Das Archiv der Lyriknachrichten | Seit 2001 | News that stays news
Seit drei Jahren gibt es etwas Unterhaltung bei Straßenbahnfahrten in Halle. Gedichte zeitgenössischer Autoren Sachsen-Anhalts sind zu sehen. Vom 1. bis 19. September 2014 beschäftigt sich eine Ausstellung im Ratshof in Halle damit. Gezeigt werden Gedichte ausgewählter Lyriker, die seit drei Jahren in hallischen… Continue Reading „2. In Halle“
Zu Unrecht gehört sie zu den weniger bekannten Autoren Deutschlands. Ihr Revier war die Spreewelt rund um Erkner. Deren herber Glanz findet sich in ihren schönsten Gedichten. Nun ist Helga M. Novak „äußerster Gewalt“ gewichen. Ein Nachruf von Gert Loschütz, FAZ.net 26.12. Dass sie… Continue Reading „104. Helga M. Novak“
DAS LYRISCHE QUARTETT VOM 20.11.2013 Mit Gast Nora Gomringer In der letzten Ausgabe des Jahres 2013 komplettierte Nora Gomringer das Lyrische Quartett. Sie stellte Gedichte des brasilianischen Lyrikers Ricardo Domeneck vor, die in der Übersetzung von Odile Kennel im Verlagshaus J. Frank erschienen sind.… Continue Reading „117. Quartett“
Für Marcel Reich-Ranicki gehört das Gedicht „Schwarze Bohnen“ von Sarah Kirsch, „diese schwermütige Hymne“, zu „den Höhepunkten der deutschen Poesie nach 1945. Ich verneige mich vor Sarah Kirsch respektvoll und dankbar.“ (FAZ Frankfurter Anthologie). Darüber sind die Meinungen geteilt, wie über alles andere auch.… Continue Reading „29. Schwarze Bohnen“
blooper: Versprecher {m} blooper [coll.]: Schnitzer {m} [ugs.] [grober Fehler] blooper [esp. Am.]: Outtake {n} [herausgeschnittene (komische) Szene]film blooper [esp. Am.] [coll.]: Panne {f} [Missgeschick] Missgeschick {n}: Patzer {m} [ugs.] Ausrutscher {m} [ugs.] blooper [Am.]: Stilblüte {f} blooper [Am.] [coll.]: peinlicher Fehler {m} In einem taz-Artikel über die Dichterin Sarah Kirsch lese… Continue Reading „79. Bloopers“
Hunderte von Gedichten hat sie über diese Landschaft geschrieben, das öde Dithmarschen verwandelt sie in eine Gegend der rauen Schönheit, meistens in der Kälte. Ganz sicher keine Natur, die einen erschlägt. Sarah Kirsch ist es gelungen, aus Dithmarschen einen poetischen Ort zu erschaffen. Das… Continue Reading „78. Eine die vom Schreiben leben konnte“
Wer liest denn heute noch Lyrik? Die Zeiten von Rilke, Celan, Jandl sind vorbei, als es gerade die Lyriker waren, die der Literatur ihre entscheidenden Wendungen, ihren entscheidenden Ausdruck gaben. Seit etwa zwanzig Jahren beherrscht müde pseudo-mystische Lyrik à la Hilde Domin und harmlose… Continue Reading „72. Banallyrik“
In der Wiener Zeitung räsoniert Edwin Baumgartner über Größenverhältnisse und DDR-Kunst: Hacks, wer war das doch gleich? Mal nachgezählt: 45 Dramen hat der am 21. März 1928 in Breslau geborene Autor verfasst, dazu Erzählungen, Kindergeschichten, Lyrik, Essays. Ein ehrfurchtsgebietendes Gesamtwerk. Ein Blick in die Lyrik… Continue Reading „21. War da was?“
Der „Lyriksommer“ im Deutschlandradio Kultur vom 14. Juli bis 31. August schöpft aus dieser Vielfalt und präsentiert in den Sendungen der Literatur u.a. Poesie aus Dänemark, dem Iran oder aus den USA. Dabei spielen unterschiedlichste Traditionen und alle nur denkbaren Stile eine Rolle: Michèle… Continue Reading „108. Lyriksommer“
Sarah Kirsch begann mit dem Gedichteschreiben in einer Zeit, in der Lyrik in Deutschland vielleicht zum allerletzten Mal Macht hatte. Eine Macht über die Leser, die in ihren Bann geschlagen wurden. Und eine reale Macht, die allein darin bestand, dass die politischen Machthaber ihr… Continue Reading „80. Mächtig“
Sarah Kirsch bezieht Position nicht nur im platt politischen Sinne, sondern in einem mimetischen, das heißt, sie verleiht dem, was sie bewahren will, Stimme und Form. Die Natur findet sich auf der einen Seite in ihrem Hervorbringen des Lebens und die menschliche Gesellschaft im… Continue Reading „78. Leben in Absetzbewegung“
Sarah Kirsch (1935-2013 ) Zwei Gedichte Klagruf Weh mein schneeweißer Traber Mit den Steinkohlenaugen Der perlendurchflochtenen Mähne Den sehr weichen Nüstern Dem schöngewaltigen Schatten Ging durch! Lief Drei Abende weit war nicht zu bewegen Heimzukehren. Nahm das Heu nicht Wahllos fraß er die Spreu… Continue Reading „76. Klagruf“
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