Das Archiv der Lyriknachrichten | Seit 2001 | News that stays news
Den Hugo-Ball-Preis der Stadt Pirmasens erhält im kommenden Jahr Ann Cotten. Die gebürtige Amerikanerin ist eine deutschsprachige Schriftstellerin und Übersetzerin. Wie die Stadt mitteilt, wird Cotten für ihr eigenwilliges und originelles Werk ausgezeichnet. Der Hugo-Ball-Preis ist mit 10.000 Euro dotiert. Er wird am 12.… Continue Reading „Hugo-Ball-Preis für Ann Cotten“
Börsenstadt Frankfurt, beklagte Friedrich Hölderlin 1798 in einem Brief: „Wir leben in dem Dichterklima nicht. Darum gedeiht auch unter zehn solcher Pflanzen kaum eine.“ (…) Warum also gedeiht die Lyrik, ohne dass sie die ihr gebührende Anerkennung bei einer breiteren Leserschaft findet? Warum fallen verdiente… Continue Reading „19. Kein Dichterklima“
1963 fand im Wiener Café Hawelka die erste öffentliche literarische Lesung in Österreich statt: Elfriede Gerstl trug Gedichte vor, die sie unter dem Titel «Gesellschaftsspiele mit mir» gesammelt hatte. Die Jüdin, die, mit ihrer Mutter von Wohnung zu Wohnung fliehend, den Verfolgungen des Nationalsozialismus… Continue Reading „119. Die erste Lesung“
„Da Hebel bekanntlich das Alemannische u.a. mit seinen Gedichten literaturfähig gemacht hat, ist dieser Autor für die Lyrikzeitung einschlägig“, schreibt mir Konstantin Ames, und wie recht er hat. Goethe sagts ja auch: „Der Verfasser dieser Gedichte ist im Begriff, sich einen Platz auf dem… Continue Reading „35. Kafkas Schatzkästlein“
Es grenzt an Tollkühnheit, wenn ein Verlag einen Band mit Journalen und Tagebüchern von Gerard Manley Hopkins, einem ebenso gerühmten wie zugleich unbekannten Dichter, vorlegt in einer Zeit, da alle Buchherstellung auf Verkauf sinnt. Hopkins (1844-1889) war ein Sonderling in seinem Leben wie in… Continue Reading „43. Hopkins‘ Erfindungen“
Die Gedichte der Kaiserin dürfen daher als die einzige authentische Äußerung gelten, die die Nachwelt von ihr vernimmt. Die Poesien wurden erst vor anderthalb Jahrzehnten von Brigitte Hamann publiziert (Kaiserin Elisabeth: Das poetische Tagebuch, herausgegeben von Brigitte Hamann, Verlag der österreichischen Akademie der Wissenschaften,… Continue Reading „Dichtende Sisi“
In der NZZ vom 10.8.02 schreibt Hannelore Schlaffer über die „sperrigen und widerständigen“ Aspekte in Brechts früher und später Lyrik: Nicht das mittlere Tempo der Empfindsamkeit also, wie es der Vortrag traditioneller lyrischer Formen erfordert, macht Brechts Gedichte schön, sondern die schleppende Deklamation der… Continue Reading „Brecht“
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