Schlagwort: Friedrich Schiller

85. Hüter

DIE JOURNALISTEN spotten gern über DIE DICHTER. Wahrscheinlich nach dem Motto: Wer im Glashaus sitzt, braucht für den Spott nicht zu sorgen. Auf der der Wahrheit verpflichtetsten (sic) Seite der taz räsoniert Peter Köhler: Die Dichter sind die Hüter der Sprache, die Schatzmeister des… Continue Reading „85. Hüter“

57. Nix Schiller, nix Drachen

Kein Punkt, in dem wir uns nicht mühelos einigen konnten – außer diesem einen: „Der Kampf mit dem Drachen“, so erklärte er mir ebenso schonungsvoll wie nachdrücklich, müsse unter allen Umständen aus der japanischen Version meines Buches eliminiert werden. Wie, so war ich gespannt,… Continue Reading „57. Nix Schiller, nix Drachen“

103. Mit Schiller

Um gleich mal Schiller zu bemühen: Die »Gleichgültigkeit«, mit der unser Zeitalter »auf die Spiele der Musen« herabsieht, »scheint keine Gattung der Poesie empfindlicher zu treffen als die lyrische«. Inzwischen kann man »hat getroffen« sagen, Blattschuß. Es gäbe Möglichkeiten, Leute für die Lyrik zu… Continue Reading „103. Mit Schiller“

59. Kurzgeschichte

Zwei Sätze reichen, um den kulturellen Hintergrund des Haiku zu erläutern: «Winzig erscheinen uns der Japaner selbst, seine Frauen, Häuser, Geräte, Gedichte. Aber er hat das Menschenmögliche in der Prägnanz, Plastik und Schärfe des Kurzgedichtes geleistet.» (…) Auch Schiller bezieht im Vorübergehen zarte Prügel:… Continue Reading „59. Kurzgeschichte“

4. Fast alle

Ein gereimtes Gedicht mobilisiert die Massen… der Blogger zumindest. So beim notorischen Freitag: Ulf Dunkel ǀ Nachruf für einen aufrechten Demokraten — der Freitag http://www.freitag.de/autoren/…/nachruf-fuer-einen-aufrechten-demokrate… vor 1 Tag – Man hat es mal wieder geschafft. Der Zentralrat der Juden in Deutschland bestimmt, wer in Deutschland gewählt… Continue Reading „4. Fast alle“

133. Hier und nebenan

„Kommse näher, kommse ran, hier wernse genauso beschissen wie nebenan!“ Warum fällt mir der Spruch beim Lesen einer Lyrikrezension ein? Die Antwort darauf fällt mir nicht schwer. Daß man über Autoren und Werke spricht, indem man im Guten oder Bösen vergleicht, ist nicht neu. Das… Continue Reading „133. Hier und nebenan“

56. Für Schnillern etc.!

Arno Holz Für Schnillern etc.! Immer noch laufen sie uns in die Quer, Faust, Hamlet, Hiob und Ahasver. Aber ich finde, nachgerade Wird die Gesellschaft ein wenig fade. Zu viel Schminke, zu viel Theater, Zu viel Klimbim und zu viel Kater. Da lob ich… Continue Reading „56. Für Schnillern etc.!“

51. Traditionsbezüge

Kai Köhler lobt die Aufsatzsammlung Bernd Leistners, die bei Andree Thiele erschienen ist: Eine solche Wiederveröffentlichung erfordert ein gewisses Maß an Mut: Stets, weil das vor dreißig Jahren Gedachte und Geschriebene nun altbacken wirken kann, und besonders in diesem Fall, weil viele der Aufsätze… Continue Reading „51. Traditionsbezüge“

32. Zapfenstreich-Ode

„Ode an die Freude“ Malträtiert von einer Bürokratenvereinigung namens Europäische Union, missbraucht für unzählige Werbespots, zweckentfremdet zur Eröffnung von Olympischen Spielen, Gartenfesten und Friseursalons, ist das Finale von Beethovens 9. Sinfonie samt der Verse von Schiller zu einem Gassenhauer verkommen  … Und doch gehört… Continue Reading „32. Zapfenstreich-Ode“

97. Zu teuer für öffentlich

Pech für die Stiftung Weimarer Klassik und die Öffentlichkeit: Die überraschend aufgetauchte Reinschrift von Friedrich Schillers berühmter «Ode an die Freude» gelangt in Privatbesitz. Bei der zweitägigen Autografen-Auktion, welche die Antiquariate Moirandat (Basel) und Stargardt (Berlin) am Freitag im grossen Saal von Basels Schmiedenhof… Continue Reading „97. Zu teuer für öffentlich“

46. Goethes Flöte

Doch, meint die Schwuchtel, Goethe war schwul. Das belege ein Gedicht: „Goethe spielt Flöte auf Schiller sein Piller“. Das wäre ein schöner Traum, wenn die Welt nicht nur voller Homosexueller wäre, sondern sie auch selbstverständlich akzeptiert würden. / Adrienne Braun, Stuttgarter Zeitung

116. Der Betrieb ist schlecht! Aber warum denn?

Diskussionsbeitrag von Bertram Reinecke Siehe auch: 119. Sound, Modus und produktives Misstrauen 118. Vertane Chance 107. Wenn Hölderlin Heute Lebte… 111. Originalität Ist Kein Jargon 87. Zu Viel Originalität       Eigentlich ist der Text von Brôcan nicht der Rede wert. Das hat man ja… Continue Reading „116. Der Betrieb ist schlecht! Aber warum denn?“

76. Die „Elegies de Bierville“ von Carles Riba (Lyrikwiki Labor)

Neu im Lyrikwiki Labor: Einen interessanten Fall stellen die Elegies de Bierville von Carles Riba dar. Hierzulande sind sie kaum bekannt, im katalanischsprachigen Raum gelten sie als eines der Hauptwerke des 20. Jahrhunderts. Geschrieben 1939 bis 1942 während des Exils in der französischen Provinz… Continue Reading „76. Die „Elegies de Bierville“ von Carles Riba (Lyrikwiki Labor)“

20. Harald Gerlachs Porträtgedichte

Selbst wenn Harald Gerlach nicht mehr als diese 100 Porträtgedichte hinterlassen hätte, wäre er ein bedeutender Lyriker zu nennen. Diese Sammlung ist aber nur ein kleiner Ausschnitt aus einem überaus umfangreichen Werk, das Gedichtbände, Romane und Dramen ebenso umfasst wie zahllose Essays und Radiofeatures. Geordnet ist… Continue Reading „20. Harald Gerlachs Porträtgedichte“

103. Elegie (Opitz)

Wie bereits angekündigt, veröffentliche ich hier ausgewählte Einträge meines Lyrikwiki Labor mit dem Ziel, durch Diskussion Anregungen und Verbesserungsvorschläge zu erlangen (und wenn möglich Mitstreiter zu gewinnen).  Wer sich nicht für Philologie und solche Dinge interessiert, heiße er Tim oder Tom, könnte ebensogut zur… Continue Reading „103. Elegie (Opitz)“