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In Deutschland ist der muslimische Dichter und Philosoph Muhammad Iqbal nur einem kleineren Kreis bekannt. Das Südasien-Institut der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg wollte am Freitag auf der Frankfurter Buchmesse den indischstämmigen Muhammad Iqbal dem deutschen Publikum weiter vorstellen und gewährte einen kleinen Einblick in seine Arbeit und Denkweise. Leider war jedoch auch diese Veranstaltung nur von einer ausgewählten, hauptsächlich fremdsprachigen, Zuhörerschaft besucht, so dass sie auch in englischer Sprache stattfand.
Muhammad Iqbal (1877 — 1938) machte zunächst in Lahore (damals noch British-India, heute Pakistan) seinen Master of Arts in Philosophie. Von 1905–1907 studierte er in Cambridge, München und Heidelberg Rechtswissenschaften und Philosophie und promovierte an der Universität München in Philosophie. Für das Studium in Deutschland war er gezwungen, die deutsche Sprache zu erlernen und so kam er mit den Werken Hegels, Kants und Goethes im Original in Kontakt.
Die Jahre im „Abendland“ bildeten die Basis für Iqbals spätere philosophische, politische und auch lyrische Arbeiten. Wenngleich er die Europäer als Ausbeuter der Muslime betrachtete und anprangerte, war er doch von Grundzügen der westlichen Philosophie beeindruckt und insbesondere Goethes Werken. / Jana Witte*, booklove.de
In L&Poe:
*) siehe Kommentar
Sehr geehrte Damen und Herren,
wir freuen uns, dass Sie unseren Artikel entdeckt und für interessant befunden haben. Es wäre allerdings nett, wenn Sie bei direkter Übernahme von längeren Textpassagen unserer Artikel zumindest auch den Namen des zugehörigen Autors erwähnen würden (in diesem Fall Jana Witte).
Vielen Dank und freundliche Grüße
Jano Rohleder
Chefredaktion booklove.de
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ja, natürlich, mache ich auch fast immer, ist hier nur irgendwo im Stress hängengeblieben und wurde soeben nachgetragen. Herzliche Grüße, Michael Gratz
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