Das Archiv der Lyriknachrichten | Seit 2001 | News that stays news
Willi Resetarits (63) sprach mit den OÖNachrichten über Musik, das Unbewusste, Erfahrungen und H.C. Artmann: Ich möchte aber selbst Texte schreiben, mache es mir aber schwer, indem bei meinen Programmen immer ein Teil Artmann-Texte dabei sein muss. Warum? Weil ich ein blinder Verehrer bin.… Continue Reading „27. Heiliger Artmann“
Große Aufregung um Wörter aus dem Wörterbuch „Österreichisch-Deutsch“, die auf Glastafeln gedruckt am Wiener Flughafen Schwechat die Besucher begrüßen sollen. Auf den vor Wochen installierten Tafeln befinden sich Wörter wie „Futlapperl“ Schamlippe oder „wischerln“, was soviel wie urinieren bedeutet. Die unangebrachten Wörter sollen nun durch… Continue Reading „88. Sprachzensur“
Eine Inspirationsquelle für Achleitner ist das Schnadahüpfel oder Gstanzl. Seine normierte Form lädt zum Spielen ein. Bekanntlich hat Artmann, offenbar von solchen Formexperimenten fasziniert, Edward Lears Limmericks [auf Limerick reimt sic, MG] übersetzt. Im Schnadahüpfel und im Gstanzl treffen, wie im Limmerick, anarchische und… Continue Reading „33. Was reimt auf Braissn?“
1 auf dem berge ararat wohnt der schneider drakulat, seine frau, die nosfretete, saß am särgelein und nähte, fiel herab, fiel herab, und der linke zahn brach ab. kam ihr männchen angerannt mit der nadel in der hand, näht ihn an, näht ihn an,… Continue Reading „13. Meine Anthologie 57: h. c. artmann, 2 Gedichte“
Ein Akkordeon-Stück der in Bremen lehrenden Koreanerin Younghi Pagh-Paan war von einem Gedicht von H.C. Artmann inspiriert, das so rätselhaft schön anmutet, wie der gesamte Abend in der Lutherkirche war. Denn in dem Gedicht stehen Zeilen wie „Mein Herz ist die stumme Frage eines… Continue Reading „115. Rätselhaft schön“
ist Michael Lentz in der gleichen Ausgabe der Welt, Rubrik: WENN SIE MEINE BÜCHER MÖGEN, WERDEN SIE DIESE HIER LIEBEN Auszüge: Rainer Maria Rilke: Die Gedichte (Insel, Berlin). Rilke ist der große Denker unter den Dichtern, der für seine oft paradoxen, existenziellen Denkfiguren Sprachbilder… Continue Reading „108. Auch kurz…“
Unter dem Titel „Zu einem Geburtstag / Deine Luft sei nun von Adlern frei“ feiert das Wiener Literaturhaus am 10. April den 80. Geburtstag von Andreas Okopenko, einem bedeutenden Vertreter österreichischer Gegenwartsliteratur. Der Titel zur Feier ist ein Zitat aus Okopenkos „Streichelchaos“ aus dem… Continue Reading „22. Literaturhaus feiert Andreas Okopenko“
In der F.A.Z.-Hörprobe bisher: Brecht, Artmann, Ausländer, Benn, Hesse, Sachs und nun Bernhard. „Kurios“? Nunja. Jedenfalls hörenswert. Über hundert der wichtigsten deutschen Dichterinnen und Dichter aus den letzten hundert Jahren werden in der Edition „Lyrikstimmen“ in Originalaufnahmen zusammengeführt und von ihren Verfassern, je nach… Continue Reading „35. Bernhard spricht“
Endlich ist bewegung in die sache gekommen. Die taz vom 12.8. 2004 schreitet zur radikaleren tat: Liebe leserInnen, die taz erscheint heute in kleinschreibung. Selbstverständlich haben hier nach wie vor die inhalte des geschriebenen priorität vor sprachregelungen. Aber wir möchten die debatte um die… Continue Reading „21. kleinschreibung“
Ob er – wie Klaus Reichert in seinem Nachwort zu den «Sämtlichen Gedichten» behauptet – tatsächlich nie auf die «Semantisierbarkeit des sprachlichen Materials» verzichtet hat, bleibt somit nach einer neuerlichen Lektüre zu fragen. Gerade in seinen Gedichten, die ihn am wenigsten als Homo ludens… Continue Reading „Artmann selbdritt“
Für entsprechende Textsammlungen bedurfte es eines sorgsamen Herausgebers. In Klaus Reichert hat das Werk von H. C. Artmann einen solchen gefunden. Nach der mehrbändigen Prosasammlung Grammatik der Rosen (1979) liegt unter seiner Herausgeberschaft jetzt ein umfangreicher Lyrikband vor, der alles versammelt, was greifbar war,… Continue Reading „Alle Gedichte aus Artmanns Trommel“
Artmanns Lyrik ist überreich an Einfällen, denen sich die Unbekümmertheit der Elster in der Übernahme guter Funde gesellt. Doch er macht auch etwas damit. Die frech-böse Umdichtung der gängigen Kinderlieder legt den geheimen Sadismus und den sexuellen Spaß an der Unschuld bloß, die sie… Continue Reading „Med an schwoazzn Schbaß“
Die FAZ erinnert am 10.8.02 an die 1952 hingerichteten jüdischen Intellektuellen in der Sowjetunion. – In der Washington Post bespricht Rafael Campo am 11.8. neue Übersetzungen von Garcia Lorca, Rafael Alberti, Drummond de Andrade und Ketschua-Lyrik. – Alle schreiben über Nikolaus Lenaus 200. Geburtstag… Continue Reading „Nachrichten“
H. C. Artmann. Ich bin mehr für das Mondige . H. C. Artmann, Sprachakrobat, Bürgerschreck und Büchner-Preisträger hat von sich gerne behauptet, alle Sprachen zu sprechen. Ein letztes Gespräch / Tagesspiegel Kultur 18.12.2000
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