Schlagwort: Thomas Kling

Klings Sprachinstallationen

Seine Lyrik ist ein gewaltiges Schall- und Bildarchiv. Nun kann man, wie der am 1. April 2005 gestorbene Thomas Kling mit Sprache umgeht, in einer aufregenden Höredition erleben. Wenn es um den Vortrag ging, verstand Thomas Kling keinen Spaß. In einem kleinen Essay schrieb er es… Continue Reading „Klings Sprachinstallationen“

Thomas Kling (1957-2005)

Am 1. April 2005 starb der Lyriker Thomas Kling, der auf der Raketenstation Hombroich lebte und arbeitete. Sein zehntes Todesjahr möchte die Stiftung Insel Hombroich am 6. Juni 2015 in besonderer Weise begehen. Thomas Kling (5.6.1957 bis 1.4.2005), unter anderem Else Lasker-Schüler- und Ernst… Continue Reading „Thomas Kling (1957-2005)“

Das Singen der Lavant

… wurde von Gedicht zu Gedicht lauter, bis es 1962 herrisch tönte: „Fragt nicht, was die Nacht durchschneidet, / denn es ist ja meine Nacht / und mein großer Pfauenschrei / und ganz innen drin die Zunge / mit der Botschaft nur für mich.“… Continue Reading „Das Singen der Lavant“

77. Kontrolliertes Außersichsein

Sibylle Lewitscharoff, für die Lavant unter den Frauen die größte Dichterin des 20. Jahrhunderts ist, hält es für gut möglich, dass die Gedichte eine doppelfädige Bedeutung haben: „Ein Versteckspiel mit scheinreligiösen Inhalten, wobei eigentlich ein sehr, sehr profanes Liebesgewitter dahintersteckt.“ Das Verdienst der Herausgeber… Continue Reading „77. Kontrolliertes Außersichsein“

39. Rheinische Stimmen erscheinen

Von Thomas Kling stammt die Selbstaussage, ihn interessiere jede „Land- oder Stadtschaft als eine riesen summende Insektengesellschaft“, aus der er in seinen Gedichten einzelne Stimmen „herauspräparieren“ müsse. In Beyers neuem Gedichtband „Graphit“ (erscheint im Oktober), in dem vielfach Fotos Auslöser gewesen sein dürften, hört… Continue Reading „39. Rheinische Stimmen erscheinen“

18. Der Erste Weltkrieg und die Lyrik

Am Pfingstmontag, 9. Juni, findet in der Akademie der Künste im Tiergarten ab 18 Uhr ein Abend zum Thema „Katastophen/Formen – Der Erste Weltkrieg und die Lyrik“ im Rahmen des poesiefestivals Berlin statt.    Den ersten Teil der Veranstaltung bildet eine von Johann Reißer… Continue Reading „18. Der Erste Weltkrieg und die Lyrik“

101. literaturlabor in der Lettrétage: Zuß und Ames suchen Streit / VII. Teil

Zuß und Ames suchen Streit und begegnen sich in Berlin; in der Art in der ein Freistoßschütze dem Torwart begegnet; wer wer ist, ist egal, weil es wechselt. Es geht um Kollegialität, um Polemik, Poetik, um zwölf coole Arbeiter im Lyrikstandort Berlin, um Unzufriedenheit… Continue Reading „101. literaturlabor in der Lettrétage: Zuß und Ames suchen Streit / VII. Teil“

1. Total sozial

Elke Erb im Gespräch mit Dorothea von Törne, Die Welt: Die Welt: Welche Texte sind Ihnen jetzt unverzichtbar? Elke Erb: Fast alle. Mein Schreiben ist eigentlich politisch orientiert. Aber jetzt habe ich von den frühen Texten einen so merkwürdig stillen Eindruck gehabt. So als ob es… Continue Reading „1. Total sozial“

32. „Die verstehen mich nicht“

Von Celan ist in diesem Gedichtband die Rede, auch von Brecht. Aber die wahre Autorität hat ein anderer inne. Wir hören lediglich seine Stimme, von ferne sozusagen, durchs Telefon und aus einer schon fast wieder unvordenklichen Vergangenheit. Einmal habe Thomas Kling angerufen, so heisst… Continue Reading „32. „Die verstehen mich nicht““

81. Muse, die zehnte

call for poems Wir besitzen fast nichts mehr von ihrer Dichtung und wissen noch weniger von ihrem Leben. Und doch: Sappho lässt die Dichterinnen und Dichter, Leserinnen und Leser nicht los. Vielleicht, weil es so verführerisch ist, die Lücken, die die Überlieferung in ihr Werk… Continue Reading „81. Muse, die zehnte“

25. Zwischen Hölderlin und Blumfeld

Der Niedergang dieser beiden einst heiligen Kühe einer Elite, der Lyrik (die heute vor allem in Poetry Slams und deutschsprachigem Pop neue Impulse erfährt) und der Neuen Musik, mag letztlich seinen Ursprung in soziologischen Veränderungen, dem Verschwinden des Bürgertums, haben. Nichtsdestotrotz gibt es so… Continue Reading „25. Zwischen Hölderlin und Blumfeld“

9. Bureau of Public Secrets

“Translations of Sappho, until recent years, have been fantastically inappropriate. . . . Today a sufficient number of literal translations by modern poets may enable the reader of English to envelop Sappho and measure her as we do distant stars by triangulation from more… Continue Reading „9. Bureau of Public Secrets“

5. Moon and The Pleiades

Moon and The Pleiades go down. Midnight and the tryst pass by, I, though, lie Alone. (Aaron Poochigian) Moon has set and Pleiades: middle night, the hour goes by, alone I lie. (Anne Carson: If not, Winter. Fragments of Sappho. New York: Vintage Books,… Continue Reading „5. Moon and The Pleiades“

32. Vogelherdrecherche

„Vogelherd. mikrobucolica“, so heißt einer der geheimnisvollsten und zugleich konkretesten Gedichtzyklen des Dichters Thomas Kling, der 2005 im Alter von 48 Jahren starb. Das Hörspiel begibt sich auf Spurensuche und versucht dem Geheimnis seiner Texte nahezukommen. / mehr vogelherdrecherche Hörspiel von Ulrike Janssen Unter… Continue Reading „32. Vogelherdrecherche“

17. Oswald Egger wird Thomas-Kling-Poetikdozent

Ein Ort für Sprachkünste Oswald Egger als Thomas-Kling-Poetikdozent der Kunststiftung NRW an die Universität Bonn berufen Zum Sommersemester 2013 übernimmt der Hombroicher Lyriker Oswald Egger die Thomas-Kling-Poetikdozentur an der Universität Bonn. Die 2011 von der Kunststiftung NRW geschaffene Poetikdozentur wird zum dritten Mal besetzt.… Continue Reading „17. Oswald Egger wird Thomas-Kling-Poetikdozent“