritik der Poesie ist Unding. Schwer schon ist zu entscheiden, doch einzig mögliche Entscheidung, ob etwas Poesie sei, oder nicht.» Was Salvatore Quasimodo (1901–1968), den Literaturnobelpreisträger von 1959, angeht, fällt diese Entscheidung leicht. Gianni Selvanis zweisprachige… Continue Reading „123. «Ob etwas Poesie sei, oder nicht»“
Was in der folgenden Darstellung als körperliche Fortbewegung erscheint, verweist auf die schöpferische Imitation, ist aber auch für die besondere Denkweise Petrarcas bezeichnend: «Ich will nicht daran gehindert werden, den Fuss dorthin zu setzen, wohin es mir gefällt, hier vorüberzugehen, hier ins noch Unbegangene… Continue Reading „84. Petrarca geht“
Andrea Zanzotto – geboren 1921 im venetischen Pieve di Soligo, wo er heute noch wohnt – gilt als einer der bedeutendsten zeitgenössischen Lyriker Italiens. Hölderlin, Rilke, Celan, Rimbaud, Eluard und Michaux sind ihm ebenso vertraut wie Vergil, Dante, Petrarca, Leopardi, Pascoli und Montale .… Continue Reading „Andrea Zanzotto“
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