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Veröffentlicht am 24. Mai 2019 von lyrikzeitung
August Kahlert
(* 5. März 1807 Breslau; † 29. März 1864 Ebd.)
Der Büchermarkt
Hans berichtet treu sein Thun und Trachten,
Siegfried dichtet neu die Römerschlachten,
Hinz verpflichtet sich zum Weltverachten,
Kunz vernichtet sich durch Liebesschmachten,
Erich lichtet Trug, wohlausgedachten,
Nestor sichtet klug, was andre brachten,
Friedlieb schlichtet Streit, erst angefachten,
– Endlich richtet Zeit, was Menschen machten.
Aus: Barthel, G. Emil (Hrsg.): Neuer poetischer Hausschatz. Hochdeutsche Gedichte aus der Zeit vom Beginne der Romantik bis auf unsere Tage in systematisch geordneter Auswahl aus den Quellen. Halle a. d. S.: Hendel Verlag, o.J. [1896? 1880?], S. 933
Kategorie: Deutsch, DeutschlandSchlagworte: August Kahlert
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