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Veröffentlicht am 28. April 2016 von lyrikzeitung
Maren Jäger, Bertram Reinecke, Stefan Schmitzer und Christian Metz sprachen in der Literaturwerkstatt über Lyrikkritik im Netz. Jamal Tuschik war da und schreibt darüber, obwohl er sich weder für die heutige Lyrik noch die auf sie antwortende Lyrikkritik interessiert. Ja, in seiner Jugend, da gab es Max Bense, Eugen Gomringer, Franz Mon, Rolf Dieter Brinkmann (“Ich hasse alte Dichter”), Allen Ginsberg (alle übrigens tot oder alt*). „Wer weiß das noch?“ fragt Tuschik. Tuschik weiß und gibt die letzte Antwort auf letzte Fragen:
Brinkmann beschwor das Gedicht in der Stadt als Raumaufheller. Ich plädiere für das Gedicht im öffentlichen Raum als Accessoire.
Ich höre die Kojoten der reinen Leere heulen. Die Antwort auf die Frage, warum gelangen Lyriker über Zirkelprominenz nicht hinaus, lautet: Die Lyrik bleibt deshalb da, wo sie ist, weil Lyriker jeden medialen Popularisierungsversuch als unzulässige, von Empfindlichkeit befreite Einmischung bewerten. Das ist der Grund, weshalb ihr bleiben müsst, wo ihr seid. / Freitag-Blog
*) Und für mich großartige Autoren
Kategorie: Deutsch, DeutschlandSchlagworte: Bertram Reinecke, Christian Metz, Eugen Gomringer, Franz Mon, Jamal Tuschik, Kritik, Maren Jäger, Max Bense, Rolf Dieter Brinkmann, Stefan Schmitzer
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