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Veröffentlicht am 23. August 2018 von lyrikzeitung
Dorothy Parker
Finis
Schluß — vorbei! Und aus der Traum!
Warum hat sich nichts verändert?
Jedes Ding steht goldberändert,
Sonne merkt den Abschied kaum.
Leute rennen, flennen, grienen —
Grab und Heirat, Bier und Brot —
Weiß denn keiner unter ihnen:
unsre Liebe ist ja tot — —
Paare flirten, Kinder lachen,
Straßen brausen im Verkehr.
Keinem scheint’s was auszumachen:
Unsre Liebe ist nicht mehr!
Keiner weiht ihr eine Träne,
niemand stoppt bei ihrer Qual —
Schatz von gestern, notabene‚
ich bin auch schon ganz normal!
Aus: Julius Bab: Amerikas neuere Lyrik. Ausgewählte Nachdichtungen. Bad Nauheim: Christian-Verlag, 1953, S. 82
Kategorie: Englisch, USASchlagworte: Dorothy Parker, Julius Bab
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