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Neues aus der Provinz: Sein Markenzeichen sind die Gegengedichte: Schiller, Goethe und Grass greift er mit Worten an und erschafft nach eigenen Aussagen damit ein neues Genre der Lyrik. Der 69-jährige Günter B. Merkel aus Wilhelmsfeld im Odenwald wird als gnadenloser Dichter bezeichnet. „Vor… Continue Reading „77. Besser gereimt“
Mörike ist auch nicht ohne. Nicht nur im lyrischen Fach. Avertissement Von dem Anteil, welchen die vorgerückten Geschöpfe meiner Muse bei dem Publikum finden, wird es abhängen, ob eine Nachgeburt folgen soll oder nicht. Dieselbe würde u. A. nachstehende Stücke enthalten: 1.… Continue Reading „59. Meine Anthologie: Wispeliaden (Güldne Ärse)“
Frankreich hat uns ein Beyspiel gegeben nicht daß wir es wünschten ooooNachzuahmen. Allein merkt und beherzigt es wohl! Goethe: Venezianische Epigramme Erstdruck in Musen-Almanach auf das Jahr 1796 (auf Seite 237; übrigens mit 3 Kommas, die also wohl vom Herausgeber Schiller stammen mögen). Übrigens… Continue Reading „53. Meine Anthologie: Frankreichs Beispiel“
die meisten Dichter, die man so kennt – Johann Wolfgang von Goethe und Friedrich Schiller etwa – haben vor langer Zeit gelebt und sind schon lange tot. Und Gedichte spielen im Alltag der meisten Menschen kaum eine Rolle – höchstens mal als Jux zum… Continue Reading „99. Zugegeben,“
Wörlitz im Jahr 1828. Der Schriftsteller Friedrich von Matthisson, aus königlichen Diensten von Stuttgart aus nach Anhalt-Dessau zurückgekehrt, beugt sich über sein Tagebuch. Der Hofbedienstete im Ruhestand lässt den Tag Revue passieren, der ihm eine Fahrt über Land bescherte. Und eine bemerkenswerte Begegnung. Denn:… Continue Reading „94. Von vorgestern“
„Klage der Ceres“ sei die Antwort auf Goethes „Alexis und Dora“ gewesen, ein Poem, das als Liebesgedicht an Schiller gelesen wird. Die Autorin benutzt den Begriff der Erlebnisdichtung wieder völlig unbefangen und kann sich dafür auf Goethes Selbstverständnis als Lyriker berufen. Vor zwanzig Jahren,… Continue Reading „88. Verschlüsselte Liebeserklärung“
Doch nicht wegen der Gedichte allein kauft man diesen Band, sondern wegen der Neugier: Wer schätzt welches Gedicht warum? Und ja, es macht Spaß, die Kommentare der Befragten zu lesen – und zu prüfen: Passt das zum Promi (und dem was ich mir von… Continue Reading „2. Promi-Lyrik“
Am 12. November brachten Bonner Grundschüler im Bad Godesberger Animax Multimediatheater vier experimentelle Bühnenstücke zur Aufführung. Elektronischer Fortschritt traf auf jüngste Literatur: Reime, Dialoge, cut up und monströse Abgründe. Die jungen Damen, Racker und Dreikäsehochs hatten in einem Workshop unter Leitung von stan lafleur… Continue Reading „63. Lyrotronik: Jüngste Literatur an Tangible User Interfaces“
Mit „Ode an die freie Unternehmung“ ist der Lyrikband des rumänischen Dichters Caius Dobrescu betitelt – und überraschenderweise heißen auch alle 34 Gedichte genau so. Kriterien einer – ökonomischen – Unternehmung sind laut Wirtschaftsratgeber unter anderem Autonomie und Alleinbestimmung, wozu heutzutage die besondere Rolle… Continue Reading „153. Was Lichtenberg geschrieben hätte“
und viele andere, von Franz Schubert vertont, gibt es auf das-Lied.org. Gesungen von Peter Schöne (Bariton) und Boris Cepeda (Klavier). Und zwar kostenlos zum Download. Riesenprojekte, die sich Plattenfirmen kaum noch trauen, entstehen auch mal unabhängig einfach so.
Ulrich Eisenlohr nimmt Schuberts sämtliche Lieder auf Das Grundproblem jeder Gesamtedition ist die Frage, wie man die einzelnen Werke gruppiert. Hermann Prey hat die Lieder in seinem Konzertzyklus streng chronologisch aufgeführt. Der Pianist Graham Johnson entschied sich bei seiner Einspielung fürs englische Label Hyperion,… Continue Reading „81. „Göthe, Klopfstok und Mathißon““
Nach dem Schwabenkrieg hat sich die Schweiz von Deutschland losgesagt und eine eigene Identität entwickelt, zum Beispiel in Bezug auf die Sprache. Dennoch: Dass in Schweizer Grossunternehmen immer mehr Deutsche tätig sind, die schneller reden und wortgewandter sind als wir, verunsichert viele Schweizer. Nein,… Continue Reading „46. Nach dem Schwabenkrieg“
Bemerkenswert nicht nur, daß es Wikipedia auch auf Alemannisch gibt: sondern auch, daß hier nicht der deutsche, sondern der europäische Begriff von Romantik angewandt wird: Dr William Wordsworth (* 7. April 1770 z Cockermouth, Grossbritannie; † 23. April 1850 z Rydal Mount, Grossbritannie) isch… Continue Reading „13. Alemannisch“
Goethe war klar, dass Schiller ein ganz anderer Typus war, einer, der sehr stark vom Intellekt, von dem Bewusstseinskonzept und von der Reflexion her kommt. Er war ein im hohen Masse absichtsvoller Poet; das wusste Goethe. Eigentlich schätzte er so etwas nicht. Aber im… Continue Reading „150. Bewußtseinsgenie und Intuitionist“
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