Das Archiv der Lyriknachrichten | Seit 2001 | News that stays news
Ezra Pound (* 30. Oktober 1885 in Hailey, Blaine County, Idaho; † 1. November 1972 in Venedig) The Encounter All the while they were talking the new morality Her eyes explored me. And when I arose to go Her fingers were like the tissue Of a Japanese paper napkin. Begegnung Dieweil man über die… Continue Reading „Begegnung“
Schon von Zeitgenossen wurden die Vier Quartette als Rückschritt gegenüber der anarchischen Wucht des Waste Land betrachtet. Auch die Eliot-Übersetzerin Eva Hesse sprach von einem „Zurückfallen hinter die Errungenschaften der Moderne“; sie erkannte in den Quartetten eine Tendenz, alles Störende unter die „Gewalt“ eines… Continue Reading „Four Quartets“
Thomas Stearns Eliot, der gebürtige Amerikaner und geistige Brite, drohte seinen Ruf als einer der ganz großen Neuerer der Moderne zu verlieren, als die „Quartette“ zwischen 1936 und 1942 sukzessive erschienen: zu mystisch und vor allem zu katholisch erschien den Lesern dieser Zyklus aus… Continue Reading „Vier Quartette neu übersetzt“
Dann gleich an meine Neuübertragung von Pound-Properzens Prayer für his Lady‘s Life. Je länger ich mir Eva Hesses Übersetzung ansah, desto ärgerlicher wurde ich. Kann aber gar nicht sagen, weshalb mir ausgerechnet dieser Text so ans Herz ging, unmittelbar, ich las ihn bestimmt zehnmal und sprach… Continue Reading „Stakend“
Leben des Dichters Ezra Pound in Auszügen (3) Seine erste Veröffentlichung („von E. L. Pound, Wyncote, 11 Jahre alt“) war ein Limerick im Jenkintown Times-Chronicle über William Jennings Bryan, der 1896 die Präsidentschaftswahl verloren hatte: „There was a young man from the West, / He did what he could for what… Continue Reading „Leben des Dichters 3“
Leben des Dichters Ezra Pound in Auszügen (2) Als Ezra 18 Monate alt war, zog seine Mutter mit ihm nach New York (1887). 1889 fand sein Vater einen Job beim Münzamt in Philadelphia. Die Familie zog nach Jenkintown, Pennsylvania, 1893 kauften sie ein Haus in Wyncote bei… Continue Reading „Leben des Dichters 2“
… Ezra Pound in Auszügen (1) Nach der Biographischen Zeittafel von Eva Hesse in: Ezra Pound, Die Cantos. Zweisprachige Ausgabe. Zürich, Hamburg: Arche, 2012, zitiert: Hesse, sowie weiteren Quellen. 30. Oktober 1885 geboren in Hailey, Idaho. Einziges Kind von Isabel Weston Pound (1860-1948) und dem… Continue Reading „Leben des Dichters“
Mehr als ein Dutzend lebender und toter Sprachen werden verwendet, Zitate aus den Verwaltungsakten der Renaissance-Republik Venedig stehen neben einem Abriss der Zinsentwicklung in Britisch-Indien, Imitationen von Homers „Odyssee“ und Dantes „Divina commedia“ neben Nachahmungen des Minnesangs provenzalischer Troubadours, der Vortragskunst altenglischer Balladensänger, des… Continue Reading „38. Pounds Forschung“
Für den Preis der Leipziger Buchmesse ist Lyrik an sich nicht vorgesehen. Zu abseitig, nicht vermittel-, nicht zumutbar*. Die Vorjury hat doch einen Weg gefunden und einen Gedichtband in der Kategorie Übersetzung eingeschmuggelt. Und die Jury hat diesem Gedichtband – schlechtes Gewissen? – nun… Continue Reading „58. Buchpreis für Lyrikband???“
Ezra Pound Entwürfe und Fragmente – Canto [CXX] I have tried to write Paradise Do not move …..let the wind speak ………that is paradise. Let the Gods forgive what I ………have made Let those I love try to forgive ………what I have made. [CXX] Ich… Continue Reading „167. Envoy“
Ein schöner Satz über das Studieren in einem Artikel über Pound (es geht um Eva Hesse) Seine Übersetzerin hatte gerade ihr Literaturstudium abgebrochen, um sich mit der neuesten englischsprachigen Literatur zu beschäftigen.
Im Laufe unseres Briefwechsels fragte ich Pound, was er an einer bestimmten Stelle gemeint hatte. Er schrieb zurück, er hätte dies oder jenes gemeint. Ich antwortete ihm frech, wie ich damals war, wenn er es gemeint hätte, hätte er es jedenfalls nicht geschrieben. Prompt… Continue Reading „25. Das wollen die Leute nicht verstehen“
Eine bescheidene Unterkunft am Meer, in der T.S. Eliot einige seiner berühmtesten Zeilen schrieb, soll gerettet werden. Persönlichkeiten wie der frühere poet laureate Andrew Motion und die Witwe des Dichters, Valerie Eliot, unterstützen entsprechende Bemühungen. Insbesondere folgende Zeilen aus The Waste Land verweisen auf… Continue Reading „45. Connections“
Misch-Text von Wilhelm Fink, Hamburg Eva Hesse: »Die Überflüssigkeit der höchsten aller Berufungen [der kreativen] in der modernen Welt drückte sich niederschmetternd materiell in der Unmöglichkeit aus, sich durch dichterische Leistungen den bescheidensten Lebensunterhalt zu verdienen, wie Pound an seinen Freunden und an sich… Continue Reading „Überflüssig, bizarr, gehärtet und geweiht“
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