Kategorie: Israel

25. Dichter der Mediterranée

Wozu Dichter in dürftiger Zeit, fragt der Essay des Tages bei marianne.fr – ohne Hölderlin zu erwähnen: Pourquoi des poètes en temps de détresse? Er schlägt (nicht uns, sondern den Franzosen) vor, wenn das Projekt einer Mittelmeerunion hapert, l’Union pour la Méditerranée, auf die… Continue Reading „25. Dichter der Mediterranée“

78. Lyrik aus Israel

Um die Maus aus ihrem Loch zu locken, bellt die Katze. Sie täuscht ihre Beute. Ronny Someck folgert: In Israel kann man nur überleben, wenn man auch arabisch spricht. Zweisprachigkeit bedeutet für den 1951 in Bagdad geborenen Lyriker auch, mit Musikern und bildenden Künstlern… Continue Reading „78. Lyrik aus Israel“

9. lyrikline

Neues auch vom Berliner Ohrenschmaus: Kurz vor Weihnachten präsentieren wir einen israelischen Weihnachts- und Poesiefilm, basierend auf einem Gedicht von Jan Wagner (Deutschland). Freuen kann man sich für 2011 schon einmal auf neue Dichter aus dem Maghreb, aus Italien, Israel, Katalonien, Zypern, Belgien, Russland… Continue Reading „9. lyrikline“

53. Meine Anthologie 59: David Rokeah, Paul Celan

Paul Celan Als Paul Celan nach Jerusalem kam verstreuten sich die Schlüsselworte seiner Gedichte zwischen dem Tor des Erbarmens und dem Tor der Löwen und kehrten nicht zurück zu ihm bis zum Tag seines Todes   Manchmal, in Jerusalem, sehe ich ihn streicheln das… Continue Reading „53. Meine Anthologie 59: David Rokeah, Paul Celan“

25. Poetische Briefe

Im Frühjahr 1939 musste die 70-jährige Else Lasker-Schüler die Schweiz verlassen, bis zu ihrem Tod 1945 war Jerusalem die letzte Exilstation. Das Leben dort, «unter dem auserwählten Volke», erscheint in ihren Briefen als eine einzige «Hölle». Kaltherzig, engstirnig, brutal seien die Menschen um sie… Continue Reading „25. Poetische Briefe“

114. Im Hebräerland

Das tradierte Bild von Else Lasker-Schüler ist noch immer das einer großen Lyrikerin und einer vor allem im Exil tragisch unglücklichen, emotional exaltierten „Dichterin“ . Zu intellektueller Auseinandersetzung soll sie diesem Mythos nach nicht fähig gewesen sein. Doch ausgerechnet ihr letztes veröffentlichtes Prosawerk aus… Continue Reading „114. Im Hebräerland“

121. Tuvia Rübners Deutsch

Man lässt sich leicht täuschen von diesen Gedichten, lässt sich verleiten, nur das Lichte zu sehen: ‚Spätes Lob der Schönheit‘ heißt der neue Gedichtband des 1924 geborenen, 1941 nach Palästina entkommenen Tuvia Rübner, und ‚Spätes Lob der Schönheit‘ ist auch der Titel eines der… Continue Reading „121. Tuvia Rübners Deutsch“

100. Meridian Czernowitz

Zum neunzigsten Geburtstag des großen Celan veranstaltet seine Vaterstadt erstmals ein Poesiefestival, hat Dichter aus halb Europa, vor allem aus den deutschsprachigen Ländern, dorthin geladen, wo zwischen 1880 und 1940 eine der unerhörtesten Explosionen von Kreativität stattfand, die es in Europas Kultur je gegeben… Continue Reading „100. Meridian Czernowitz“

35. Poetry magazine presents “Lives of the Dead”

CHICAGO — Poetry magazine is proud to present a theatrical interpretation of Hanoch Levin’s epic poem “Lives of the Dead,” translated from the Hebrew by Atar Hadari. A deeply macabre and wickedly funny “anti-elegy,” Levin’s rumination on death, decomposition, and the afterlife is at once… Continue Reading „35. Poetry magazine presents “Lives of the Dead”“

20. Tuvia Rübner

Das Schicksal hat den israelischen Lyriker Tuvia Rübner nicht geschont. Er hat überlebt, er schreibt, er trotzt dem Tod schreibt  Marko Martin in der Welt: Und ließe sich nicht als literarische Erfolgsgeschichte feiern, wie sich ein gerade noch Davongekommener eine neue Sprache anverwandelte (nicht:… Continue Reading „20. Tuvia Rübner“

132. Sechs Bände Briefe

Das Werk der Else Lasker-Schüler erhält durch die Kritische Ausgabe ein neues Profil. Denn nach je einem Band mit Gedichten und Dramen sowie drei Bänden Prosa folgten sechs umfangreiche Bände mit Briefen. Und erst durch diese Korrespondenz erschließt sich das Gesamtbild der Schriftstellerin. …… Continue Reading „132. Sechs Bände Briefe“

123. Tabubruch

Das neue Internetportal Qadita.net sieht auf den ersten Blick aus, wie viele andere arabische Webseiten. Aber wer genauer hinsieht, bemerkt, dass Qadita.net ein lang gehegtes Tabu in der arabischen und islamischen Welt bricht: Auf der Webseite veröffentlichen schwule arabische Autoren unter Pseudonymen ihre Erzählungen… Continue Reading „123. Tabubruch“

104. Ayin Hillel

Hillel Omer (1926-1990 ) nahm auf Empfehlung des Dichters Avraham Shlonsky das Pseudonym Ayin Hillel an. Für Kinder zu schreiben begann er erst, als er Vater geworden war. Zu seinen bekanntesten Büchern gehören „Warum trägt das Zebra Pyjama?“ (1959) und „Onkel Simcha“ (1964). Ein… Continue Reading „104. Ayin Hillel“

98. Spezialistin für andauerndes Verliebtsein

Bei Else Lasker-Schüler aber ist es wohl richtig, wenn Decker behauptet, sie habe nur ‚verschiedene Realitätsgrade‘ gekannt. Für einen Menschen, der in seiner eigenen Phantasiewelt lebt, ist Realität tatsächlich ein untergeordneter Begriff. Als Spezialistin für andauerndes Verliebtsein, die auf diesen Gefühlszustand angewiesen war, um… Continue Reading „98. Spezialistin für andauerndes Verliebtsein“

19. Zwei Schatten

«Um zu bleiben / braucht man hier / (. . .) / zwei schatten / für eine sonne.» Solche Doppelungen und Spaltungen gehören zur Grundbefindlichkeit des Exilierten, und das Gedicht, dem die Zeilen entnommen sind, wirft denn auch selbst sozusagen einen doppelten Schatten: Es… Continue Reading „19. Zwei Schatten“