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Die Lyrik- oder Literaturzeitschrift randnummer scheint eine Erfolgsgeschichte zu sein, in Hamburg und mählich überregional.
Nächste Veranstaltung am 27.03.10, noch vor dem Erscheinen der neuen, zweiten Ausgabe im April. Auf der Homepage findet sich bereits ein Auszug aus dem aktuellen Editorial, die neue Autorenliste soll Freitag online sein.
Ort: POW-Galerie, Haubachstraße 7a, Hamburg
Datum: 27.03.2010
Beginn: 20.oo Uhr
Eintritt: frei
Es lesen: Richard Duraj, Jinn Pogy, Gerald Fiebig, Tom Schulz
Das Titel-Magazin schreibt:
Literaturheft nennt sich diese neue Zeitschrift aus Hamburg, die tatsächlich das angenehme Format jener Hefte hat, in die wir unsere ersten Schriftkringel malten. Handlich ist sie, weder ein dünnes Nichts noch ein einschüchternder Ziegel, und besonders froh stimmt natürlich auch der völlig unelitäre Preis von vier Euro. Ein echtes Angebot nicht nur für Raucher, mal das Rauschmittel zu wechseln, meint GISELA TRAHMS. …
Auf der ebenfalls sehr einladend gestalteten Website sind einige Gedichte auch zu hören – Herbert Hindringer etwa mit „gespenster“, einer sanft-melancholisch schwingenden Klangcollage. Wie ein Kontrastprogramm dazu wirkt Nicolai Kobus’ „container“, ein Fließtext, virtuos und hämmernd vorgelesen und doppelt so eindrucksvoll wie als Wortblock auf dem Papier.
Jan Skudlarek antwortet auf jenen Gang durch die Stadt, der T. S. Eliots „The Love Song of J. Alfred Prufrock“ eröffnet, indem er nicht nur Zitate einstreut, sondern sie durch Wortaustausch verfremdet. In einem anderen Gedicht thematisiert Ron Winkler das nächtliche Gejaule der Rettungswagen, das jedem USA-Reisenden noch lang durch die Gehörgänge gellt und zu überwacher Schlaflosigkeit führt: „wenn wir nicht schlafen können, leuchten wir so / als wäre Dunkelheit Licht.“
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