Schlagwort: Günter Kunert

37. Mitglieder im Exil-PEN

Beim Recherchieren über neue Mitglieder im Exil-PEN (neu: Christian Kracht, Axel Reitel, Boris Schumatsky) sehe ich die Mitgliederlisten durch und finde u.a. folgende Lyriker: Irène Bourquin, Roland Erb, Uwe Friesel, Christine Koschel, Günter Kunert, Reiner Kunze, Werner Lutz, Marko Martin, Utz Rachowski, Lutz Rathenow, Dieter Schlesak,… Continue Reading „37. Mitglieder im Exil-PEN“

50. Preisgeld

Der Heinrich-Heine-Preis der Stadt Düsseldorf wird seit 1972 in wechselnden Abständen vergeben. Er war anfangs mit 25.000 DM dotiert. 2000 wurde das Preisgeld auf 25.000 Euro festgesetzt, 2006 verdoppelte die Stadt Düsseldorf die Preissumme auf 50.000 Euro. Die 25.000 DM gingen an Dramatiker und… Continue Reading „50. Preisgeld“

4. Kunstpreis für Kunert

Günter Kunert, der am 6. März 85 wurde, erhält den Kunstpreis des Landes Schleswig-Holstein. Der mit 20000 Euro dotierte Preis wird im Herbst von Ministerpräsident Torsten Albig in Kiel verliehen. Günter Kunert, 1929 in Berlin geboren, gilt als einer der produktivsten Lyriker und Essayisten… Continue Reading „4. Kunstpreis für Kunert“

20. Moralist

Heute gilt Kunert, der sich mit seiner leisen, zerbrechlichen Stimme immer wieder auch zum aktuellen Tagesgeschehen zu Wort meldet, als einer der bedeutendsten Autoren der deutschen Sprache, als Aufklärer und Moralist. Den Weggefährten von einst, die im Stalinismus verharrten, widmete er in seinem Gedichtband… Continue Reading „20. Moralist“

17. Hackfleisch

Günter Kunert auf die Frage, was er von dem Gedicht „Was gesagt werden muß“ halte: Das ist bei Grass doch nur Hackfleisch aus Worten. Es fehlt dem Text von Grass alles, was ein Gedicht ausmacht. Es ist ein Pam­phlet, das in zerbrochenen Zeilen daherkommt.… Continue Reading „17. Hackfleisch“

16. Gegenbeweis

Weil ich gesagt habe: Hier stinkt’s wurden über meinem Kopf einige Nachttöpfe entleert als Gegenbeweis. Günter Kunert (1977) Lyrikzeitung gratuliert dem Autor Günter Kunert zum 85. Geburtstag!

1. Gegen Depression

Wenn wirklich ein depressiver Leser meine Gedichte liest, dann fühlt der sich bestimmt besser in seiner Depression. Man bekommt dann eine Art Alibi. Günter Kunert im Gespräch mit der Nordwest-Zeitung. Der Autor feiert am 6. März seinen 85. Geburtstag (Die Zahl seiner Leser, Mitteilung… Continue Reading „1. Gegen Depression“

5. Zuß und Ames suchen Streit / IV. Teil

literaturlabor in der Lettrétage 28. Januar 2014 Zuß und Ames suchen Streit und begegnen sich in Berlin; in der Art in der ein Freistoßschütze dem Torwart begegnet; wer wer ist, ist egal, weil es wechselt. Es geht um Kollegialität, um Polemik, Poetik, um zwölf coole… Continue Reading „5. Zuß und Ames suchen Streit / IV. Teil“

107. Beichte

Günter Kunert Beichte Jedesmal schlägt das Herz viel zu schnell. Nur Pflichten machen nicht glücklich. Der Abend ist leer und die Gespräche wie er. Schon wieder sind wir um ein Jahrhundert gealtert und wissen es nicht. Selbst von unserer Hinrichtung hat niemand uns Mitteilung… Continue Reading „107. Beichte“

61. Dann kann Sie auch der Minister nicht schützen

Jayne-Ann Igel, aus: Unversiegelte Botschaften. Anmerkungen zu Reiner Kunzes Dichtung: Über Jahrzehnte habe ich wohl keine Gedichte von Reiner Kunze gelesen, oder sie doch nur gelegentlich in diversen Jahrbüchern, Anthologien wahrgenommen. Dabei waren sie mir in der zweiten Hälfte der siebziger Jahre so dringlich und… Continue Reading „61. Dann kann Sie auch der Minister nicht schützen“

108. Lyriksommer

Der „Lyriksommer“ im Deutschlandradio Kultur vom 14. Juli bis 31. August schöpft aus dieser Vielfalt und präsentiert in den Sendungen der Literatur u.a. Poesie aus Dänemark, dem Iran oder aus den USA. Dabei spielen unterschiedlichste Traditionen und alle nur denkbaren Stile eine Rolle: Michèle… Continue Reading „108. Lyriksommer“

15. Wirkung von Worten

Die Wirkung von Wortenläßt sich schwer ermessen.Guten Tag – das begreifst du noch,aber daß der Tag trotzdem nichtbesser wird, setzt dichin Erstaunen. Günter Kunert, in: Das kleine Aber. Gedichte. Berlin und Weimar: Aufbau 1975, S. 32. Anmerkung 2013: Mitte der 70er Jahre, als ich… Continue Reading „15. Wirkung von Worten“

69. Catullsche Weise

„Wir wollen uns zu unseren Geschlechtsorganen bekennen/ auf die Catullsche Weise“, schrieb Günter Kunert 1966. Der sei so obszön, sagte mir eine Studentin vor 10 Jahren, als ich den Namen Catull erwähnte. (Ein paar Jahre später wirkte sie in einem Erotikfeature im Studentenradio mit… Continue Reading „69. Catullsche Weise“

65. Vermutlich

Von historischen Umständen und politischer Verfolgung ist in diesem Kindheitsgedicht jedoch nicht die Rede. Die extreme Reduktion, die spröde Kargheit dieser Verse schafft trotzdem eine undefinierte Atmosphäre der Bedrückung. Der Gipfel der Ernüchterung ist in der siebten Zeile erreicht: „vermutlich von einer Rechnung“. Es… Continue Reading „65. Vermutlich“

41. Nichtgedicht

Gedicht zum Gedicht Mehr als ein Gedicht ist beispielsweise: Kein Gedicht, denn das Nichtgedicht lebt als sanfte Lauheit der Inspiration: Umweltgefühl des Tropfens im Wasser. Der Leib fühlt sich geborgen. Das Herz fühlt nichts. Die Waage ist ausgeglichen. Das Lot hängt still. Gedicht ist… Continue Reading „41. Nichtgedicht“