Und es gibt ein Lächeln des Lächelns

WILLIAM BLAKE
(1757—1827)

Blick und Lächeln

Es gibt ein Lächeln der Liebe,
Und es gibt ein Lächeln aus Trug,
Und es gibt ein Lächeln des Lächelns,
Drin trifft sich der zweifache Zug.

Und es gibt einen Blick aus Haß,
Und es gibt einen Blick aus Veracht,
Und es gibt einen Blick des Blicks,
Den nichts mehr vergessen macht.

Denn er steckt in dem tiefen Herz,
Und er steckt in dem tiefen Gebein.
Und kein Lächeln ward je gelächelt,
Als nur ein Lächeln allein.

Und es ist zwischen Wiege und Grab
Nur zu lächeln ein einzig Mal,
Doch ward es einmal gelächelt,
Hat's ein Ende mit aller Qual . . .

Deutsch von Alexander von Bernus, aus: Unsterbliches Saitenspiel. Die schönsten Gedichte der Weltliteratur. Ausgewählt von Johannes von Günther. Frankfurt/Main: Das Goldene Vlies (Ullstein Bücher 100), 1956, S. 77

[The Pickering Manuscript]

The Smile

There is a Smile of Love 
And there is a Smile of Deceit 
And there is a Smile of Smiles 
In which these two Smiles meet

And there is a Frown of Hate 
And there is a Frown of Disdain 
And there is a Frown of Frowns 
Which you strive to forget in vain 

For it sticks in the Hearts deep Core 
And it sticks in the deep Back bone 
And no Smile that ever was smild 
But only one Smile alone

That betwixt the Cradle & Grave 
It only once Smild can be 
But when it once is Smild 
Theres an end to all Misery

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