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Veröffentlicht am 11. Oktober 2014 von lyrikzeitung
Die stille Kunst der Lyrik geht aus Sicht dreier bekannter Kritiker auf der lauten Buchmesse all zu leicht unter.
Bedauerlich, fanden Hajo Steinert, Denis Scheck und Hubert Winkels am Freitag in Frankfurt und legten den Lesern den Lyriker Jan Wagner ans Herz. Seine Texte, zum Beispiel über das Unkraut Giersch, seien „bald so zitabel wie Robert Gernhardt“, sagte Scheck. / t-online
Kategorie: Deutsch, DeutschlandSchlagworte: Denis Scheck, Frankfurter Buchmesse, Hajo Steinert, Hubert Winkels, Jan Wagner, Robert Gernhardt
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Es ist doch schön, dass die Lyrik stillere Töne anschlagen kann, dass es noch eine Literatur gibt, die nicht nach Verkaufszahlen schielen muss, weil es eh keinen Markt gibt. Lyriker sollten das als Segen begreifen, nicht als Fluch der auf ihnen lastet.
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Die Kritik der 3 Kritiker richtet sich auch an sie selbst: Wieviel Lyrik wird denn in deren Sendungen besprochen?
Wir geben uns ja alle Mühe: sogar ein sonderheft mit finnischer Lyrik zur Buchmesse (Gastland Finnland !) fand nichtmal bei den Finnen selbst das geringste Interesse:
http://www.poesiealbum.info/hefte/ps-SF.html
Klaus-P. Anders
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Lyrik hat wohl ihren Platz in der Masse – und damit auch auf der Messe – niemals wirklich gefunden. Leider (sag ich, der in Lyrik dilettiert)
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gier?
gierscht??
gier … schtabil!
kann man denn inzwischen wetten, dass lyrik, gedichte, dichter, die feuilletongroßkritikern bzw. medienformatmachern zugänglich ist/sind – oder sagen wir es anders, vorsichtiger. bekannt; geläufig, bereits, wenn auch nicht dadurch (eher umgekehrt wird ein schuh daraus … und all die aschneputtel und nicht liebkosten frösche können sehn, wo sie bleiben und wie sie durchkommen) eigentlich i..d.R. (es wird gewiss auch ausnahmen geben, mir fällt spontan keine/r ein) immer und ungeachtet unterschiedlicher anlagen, ansätze und schreibweisen, für doch recht diskutable gedichtmodelle stehen?
und wenn die Herrenn und Damen dann was dazu sagen, sind es häufig gemeinplätze oder unzeitgemäße betrachtungen … wie leider, wenn andere, berufene/re bis erwählte, die von vor-, nachwort, rezensionen bis preisreden (aber auch selbstzeugnisse, statements, quasi essays) sich zu den anderen, nicht bis kaum wahrgenommenen namen äußern, dann, meist unter beihilfe, heranziehen des frei flottierenden vokabulars aller kunst und nat.wiss. disziplinen sowie ihres theoriestreupotentials bzw. gelegentlich noch oder nur impressionistische persönliche geistige erlebnisse zum besten geben, sich nur in seltenen fällen, irgendwie, in ausreichend bis befriedigendem grad sich über charakteristika und bezüge auslassen, da was aufzeigen … spezifika erfassen und darlegen.
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Mensch, was ist da los auf der Messe? Erst die Buchpreisrede von Lutz Seiler, in der er die Gedichte von Thomas Kunst, Farhad Showghi und Nadja Küchenmeister in den höchsten Tönen lobt und jetzt Kritiker, die sich für Lyrik einsetzen. Aber es bleiben eben wenige, die den Weg zum Gedicht finden, allen Empfehlungen zum Trotz.
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ps: das elchzitat ist allerdings nicht gernhardt. sonder waechter, soweit ich mich erinnern kann. aber im grund ist es auch egal. weil ein zitat nix sagt
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zitierbarkeit als ziel. cool. die größten kritiker der elche …
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