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„Da Hebel bekanntlich das Alemannische u.a. mit seinen Gedichten literaturfähig gemacht hat, ist dieser Autor für die Lyrikzeitung einschlägig“, schreibt mir Konstantin Ames, und wie recht er hat. Goethe sagts ja auch:
„Der Verfasser dieser Gedichte ist im Begriff, sich einen Platz auf dem deutschen Parnass zu erwerben“, staunte Johann Wolfgang von Goethe bei Erscheinen von Hebels Erstling, den „Alemannischen Gedichten“. Und die ebenso begeisterte Rezension von Jean Paul, das Lob von Ludwig Tieck und Johann Georg Jacobi zeigten dem jungen Schriftsteller, dass er verstanden wurde. Die erste Auflage von 1200 Exemplaren war noch im Erscheinungsjahr vergriffen. Mit diesen „Alemanischen Gedichten“ wollte Hebel das „Volk“ erreichen, er wollte es teilhaben lassen am Prozess der Aufklärung aller Lebensbereiche, der ganz praktischen wie auch der theologischen. … Das kann man nur unterstreichen oder allenfalls noch Walter Benjamins Bemerkung anführen: „Nicht umsonst war das ,Schatzkästlein‘ ein Lieblingsbuch von Franz Kafka“. / Hansgeorg Schmidt-Bergmann, Die Welt 8.5.
Am 10. 5. feiert man in Hausen (Baden) und anderswo den 250. Geburtstag des Dichters. Auch andere feiern schon vor: Manfred Koch in der NZZ („Der wahre Universalismus ereignet sich bei Hebel auf der Ebene von Knackwurst und Bier.“) / Niklaus Peter ebenda und als dritte im Bunde Hannelore Schlaffer („Der «farbige Staub» auf Johann Peter Hebels Dialektgedichten“ / „Der alemannische Tasso“) / FAZ 7.5. / Die Presse / Badische Zeitung („Johann Peter Hebel wird hauptsächlich wahr gno als alemannische Dichter, wenn mer ehrlich sin, dörfe mir ihn sogar „alemannischer Dichterfürst“ heiße.“) und und und.
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