Das Archiv der Lyriknachrichten | Seit 2001 | News that stays news
Marine Les chars d´argent et du cuivre – Les proues d´acier et d´argent – Battent l´écume, – Soulèvent les souches des ronces. Les courants de la lande, Et les ornières immenses du reflux, Filent circulairement vers l´est, Vers le piliers de la forêt, Vers… Continue Reading „88. Anthologie 33: Arthur Rimbaud, Marine / Seestück“
Der Verleger René Rougerie, der 1948 den Lyrikverlag Rougerie gründete, starb vergangene Nacht in Lorient ( Bretagne). Er war 84 Jahre alt. In seinem Verlag erschienen die größten französischen Dichter, von Boris Vian bis Max Jacob, René-Guy Cadou, Xavier Grall oder Joe Bousquet. Er… Continue Reading „74. Freiheits-Manifest“
Donnerstag, 18.03.2010, 20:00 Uhr, Kurt- Wolff-Depot / Kulturgenußladen Leipziger Literaturnacht mit Ilona Schlott, Viktor Kalinke, Dieter Krause, Suzanne Latour, Carsten Zimmermann und Sascha Heße Ausstellungseröffnung mit Arbeiten von Käthe Bauer Musik: Thomas Flemming, Sascha Heße u.a. Kurze und eigenwillige Texte zwischen Leichtigkeit und Gewicht,… Continue Reading „64. Leipziger Literaturverlag“
Die ersten Dichter waren in vielen Gesellschaften Historiker, Bewahrer der Geschichten einer Kultur in mündlicher Überlieferung. Erst in jüngerer Zeit wurde die Linie zwischen Poesie und Geschichtsschreibung als unterschiedener Arten, die Wahrheit zu sagen, strenger gezogen – die Wahrheit der Dichtung als eine Sache… Continue Reading „19. Gedicht als Beweismittel“
Die Leipziger und insbesondere die Frankfurter Buchmesse dieses Jahres werfen ihre Schatten voraus. Gastland in Frankfurt wird in diesem Oktober Argentinien sein, und daher bildet Argentinien jetzt schon einmal einen Schwerpunkt in unserem Programm. Zunächst ist am 11. März mit Martín Kohan ein prominenter argentinischer… Continue Reading „10. März in der Lettrétage“
Stéphane Mallarmé schuf 1897, ein Jahr vor seinem Tod, das Langpoem „Un coup de dés jamais n’abolira le hasard“ – auf Deutsch etwa: „Ein Wurf mit dem Würfel wird niemals den Zufall abschaffen.“ Der Schriftsteller legte sein Gedicht wie eine Wortpartitur an: Im scheinbar… Continue Reading „139. Mallarme bebildert“
Les chants de Maldoror Tal des Moloch, Narr des Alls. Rote Mordschande der Scham – o rasend toll des roten Dolchs Alarm. Aus: Aus zerstäubten Steinen. Texte deutscher Surrealisten. Aachen: Rimbaud, 1995, S. 86. Les chants de Maldoror: Gedichtsammlung von Lautréamont (eigtl. Isidore-Lucien Ducasse),… Continue Reading „98. Meine Anthologie 22: Unica Zürn, Les chants de Maldoror“
Der 12. Printemps des Poètes, „Dichterfrühling“, findet vom 8.-21. März in ganz Frankreich statt. Er steht unter dem Motto „Couleur femme“, „Weibliche Farbe“, im Zeichen der Lyrik von Frauen, die jahrhundertelang verkannt war. „Die Lyrik kann nicht ohne die Unterstützung des Staates auskommen, eines… Continue Reading „80. Dichterfrühling“
Die Übersetzung ist ein Schreiblabor, lese ich in der Annotation eines wissenschaftlichen Buches über Übersetzung im französischen Mittelalter, und: Die französische Sprache erweist sich als riesige Pyramide in ständigem Aufbau, ein Gewebe von Kultur und Träumen, ein Gedicht, ein Wettlauf von Menschen und Idealen… Continue Reading „20. Weg nach Babel“
Rolf Dieter Brinkmann und Ralf Rainer Rygulla experimentierten in den sechziger Jahren mit Oberflächenübersetzungen: Übertragungen von Texten rein nach ihrem Klang und ohne Kenntnis der Originalsprache – so wurde etwa aus Appollinaires „La jolie rousse“, also „Die hübsche Rothaarige“, im Deutschen „Der joviale Russe“.… Continue Reading „17. Falsche Freunde“
1925 veröffentlichte André Breton in der Zeitschrift „La Révolution Surréaliste“ anonym einen offenen Brief an die Chefärzte der Irrenanstalten, in dem es hieß: „Die Wahnsinnigen sind die individuellen Opfer par excellence der Diktatur der Gesellschaft; im Namen dieser Individualität, die erst den Menschen ausmacht,… Continue Reading „7. Surrealismus und Wahnsinn“
Ich glaube eben nicht, dass man während des Rausches schreibt. Es gibt Ausnahmen. Also zum Beispiel der berühmte französische Dichter Henri Michaux hat im Peyote-Rausch automatisch Texte geschrieben. Es gibt auch andere Beispiele, die das versucht haben. Nur ist das eher sozusagen aus der… Continue Reading „145. Rausch und Literatur“
Unbekannte Bilder um Arthur Rimbaud hier beim Figaro (Bilderserie) Les Dessins d’Arthur Rimbaud de Jean-Jacques Lefrère. Flammarion, 167 p., illustrations, 45 €.
Neueste Kommentare